Ausländerbeauftragte Böhmer fordert Arbeitserlaubnis für Asylbewerber „spätestens nach sechs Monaten“

Die Ausländerbeauftragte der Bundesregierung, Maria Böhmer (CDU), hat eine schnellere Arbeitserlaubnis für Asylsuchende und geduldete Flüchtlinge in Deutschland gefordert. Das geltende einjährige Arbeitsverbot für Asylsuchende und Geduldete demotiviere die Betroffenen, belaste die Sozialkassen und sei auch angesichts der niedrigen Arbeitslosigkeit in Deutschland "nicht mehr zeitgemäß", sagte Böhmer dem "Tagesspiegel" (Samstagsausg

US-Arbeitslosenquote fällt im September auf 7,8 Prozent

Die US-Arbeitslosenquote ist im September von 8,1 auf 7,8 Prozent gefallen. Dies ist das niedrigste Niveau seit Januar 2009, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Demnach seien in der US-Wirtschaft im vergangenen Monat 114.00 Arbeitsplätze geschaffen worden. In Deutschland war die Arbeitslosenquote im September von 6,8 auf 6,5 Prozent gefallen.

Immer mehr Beschäftigte haben Zweitjobs

Immer mehr Arbeitnehmer in Deutschland verdienen sich neben ihrer Hauptbeschäftigung noch etwas hinzu. Das berichtet die "Saarbrücker Zeitung" (Freitagausgabe) unter Berufung auf aktuelle Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. Demnach ging im Vorjahr bereits jeder elfte Beschäftigte mit einer sozialversicherungspflichtigen Stelle zusätzlich mindestens einem Minijob nach. Im Jahr 2003 war es erst jeder 23. Arbeitnehmer. Damals verfügten knapp 1,2 Millionen Be

Lieberknecht fordert Rentenreform und verteidigt Bündnis mit SPD für Mindestlohn

Die thüringische Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) hat eine Angleichung der Rentengesetze in Ost- und Westdeutschland gefordert. "Es geht um ein Versprechen im Koalitionsvertrag. Ich erwarte, dass sich Bund und Länder zusammensetzen, um Klarheit zu schaffen", sagte Lieberknecht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Freitagsausgabe). Sie forderte die schwarz-gelbe Koalition in Berlin auf, sich noch in dieser Legislaturperiode mit einer Rentenrefo

Frauen in Führungspositionen verdienten 2010 30 Prozent weniger als Männer

Die Lohnunterschiede zwischen Mann und Frau bleiben hoch: Im Jahr 2010 verdienten Frauen in Führungspositionen rund 30 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. Dies teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mit. Demnach lag der durchschnittliche Bruttostundenverdienst von weiblichen Führungskräften im Jahr 2010 bei 27,64 Euro. Ihre männlichen Kollegen verdienten in vergleichbaren Positionen gut 30 Prozent mehr (39,50 Euro). Insgesamt hat sich der

Kommunen fordern wegen Alterung Umbau des Sozialstaats

Anlässlich des ersten Demografie-Gipfels fordern Städte und Gemeinden sowie die Wirtschaft von der Regierung rasche und konkrete Maßnahmen zur Bewältigung des bevorstehenden Wandels. "Wir brauchen eine grundlegende Reform des Sozialstaates, weil in einer alternden Gesellschaft nicht immer weniger Junge für immer mehr Ältere auch noch bessere Sozialleistungen erwirtschaften können", sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- u

Studie: Minijobs verschärfen Fachkräftemangel

Minijobs verschärfen den Fachkräftemangel und die Ungleichverteilung von Einkommen. Das zeigt eine neue Studie der Bertelsmann-Stiftung, berichtet das "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe). Im Ergebnis wirkten Minijobs "wie eine Geringfügigkeitsfalle" und stellten vor allem "eine hohe Hürde für den substanziellen Wiedereinstieg von Müttern ins Erwerbsleben dar", heißt es in der 70-seitigen Expertise. Die aktuellen Pläne der Bund

Studie: Deutschland droht akuter Personalengpass im Gesundheitswesen

Wenn sich an den gegenwärtigen Rahmenbedingungen nichts ändert, steht Deutschland ein akuter Personalengpass im Gesundheits- und Pflegewesen bevor. Dann werden bis zum Jahr 2030 mindestens 404.000 Fachkräfte fehlen, hat die Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers (PwC) in der Studie "112 – und niemand hilft" ausgerechnet, die der "Welt" (4. Oktober) vorliegt. Bereits 2020 wären in den medizinischen Berufen dann 33.000 Vollzeitstellen unbesetzt, 2030 so

Zeitung: Keine Kündigungen bei Deutscher Schiffsbank erwartet

Die Commerzbank wird bei der Abwicklung ihrer Tochter Deutsche Schiffsbank wohl keine Arbeitnehmer vor die Tür setzen. Für die Mitarbeiter zeichnet sich nach Informationen der "Welt" (4. Oktober) ein glimpflicher Ausgang ab: Im Umfeld der Bank geht man davon aus, dass es keine Kündigungen geben wird. Die rund 200 Banker, die sich mit der Schiffsfinanzierung befassen, würden weiterhin gebraucht, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen – entweder für die

Lieberknecht: Staat muss für gesetzlichen Mindestlohn Spielregeln aufstellen

Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) hat eine gesamtgesellschaftliche Lösung in Richtung eines gesetzlichen Mindestlohns verlangt. Nur wenn man sich auf die Lebensverhältnisse der Menschen einlasse gewinne man auch politische Mehrheiten, sagte sie in einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung". Die CDU-Politikerin verteidigte zugleich entschieden ihren Vorstoß im Bundesrat zusammen mit der SPD zugunsten eines gesetzlichen Mindestloh