Trotz des demographischen Wandels vernachlässigen die meisten Unternehmen in Deutschland die betriebliche Weiterbildung ihrer älteren Mitarbeiter. Das berichtet die "Saarbrücker Zeitung" unter Berufung auf eine Untersuchung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB). Demnach hätten im Jahr 2008 lediglich sieben Prozent der Betriebe mit Beschäftigten zwischen 50 und 64 diese auch in eine Weiterbildung einbezogen. "Inzwischen hat sich dieser Anteil leicht verbe
Vor dem Hintergrund der jüngst angekündigten Entlassungen bei deutschen Konzernen wie Karstadt, RWE oder Metro rechnet der Vorsitzende des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Wolfgang Franz, nicht mit einem Einbruch am deutschen Arbeitsmarkt. Der Wirtschaftsweise Franz sagte der "Bild-Zeitung" (Mittwochausgabe): "Die aktuellen Stellenstreichungen beruhen auf spezifischen Problemen der jeweiligen Firmen. Grund ist nicht die a
Der geplante Stellenabbau beim Versicherer Axa Deutschland könnte größer ausfallen als bisher bekannt. "Die Marke von 328 Millionen Euro Kostenersparnis ist derzeit gesetzt", sagte Jacques de Vaucleroy, Aufsichtsratschef der deutschen Axa, dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Auch die Zahl von 1.600 abzubauenden Vollzeitstellen sei im Rahmen eines Sparprogramms definiert. Der Plan basiere jedoch auf normalen Marktbedingungen. Vor allem das aktuelle Niedrigzinsumf
Rund 54.200 Jugendliche haben im Herbst 2010 eine Berufsausbildung in einem Pflegeberuf begonnen. Das teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Demnach werden Pflegeberufe nach wie vor in erster Linie von jungen Frauen erlernt, auch wenn die Zahl der Männer ansteigt. So waren 2010 von den neuen Auszubildenden 42.900 weiblich und 11.300 männlich. Insgesamt ist gegenüber 2000 die Zahl der Ausbildungsanfänger im Pflegebereich um 32 Prozent gestiegen. Bei Frauen betrug
Der frühere SPD-Vorsitzende Franz Müntefering verteidigt die Einführung der Rente mit 67. "Die Entscheidung für die Rente mit 67 war richtig und sie gilt weiter", sagte er der "Bild-Zeitung". Zur Begründung sagte der SPD-Politiker: "Wir werden relativ gesund älter und können länger arbeiten als die Menschen vor 50 Jahren. Natürlich gilt das nicht für jeden und nicht in allen Berufen, aber die Mehrheit der Arbeitnehmer kan
Nach Ansicht des Chefvolkswirtes der Deka Bank, Ulrich Kater, sind weiter steigende Löhne notwendig, um die gerade anziehende Binnennachfrage in Deutschland zu unterstützen. "Wir könnten durchaus noch ein bisschen stärkere Lohnerhöhungen brauchen und auch verkraften", sagte er im Interview mit der "Mitteldeutschen Zeitung" (Dienstag-Ausgabe). Eine Stärkung der Nachfrage sei auch gut für Europa, weil sie dem Abbau von Ungleichgewichten diene.
Die deutsche Warenhauskette Karstadt will bis Ende 2014 2.000 Stellen abbauen. Das teilte das Unternehmen am Montag mit. Demnach sei der Stellenabbau notwendig, um den Verwaltungsaufwand weiter zu verringern und die Organisationsstrukturen im Unternehmen neu auszurichten. Der Stellenabbau soll "nach Zustimmung des Aufsichtsrats und unter Einbeziehung der Sozialpartner so sozialverträglich wie möglich umgesetzt werden", so das Unternehmen. Primär soll der Abbau so üb
In Deutschland sind Ende Mai 2012 in den Betrieben des verarbeitenden Gewerbes knapp 5,2 Millionen Personen tätig gewesen. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, waren das rund 140.100 Personen oder 2,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden nahm im Vergleich zum Mai 2011 um 6,5 Prozent auf 666 Millionen Stunden ab. Die Entgelte lagen bei rund 21,3 Milliarden Euro – gegenüber dem Vorjahresmonat war das eine Steigerung um 7,3 Prozent. Besond
Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) hat scharfe Kritik an den Managergehältern in Deutschland geübt. Im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" (Montagausgabe) spricht der CDU-Politiker von "gigantischen Einkommensunterschieden in den Unternehmen, selbst zwischen der ersten und zweiten Leitungsebene". Dies sei nicht zu rechtfertigen, "schon gar nicht mit entsprechenden Leistungs- und Verantwortungsdifferenzen. Das ist die Verselbständigung
Die Bundesagentur für Arbeit wirft den Bundesländern Untätigkeit im Kampf gegen den Mangel an Pflegekräften vor und warnt vor drastischen Engpässen. "Es ist nicht zu verstehen, dass die Länder, die doch ein vitales Interesse an genügend qualifizierten Altenpflegekräften haben müssten, sich seit Jahren nicht bewegen", sagte Vorstandsmitglied Raimund Becker der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Montagausgabe). Dabei gehe es vor alle