Altkanzler Schröder bezeichnet Hartz IV als „Gewinn für die Gesellschaft“

Der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat die vor zehn Jahren von ihm aus der Taufe gehobene Einführung von Hartz IV als "einen Gewinn für die Gesellschaft" bezeichnet. In der "Bild-Zeitung" (Donnerstagausgabe) sagte Schröder, die Reform der Sozial- und Arbeitslosenhilfe habe sich "für unser Land gelohnt". "Wir haben zwei Millionen Arbeitslose weniger im Vergleich zu 2005, als die Reformen umgesetzt wurden", sagte S

DGB-Vorstandsmitglied kritisiert geplante Absenkung des Rentenbeitragssatzes

DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach hat die von der Koalition geplante Absenkung des Rentenbeitragssatzes von derzeit 19,6 auf etwa 19,0 Prozentpunkte ab 2013 scharf kritisiert. "Die Rentenkassen jetzt zu plündern, ist ein vergiftetes Wahlkampfgeschenk", sagte Buntenbach der "Saarbrücker Zeitung" (Donnerstagausgabe). Angesichts der demografischen Probleme sei es "grotesk, plötzlich einfach die Rücklagen zu verpulvern". Schon in wenigen Jahre

Clement: Rente mit 67 reicht nicht aus

Der ehemalige Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement hält die Rente mit 67 angesichts des demografischen Wandels für nicht ausreichend. "Wir sollten ein Signal für längeres Arbeiten setzen", sagte Clement der Tageszeitung "Die Welt" (Donnerstagausgabe): "Wir sollten die gesetzliche Lebensarbeitszeitbegrenzung abschaffen." Der frühere SPD-Politiker sagte weiter: "Wir sind darauf angewiesen, dass die Menschen in Deutschland länge

Statistik: Unge­nutztes Arbeits­kräfte­poten­zial bei 7,4 Milli­onen Menschen

Rund 7,4 Millionen Menschen im Alter von 15 bis 74 Jahren haben sich im Jahr 2011 Arbeit oder mehr Arbeitsstunden gewünscht. Das teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Neben 2,5 Millionen Erwerbslosen setzte sich das ungenutzte Arbeitskräftepotenzial im Jahr 2011 aus knapp 2,0 Millionen Unterbeschäftigten in Teilzeit, 1,7 Millionen Unterbeschäftigten in Vollzeit und 1,2 Millionen Personen in der Stillen Reserve zusammen. Der Frauenanteil bei den knapp 2,0 Million

Zahl der Beschäftigten im verarbeitenden Gewerbe erneut gestiegen

Die Zahl der Beschäftigten im verarbeitenden Gewerbe ist im Juni 2012 um 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Das teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Insgesamt waren in Deutschland Ende Juni 2012 in den Betrieben des verarbeitenden Gewerbes 5,2 Millionen Personen tätig, rund 128.000 mehr als im Vorjahr. Die Zahl der im Juni 2012 geleisteten Arbeitsstunden nahm im Vergleich zum Vorjahr um 7,0 Prozent auf 664 Millionen Stunden zu. Die Entgelte lagen be

Arbeitgeber: Rentenbeitragssatz kann unter 19 Prozent sinken

Die Arbeitgeber sehen Spielraum für eine Senkung des Beitragssatzes in der Rentenversicherung auf bis zu 18,9 Prozent. Das geht aus einem internen Papier der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände hervor, berichtet die "Rheinische Post". Nach Berechnungen der Arbeitgeber würden Unternehmen und Beschäftigte damit im kommenden Jahr um insgesamt 6,8 Milliarden Euro entlastet. Die Arbeitgeber sind so optimistisch, weil die bisherigen Vorhersagen für ei

Verdi prüft Klage gegen Beschwerderegister für Bankberater

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi erwägt rechtliche Schritte gegen das geplante Register für 300.000 Bankberater. Das Register, das von der Finanzaufsicht Bafin ab dem 1. November geführt wird, soll Beschwerden von Kunden gegen Bankberater aufnehmen. Allerdings werden die Beschwerden nicht auf Stichhaltigkeit geprüft. "Wir sehen dieses Beraterregister als Bedrohung und überlegen, dieses Gesetz gerichtlich prüfen zu lassen", sagte Verdi-Bankenreferent M

Paritätischer Wohlfahrtsverband: Hartz IV „Tiefpunkt bundesdeutscher Sozialpolitik“

Der Paritätische Wohlfahrtsverband hat die Hartz-IV-Reformen als "absoluten Tiefpunkt der bundesdeutschen Sozialpolitik" bezeichnet. In einer Bilanz nach zehn Jahren Hartz IV, die der Verband am Dienstag in Berlin vorstellte, mahnt der Paritätische zu einer arbeitsmarktpolitischen Kehrtwende und eine bedarfsgerechte Anhebung der Hartz-IV-Regelsätze. "Hartz IV markiert den absoluten Tiefpunkt der bundesdeutschen Sozialpolitik. Mit Hartz IV wurde die soziale Spaltung

„Tiefpunkt bundesdeutscher Sozialpolitik“: Paritätischer zieht Bilanz zu zehn Jahren Hartz

Als absoluten "Tiefpunkt der bundesdeutschen
Sozialpolitik" bewertet der Paritätische Wohlfahrtsverband die so
genannten Hartz-Reformen in einer Bilanz, die er heute in Berlin der
Öffentlichkeit vorstellte. Hartz IV habe zu einer "Amerikanisierung"
des deutschen Arbeitsmarktes und zur tiefen sozialen Spaltung der
Gesellschaft beigetragen. Der Verband mahnt zu einer
arbeitsmarktpolitische Kehrtwende und fordert unter anderem eine
bedarfsgerechte Anpassung der

Umfrage: Freiberufler beurteilen wirtschaftliche Lage optimistisch

Die Freiberufler in Deutschland beurteilen ihre wirtschaftliche Lage im zweiten Halbjahr 2012 optimistisch. "Der Ausblick auf die kommenden Monate erweist sich als erfreulich", heißt es laut dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe) in einer Umfrage des Bundesverbandes der Freien Berufe (BFB) unter seinen Mitgliedsverbänden. Gefragt nach ihren Erwartungen für 2013 rechnen die Freien Berufe mehrheitlich mit einem gleichbleibenden oder sogar leicht steigenden Umsatz-