WAZ: Die Zeit drängt in Sachen Kurzarbeit – Kommentar von Ulf Meinke

Die Zeit drängt. Beispiel Thyssen-Krupp: Schon
Anfang nächsten Jahres werden sich die ersten Stahlarbeiter seit
sechs Monaten in Kurzarbeit befinden. Ihnen droht dann die
Arbeitslosigkeit, wenn die Politik nicht handelt. Es geht auch um
eine Frage mit Symbolcharakter. Zu entscheiden, die
Kurzarbeiter-Regelung aus Krisenzeiten einzuführen, kommt dem
Eingeständnis gleich, dass sich die schlechte konjunkturelle Lage
nicht innerhalb weniger Monate verbessern wird. Das Sign

Neue OZ: Kommentar zu Märklin

Die richtige Lok

Ausgerechnet 150 Jahre nach Gründung des Unternehmens musste
Märklin Insolvenz anmelden. Drei Jahre nach diesem harten Schnitt
sieht die Welt für den traditionsreichen Modelleisenbahnbauer aus
Göppingen aber schon wieder rosiger aus. Nicht nur, dass
Insolvenzverwalter Michael Pluta das Aus für die Schwaben
verhinderte, nun gibt es sogar Verhandlungen mit einem potenziellen
Investor, dessen mögliches Engagement Anlass zur Hoffnung gibt.

Weser-Kurier: Der „Weser-Kurier“ (Bremen) zu den Sparplänen von Siemens:

Siemens-Chef Peter Löscher, der mit dem Versprechen
angetreten war, Siemens solle grün werden, hat große Erwartungen in
den Bereich der erneuerbaren Energien gesetzt. Er hat dort viel
investiert und viel verloren. Abgesehen von den derzeit schwierigen
politischen Rahmenbedingungen sind hier offenbar auch gravierende
Fehler gemacht worden. Allein 600 Millionen Euro Verlust sind
entstanden, weil man sich mit den Aufträgen für den Anschluss von
Offshore-Windparks &uu

Westfalen-Blatt: zum Thema Inklusion in der Wirtschaft

Alle reden von Inklusion. Ziel der neuen
Schulpolitik ist es, Behinderte nicht länger auszugrenzen. Das ist
gut. Denn wo Lebenswelten voneinander getrennt sind, entstehen Ängste
und Vorurteile. Wo sie dagegen verschmelzen, wird das Leben für beide
Seiten vielfältiger und interessanter. Darum ist es nicht einzusehen,
warum die Inklusion ausgerechnet nach der Schulzeit enden soll.
»Beschützende Werkstätten« sind für einzelne Behinderte notwendig.

Westfalen-Blatt: zum Thema Bertelsmann/Penguin:

Penguin Random House: Das ist, als wenn
Volkswagen und Toyota oder Nestlé, Kraft Foods und Dr. Oetker
fusionierten. Sofern die Kartellbehörden zustimmen, entsteht auf dem
Buchmarkt ein Global Player, der in der Lage ist, der Branche die
Richtung vorzugeben. Die Ankündigung von Rupert Murdoch, ein eigenes
Kaufangebot für Penguin vorzulegen, zeigt, dass die Konkurrenz die
Gefahr erkannt hat. Etwas aber ist anders als bei Autos oder
Lebensmitteln. Medien rühren an

Westfalenpost: GM und Peugeot entwickeln Autos

Abwrackprämien-Boom – das war gestern. Heute ist
Absatzkrise. Und da hilft auch nicht der Hinweis darauf, dass es ja
nur die Massenhersteller wie Opel, Ford und VW trifft. Jeder
Arbeitsplatz zählt gleich viel.Jetzt geht es nicht mehr
nur um Sparprogramme, Kooperationen und gemeinsame Plattformen, um
Kosten zu sparen. Es geht um Werksschließungen – bis vor wenigen
Jahren in Europa undenkbar. Fünf sind im Gespräch. Eine mit
größtmöglichen sozialen H

Neue OZ: Kommentar zu Interlübke/Insolvenz

Spät gehandelt

Das Geschäft mit Großkunden, auf das Leo Lübke noch Anfang dieses
Jahres seine Hoffnungen setzte, droht seinem Unternehmen Interlübke
jetzt zum Verhängnis zu werden. Einrichter großer Wohnkomplexe, die
Schrankwände en gros bestellen, halten sich zurück – besonders in von
der Euro-Schuldenkrise gebeutelten Ländern. Und dort, wo das Geschäft
mit hochpreisigen Systemmöbeln noch wächst – zu nennen ist hier vor

Neues Deutschland: IG Metall will Rechte der Beschäftigten mit Migrationshintergrund im Bundestagswahlkampf zum Thema machen

Die IG Metall will die Rechte von Beschäftigten mit
Migrationshintergrund im Bundestagswahlkampf zum Thema machen. Das
kündigte der Düsseldorfer Gewerkschaftssekretär Hüseyin Aydin in der
in Berlin erscheinenden Tageszeitung »neues deutschland«
(Freitagausgabe) an. Zwar hätten Arbeitnehmer mit ausländischen
Wurzeln seit der Novellierung des Betriebsverfassungsgesetzes im Jahr
1972 die gleichen Rechte wie ihre Kollegen. Dies bedeute aber »l

Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Daimler

Der Autobauer hat ein Machtspiel mit seinen
Betriebsräten provoziert, das er nur verlieren konnte: Während der
Wirtschaftskrise haben die Arbeitnehmervertreter zahlreiche
Einschnitte für die Beschäftigten mitgetragen; umso weniger wollen
sie nun Abstriche hinnehmen. Weil sich Arbeitszeitregeln nun mal
nicht von heute auf morgen ändern lassen, hätte der Betriebsrat die
Auseinandersetzung noch wochenlang aussitzen können. Das Unternehmen
dagegen war zu ein

Neues Deutschland: Dienstleistungsgewerkschaft ver.di lehnt Gesetz zur Tarifeinheit ab

Dem erneuten Vorstoß von Arbeitgeberpräsident
Dieter Hundt auf dem Arbeitgebertag am Dienstag, die Tarifeinheit
gesetzlich zu regeln, widerspricht die Dienstleistungsgewerkschaft
ver.di grundsätzlich. Gegenüber der Tageszeitung "neues deutschland"
(Mittwochausgabe) sagte ver.di-Sprecher Christoph Schmitz: »Wir
lehnen einen gesetzlichen Eingriff in die Tarifautonomie und das
Streikrecht ab. Da wo Tarifeinheit wünschenswert ist, wollen wir das
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