Im Himmel ist mehr Freude über einen reuigen Sünder
als über 99 Gerechte. Insofern: Schön, dass ein Rechtsextremer das
neue Aussteiger-Programm des Landes genutzt hat. Rein weltlich
gesehen ist ein Aussteiger keine glitzernde Erfolgsbilanz. In
Sachsen-Anhalt gibt es immerhin gut 1 400 Rechtsextremisten. Gerade
vor dem Hintergrund, dass das Vorläufer-Aussteigerprogramm gar nicht
angenommen wurde, sollte man der Beratungsstelle "Extra" beim
Verfassungssch
Das Maut-Gesetz, das der Bundestag nun beschlossen
hat, wird aber zum Ärgernis. Nicht nur enthält es Klauseln, die die
unnötige Verwaltungsarbeit an Privatfirmen überträgt – auf
Staatskosten. Trotz aller Warnungen koppelt Schwarz-Rot die Maut
direkt an die Kfz-Steuer-Entlastung der Deutschen. Sollte die EU wie
angedroht- oder eine spätere Regierung – diese streichen, zahlen
Deutsche künftig sogar für Bundesstraßen Maut. Die Infrastruktur
daf&
Ist womöglich die gepanzerte Tür zum Cockpit, die
nach den Anschlägen vom 11. September 2001 eingeführt wurde, ein
Sicherheitsrisiko – wenn die Gefahr von innen und nicht von außen
kommt? Wäre es besser, wenn immer eine zweite Person im Cockpit säße,
wie es in den USA Pflicht ist? Werden Piloten zu selten psychologisch
untersucht? Antworten sind nicht einfach. So stürzte 1999 ein
Flugzeug ab, obwohl ein Pilot einen anderen bei offener Tür m
Kein Zweifel, die Entscheidung ist richtig. Denn
auch wenn Datschen-Besitzer zu DDR-Zeiten damit rechnen konnten,
lebenslang unkündbar zu sein – 25 Jahre nach dem Mauerfall gibt es
für eine Verlängerung der Kündigungsfrist kaum gute Gründe mehr.
Ohnehin schien das Ganze ein populistisches Manöver der Linken in
Brandenburg gewesen zu sein, wo 100 000 der 500 000 Datschen stehen.
Schließlich sind die Datschen ein Stück Ost-Identität. Aufgrund
Was immer in dem jungen Co-Piloten vorgegangen ist –
die blockierte Cockpit-Tür ist das Symbol dafür: Der 27-Jährige war
abgeschottet von allen anderen Menschen, nicht einmal mehr erreichbar
für ihre Todesangst. Umgeben war er noch von einer Technik, die
seinen Befehlen gehorchte – ein Amoklauf der Beziehungslosigkeit in
der extremsten Form. Wir sind schnell geneigt, eine solch monströse
Tat als Folge einer psychischen Störung zu qualifizieren, weil wir
sie an
Niemand könnte eine solche Wächterfunktion besser
wahrnehmen, als die Verbraucherzentralen, die jedes Jahr viele
tausend Beratungsgespräche führen und so als Sensor für
Fehlentwicklungen und dubiose Geschäftspraktiken dienen. Solche Fälle
werden bisher erst bekannt, wenn viele Verbraucher auf die Nase
gefallen sind. Künftig geht es etwas schneller. Eines sollten die
Verbraucherschützer aber beachten: 5,6 Millionen Euro vom Staat für
die W&a
Geht es nach der Landesregierung, dann wird die
Autobahn 71 von Sangerhausen durch das Mansfelder Land bis zur A 14
in der Nähe von Bernburg verlängert. Ein entsprechender Vorschlag
findet sich im Entwurf des neues Bundesverkehrswegeplans, über den
derzeit in Berlin beraten wird. Das berichtet die in Halle
erscheinende "Mitteldeutsche Zeitung" in ihrer Donnerstag-Ausgabe.
Kritiker halten das Projekt allerdings für fern jeder Realität. Für
die 46 Kil
Jahrzehntelang agierte die Lufthansa offiziell als
sogenannter Flagcarrier der Bundesrepublik Deutschland, ein
staatliches Unternehmen, abgeschirmt von Konkurrenten. So konnte sie
überzeugend umsetzen, was von einem Flagcarrier erwartet wurde: Ein
hohes Maß an Sicherheit und Zuverlässigkeit, das mit Seriosität und
einer etwas herben Noblesse, einem exzellenten Image und mit lange
Zeit ordentlichen Gewinnen einherging. Kurz gesagt: Vielleicht die
beste Airline der We
Der Abbau unnötiger Bürokratie in der
Pflegewirtschaft nimmt in Sachsen-Anhalt konkrete Formen an. Zunächst
schult das Projektteam des Pflegebeauftragten der Bundesregierung die
ersten Multiplikatoren des Bundesverbands privater Anbieter sozialer
Dienste e. V. (bpa), der mit seinen Fachleuten intensiv an der
Entwicklung der vereinfachten Dokumentation beteiligt war. Im
Anschluss vermitteln diese Multiplikatoren den Umgang mit dem neuen
System an die privaten Einrichtungen wei
Nach dem Tod dreier Züchter von exotischen Tieren
hat Sachsen-Anhalts Umweltministerium die Tötung dutzender
Bunthörnchen angeordnet. Die aus Mittelamerika stammenden Nager
stehen im dringenden Verdacht, Überträger einer neuartigen Form des
Borna-Virus zu sein. Dieser löste bei den Züchtern eine tödlich
verlaufende Hirnhaut-Entzündung aus. Wie die in Halle erscheinende
"Mitteldeutsche Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe) berichtet, sind am
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