Von der Leyen kritisiert Missbrauch der Zeitarbeit

Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat den Missbrauch von Zeitarbeit kritisiert. "Zeitarbeit ist ein ganz wichtiger Faktor, um Auftragsspitzen abzufedern. Sie schafft kurzfristig Flexibilität. Sie ist aber nicht dazu da, um dauerhaft Löhne zu senken. Sie darf nicht feste Arbeit ersetzen", sagte die stellvertretende CDU-Vorsitzende der Tageszeitung "Die Welt" (Montag). Die Ministerin will noch in dieser Legislaturperiode eine Regelung schaffen, damit

Von der Leyen will soziale Gerechtigkeit zum Wahlkampfthema machen

Die stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende Ursula von der Leyen will die soziale Gerechtigkeit zum Thema der Union für die Bundestagswahl im kommenden Jahr machen. "Für mich ist das große Thema die soziale Marktwirtschaft im 21. Jahrhundert. Und da spielt die Gerechtigkeit eine ganz prominente Rolle", sagte die Bundesarbeitsministerin der "Welt am Sonntag" auf eine entsprechende Frage. Die soziale Gerechtigkeit sei "ein Ur-CDU-Thema". In einer Tradit

Arbeitsmarktexperte: Jugendarbeitslosigkeit wird 2012 auf Rekordtief sinken

In diesem Jahr werden so wenig Jugendliche arbeitslos sein wie noch nie seit der Wiedervereinigung. Der Arbeitsmarktexperte des Instituts der deutschen Wirtschaft, Holger Schäfer, sagte dem Nachrichtenmagazin "Focus", er erwarte, dass die Quote der unter 25-Jährigen ohne Job "im Herbst auf jeden Fall unter fünf Prozent sinkt". Im Februar waren 293.000 Jugendliche ohne Stelle, was einer Quote von 6,3 Prozent entspricht. Einzelne Regionen haben laut Schäfer

EU-Arbeitsmarktforscher sagen Tod der Fließbandarbeit voraus

EU-Arbeitsmarktforscher haben das schleichende Ende der Fließbandarbeit vorausgesagt. "Die wahren Verlierer sind europaweit diejenigen mit den Jobs, die vor allem Routine erfordern. Fließbandarbeiter brauchen wir immer weniger", sagte Christian Lettmayr, Direktor des Europäische Zentrums für die Förderung der Berufsbildung (Cedefop), der Tageszeitung "Die Welt" (24. März). Laut einer Studie der offiziellen EU-Organisation nimmt die Zahl der neu

Lohndifferenz zwischen Frauen und Männern im Westen sechs Mal größer als im Osten

In den alten Bundesländern ist der Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern mit einer Vollzeitbeschäftigung fast sechs Mal größer als in den neuen Bundesländern. Wie die "Saarbrücker Zeitung" (Freitag) unter Bezug auf eine aktuelle Statistik der Bundesagentur für Arbeit berichtet, verdienten Frauen im Westen Ende 2010 monatlich rund 23 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. Im Osten lag der Lohnunterschied nur bei vier Prozent. Na

SPD-Chef Gabriel fordert Gesetz für Lohngleichheit von Mann und Frau

Anlässlich des "Equal Pay Day" (Tag für gleiche Bezahlung) fordert der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel ein Lohngleichsgesetz. "Bei den Löhnen sind Frauen noch immer Menschen zweiter Klasse. Sie verdienen im Durchschnitt 23 Prozent weniger als Männer", sagte Gabriel der "Bild-Zeitung" (Freitagausgabe). Die SPD fordere "gleicher Lohn für gleiche Arbeit" per Gesetz, "damit wir nicht nur ständig über Gleichberechtigung qu

Verdi droht mit längerem Streik im öffentlichen Dienst

Die Gewerkschaft Verdi hat mit einem langen Streik im öffentlichen Dienst gedroht. Wenn bei der nächsten Tarifrunde in der kommenden Woche kein akzeptables Ergebnis mit den Arbeitgebern zustande komme, stehe eine Urabstimmung an, erklärte Verdi-Chef Frank Bsirske am Donnerstag bei einer Kundgebung in Halle. In dem Falle habe er keinen Zweifel an einer Zustimmung für einen weiteren Arbeitskampf. "Was die Arbeitgeber bisher auf den Tisch gelegt haben, das reicht nicht mal

IG Metall greift General Motors in Sachen Opel frontal an

Oliver Burkhard, IG-Metall-Chef in Nordrhein-Westfalen, hat das Management von General Motors (GM) für sein Vorgehen in Sachen Opel scharf kritisiert. "GM produziert in punkto Opel seit Jahren Fehlentscheidungen in Serie. Groß denken, statt klein planen – das wäre das richtige Motto", sagte Burkhard den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Freitagsausgabe). Anstatt Menschen "Angst zu machen und Standorte und Belegschaften gegeneinander auszuspielen, sollte GM endlich ma

Zeitung: Schlecker-Angestellte erhalten 80 Prozent ihres letzten Nettolohns

Die von Kündigung bedrohten 11.200 Mitarbeiter der insolventen Drogeriemarkt-Kette Schlecker sollen nach Informationen der Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Freitagausgaben) 80 Prozent ihres letzten Nettolohns erhalten, wenn sie in die extra zu gründenden Transfergesellschaften wechseln. Wie die Zeitungen aus Betriebsratskreisen erfuhren, werde die reguläre Verweildauer in den Auffanggesellschaften sechs Monate betragen. Für schwer zu vermittelnde Ex-Schlecker-Mitarbeiter k&oum

IW-Chef Hüther gegen Auffanggesellschaft für entlassene Schlecker-Mitarbeiter

Der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, lehnt ein staatliches Eingreifen bei Schlecker ab: Eine Auffanggesellschaft für mehr als 10.0000 Beschäftigte der insolventen Drogeriekette sei angesichts der Arbeitsmarktdynamik gar nicht zu begründen. "Unser Sozialsystem bietet über das Arbeitslosengeld I eine hinreichende Abfederung", sagte Hüther "Handelsblatt-Online". "Schlimm ist es, wenn durch einen solchen Schi