Mitteldeutsche Zeitung: Wirtschaft/Porzellan Erste Interessenten für insolventen Porzellan-Hersteller Annaburg

Für den insolventen Porzellan-Hersteller Annaburg
gibt es erste Interessenten. "Dabei handelt es sich auch um
Investoren aus der Branche", sagte Insolvenzverwalter Lucas Flöther
der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Samstagausgabe).
Das Traditionsunternehmen aus dem Kreis Wittenberg hatte Mitte Mai
Insolvenz angemeldet. Die Firma mit rund 60 Mitarbeitern stellt vor
allem Porzellan für das Hotel- und Gaststättengewerbe her. Die
Produktion lä

Mitteldeutsche Zeitung: zu Linken/Gysi

Natürlich: Gysi ist auf dem Zenit. Wenn man ihn
jetzt erlebt, denkt man, er könnte noch locker zwei Jahre
Fraktionsvorsitz dranhängen. Oder vier. Doch möglicherweise ist er
nicht so gesund wie er wirkt. Und politisch gibt es jedenfalls
keinen Grund, weiter zu machen. Gysi selbst ginge das Risiko ein,
früher oder später würdelos von der geliebten Bühne gestoßen zu
werden. Die Linke könnte einen geordneten Übergang verpassen. Sahra
W

Mitteldeutsche Zeitung: zu G-7-Gipfel

Die Chefs sind für die großen, die grundsätzlichen
Fragen zuständig. Für alles andere haben sie ihre Fachminister.
Ukraine, Iran, die Lage im Nahen Osten – das sind Themen, die in
Elmau auf den Tisch gehören. Selbstverständlich auch das Klima. Es
wäre zu begrüßen, wenn Angela Merkel die Klimakanzlerin in sich
wieder entdeckte. Gerade erst haben wir zur Kenntnis nehmen müssen,
dass die Erwärmung unserer Atmosphäre eben doch

Mitteldeutsche Zeitung: zu Jauch

Warum? Darüber darf nun spekuliert werden. Ist
Jauch, der ja auch der Quizonkel der Nation ist, die Doppelbelastung
zu viel geworden? Hat er genug vom politischen Debattieren, das sich
auch unter seiner Leitung oft genug im Kreise drehte? Hat den
erfolgsverwöhnten Medienmann die Kritik an seiner Diskussionsleitung
doch stärker gewurmt, als er es sich anmerken ließ? Die
"Stinkefinger-Affäre" ging jedenfalls an die journalistische
Substanz, die Jauch al

Mitteldeutsche Zeitung: Linke Fraktionschef Gallert: Rückzug Gysis vom Fraktionsvorsitz und Doppelspitze denkbar

Der Vorsitzende der Linksfraktion im Landtag von
Sachsen-Anhalt, Wulf Gallert, kann sich mit einem Rückzug Gregor
Gysis vom Fraktionsvorsitz und einer Doppelspitze aus seinen
bisherigen Stellvertretern Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch
anfreunden. "Wenn die beteiligten Personen auch davon ausgehen, dann
könnte es so funktionieren und dann soll es so sein", sagte er der in
Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Freitag-Ausgabe) und
fügte hinzu:

Mitteldeutsche Zeitung: zu Schlichtung/Kita-Streik

Im Konflikt bei der Deutschen Bahn wurde die
Schlichtung viel zu spät angerufen. Die durchaus kampferprobte
Gewerkschaft Verdi hat sich viel früher darauf eingelassen als die
GdL. Sie ist auch in einer schlechteren Lage. Die Bahn macht Verlust,
wenn Loks still stehen. Mit einem geschlossenen Kindergarten spart
die Kommune Tag für Tag Geld. Der Kita-Streik war eher eine
Demonstration dafür, dass Erziehungsleistungen mehr Anerkennung
verdienen. Das öffentliche

Mitteldeutsche Zeitung: zu G-7-Gipfel

Unwiderruflich vorbei aber sind die Zeiten, in der
diese Gruppe die Geschicke rund um den Erdball diktierte. Bis in die
90er Jahre hinein nutzte der US-Präsident die G 7, um gemeinsam mit
den kleinen Brüdern und Schwestern aus Europa, Kanada und Japan die
Regeln der Weltwirtschaft zu diktieren. Wenn Angela Merkel heute
ihre Kollegen einlädt, befassen sie sich mit Plastikmüll, Antibiotika
und Versicherungen für Kleinbauern. Alles wichtige Anliegen. Aber
solche Tag

Mitteldeutsche Zeitung: Bildung Lehrermangel in Sachsen-Anhalt verschärft sich

In Sachsen-Anhalt droht eine dramatische Zuspitzung
des Lehrermangels. Das berichtet die in Halle erscheinende
Mitteldeutsche Zeitung (Donnerstag-Ausgabe). Schon jetzt kann jede
zehnte Stunde Fachunterricht nicht gegeben werden. Je nach Schulform
fehlen vor allem Lehrer für Englisch, Wirtschaft und Technik. 2017
werden bei steigenden Schülerzahlen nach einer Prognose des
Kultusministeriums an allgemeinbildenden Schulen 948 Lehrer vor allem
aus Altersgründen den Dienst verlas

Mitteldeutsche Zeitung: zu Lehrermangel/Sachsen-Anhalt

Um den Kollaps zu vermeiden, gibt es zwei Wege:
Mehr reguläre Lehrer. Das ist pädagogisch sinnvoll und teuer. Nach
2022, wenn die Schülerzahl sinkt, hat das Land dann zu viele Lehrer.
Oder, pädagogisch unsinnig und billig: Man pumpt die
Vertretungsreserve mit befristeten Seiteneinsteigern auf und
überbrückt mit noch mehr Vertretungsunterricht die Zeit, bis die
Schülerzahl sinkt.

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Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
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