Mitteldeutsche Zeitung: zu Karstadt

Berggruen, der den Konzern 2010 zum symbolischen
Preis von einem Euro übernommen hatte, ist nicht bereit, einen
zweiten Euro in das Unternehmen zu investieren. Bereits Sjöstedts
Vorgänger Andrew Jennings war ausgeschieden, weil die finanzielle
Unterstützung durch Berggruen unterblieb. Es ging dem Herrn wohl
von Beginn an nur um Eines: Um Übernahme und Verkauf der
Karstadt-Immobilien, die sich in attraktiven Innenstadt-Lagen
befinden. Dass dabei tausende Mens

Mitteldeutsche Zeitung: zum BND

Nun will die Bundesregierung den BND in den USA
spionieren lassen. Das wird die Amerikaner aber erschrecken! Zwei
Dienste, die nach eigenem Bekunden und nach den von Edward Snowden
veröffentlichten Dokumenten auf das engste kooperieren, beschnüffeln
sich gegenseitig, obwohl sie ohnehin alles voneinander wissen. Was
soll dabei herauskommen? Ein Nachmittag auf der Zuhörertribüne des
NSA-Untersuchungsausschusses bringt da wohl mehr Erkenntnisse. Aber
so lange sich die D

Mitteldeutsche Zeitung: zum Drogenbericht

Offensichtlich haben Jugendliche das Thema legale
und illegale Drogen besser im Griff, als viele Eltern glauben. Das
kann man allerdings nicht von den 26 673 jungen Leuten sagen, die
2012 mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert wurden.
Jugendliche betrinken sich aus denselben Gründen wie Erwachsene:
Alkohol hebt die Stimmung und macht locker. Und solange es unter
Jugendlichen als cool gilt, sich mit Schnaps besinnungslos zu
trinken, wird es weiter 15-Jährige geb

IHK Magdeburg zu aktuellen Maut-Plänen

Zu den Mautplänen von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) bezieht die Industrie- und Handelskammer Magdeburg wie folgt Stellung.
Die Industrie- und Handelskammer Magdeburg fordert, die Mauteinnahmen gezielt für Infrastrukturmaßnahmen in Deutschland einzusetzen. "Die Gelder sollten in einen Fonds fließen, aus dem dann der Erhalt und die Modernisierung der Straßen sowie der Schienen- und Wasserwege finanziert werden", erklärte IHK-Viz

Mitteldeutsche Zeitung: zu Mautplänen

Die verkehrspolitische Idee, Einnahmen über eine
nationale Maut zu erzielen, entstammt dem Geist des Provinzialismus.
Verkehrsminister Alexander Dobrindts trotziges Beharren auf einer
Maut für Ausländer ist anti-europäisch und will es sein. In der Maut
drückt sich das Bedürfnis aus, der allgemeinen Freizügigkeit Grenzen
zu setzen. Dobrindts neues Gebührenmonstrum ist eine
verkehrspolitisch getarnte Europa-Kritik. Es gehört zum Dilemma
dieser G

Mitteldeutsche Zeitung: zu Zwangsarbeit von DDR-Häftlingen

Auf der einen Seite stehen die Forderungen von
Opferverbänden nach Entschädigung für Strafgefangene und politische
Häftlinge, die in der DDR Zwangsarbeit leisten mussten – für die
eigene Industrie wie für den Export. Auf der anderen Seite stehen 6
000 westliche Unternehmen, die mit dem anderen deutschen Staat
Geschäfte gemacht – und von den Zwangsarbeitern möglicherweise
profitiert haben. Nur eine Handvoll der Firmen will sich dieser
Vergangenheit n

Mitteldeutsche Zeitung: zu Spionageskandal

Als das Abhören des Handys von Kanzlerin Angela
Merkel ruchbar wurde, war es ähnlich. Nun jedoch zeigt sich, dass die
Amerikaner auch vor dem stets eng kooperierenden Partner BND und dem
Parlament nicht Halt macht. Diese Eskalation ist nur logisch. Warum
sollten der BND und das Parlament mehr Vertrauen genießen als Merkel?
Das alles zersetzende Misstrauen ist total. Ändern wird sich
freilich nur etwas, wenn neben der Opposition im Bundestag auch die
Bürger ihre S

Mitteldeutsche Zeitung: Experten-Kommission Stasi-Behörde Böhmer: Änderung des Stasi-Unterlagengesetzes unausweichlich

Der Vorsitzende der am Freitag vom Bundestag
eingesetzten Experten-Kommission zur Zukunft der
Stasi-Unterlagen-Behörde, Sachsen-Anhalts ehemaliger
Ministerpräsident Wolfgang Böhmer (CDU), hält eine Änderung des
Stasi-Unterlagen-Gesetzes für unausweichlich. "Die jetzige
gesetzliche Regelung hat sich bewährt", sagte er der in Halle
erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Samstag-Ausgabe). "Aber sie
ist ausgerichtet auf das Informa

Mitteldeutsche Zeitung: Spionagevorwürfe Ex-BND-Präsident: das ist Landesverrat

Der ehemalige Präsident des
Bundesnachrichtendienstes (BND), Hans-Georg Wieck, hält die jüngsten
Spionagevorwürfe gegen einen BND-Mitarbeiter im Zusammenhang mit dem
NSA-Untersuchungsausschuss des Bundestages für Landesverrat. "Das ist
natürlich zutiefst bedauerlich, weil es die Zuverlässigkeit des
Dienstes berührt", sagte er der in Halle erscheinenden
"Mitteldeutschen Zeitung" (Samstag-Ausgabe). "Denn der BND ist ein
Instrum