Der Historiker Karl Heinz Roth hat in der Debatte
über eine Entschädigung Griechenlands für erlittenes NS-Unrecht einen
abschließenden Reparationsvertrag gefordert, der den 2+4-Vertrag
nachträglich ergänzt. Gegenüber der in Berlin erscheinenden
Tageszeitung "neues deutschland" (Samstagausgabe) plädierte Roth für
"eine Art Schlussakte, in der noch einmal alles auf den Tisch kommt
und in der eine Bilanz der deutschen Besatzungs- und
Der Botschafter der USA in Deutschland, John Emerson,
hat das Vorgehen des US-Auslandsgeheimdienstes NSA mit dem Verweis
auf kulturelle Unterschiede verteidigt. "Amerikaner sehen es als
Verletzung der Privatsphäre, wenn jemand ihre Briefe und E-Mails
liest oder ihre Telefonanrufe mithört", sagte der Botschafter dem
"Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe). Deutsche hingegen hielten
ihre Privatsphäre bereits dann für verletzt, "wenn jemand d
Es ist neun Jahre her, dass ein japanischer Premier
den USA offiziell seine Visite abgestattet hat. Der Besuch von Shinzo
Abe markiert 70 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg nicht nur eine
beeindruckende Versöhnungsleistung. US-Präsident Barack Obama und
sein Gast feiern eine enge Zusammenarbeit, die beiden nützt. Für den
zum zweiten Mal amtierenden Abe bringt der Staatsbesuch neben
Prestige Sicherheitsgarantien und die Hoffnung auf Wachstum. Obama
wiederum hat in Asien kei
Die Europäische Union ist eine Familie. Das
größte Gut ist das gegenseitige Vertrauen. Deshalb hat die BND-Affäre
Deutschlands Ansehen in Europa bereits weit mehr geschadet als viele
heute glauben. Denn die Vorwürfe sind so schwer, dass die betroffenen
Regierungen in Paris und Brüssel gar nicht anders können, als in
Berlin nachzufragen. Und das wird nicht geräuschlos vonstattengehen.
Man bedenke nur, wie laut der Aufschrei wäre, wenn hochrangige
Viktor Orban steht politisch schwer unter Druck.
Seine eigenen Umfragewerte sinken, und seine rechtsnationale
Fidesz-Partei hat zuletzt ein Direktmandat bei einer wichtigen
Nachwahl zum Parlament verloren. Gewonnen hat der Kandidat der
rechtsextremen Jobbik-Partei. Viktor Orban versucht diesen Trend zu
stoppen, und ihm ist dabei offenbar jedes Mittel recht, auch die
Anbiederung an das Publikum der Neonazis.
Schon vor dem politischen Irrlauf in Sachen Todesstrafe hat Orban
ein härt
Nach der jüngsten Flüchtlingstragödie wird über
Maßnahmen diskutiert, die verhindern sollen, dass weitere Flüchtlinge
im Mittelmeer ums Leben kommen. Eine breite Mehrheit von 71 Prozent
aller Bundesbürger ist nach einer Forsa-Umfrage für das Hamburger
Magazin stern dafür, regelmäßige Fährverbindungen nach Europa zu
schaffen, um eine legale Einwanderung zu ermöglichen. Den Vorschlag,
Schlepperboote aufzuspüren und zu zer
In Deutschland gilt als Armutsgrenze für eine
alleinstehende Person ein Einkommen von monatlich 979 Euro, das sind
11 749 Euro im Jahr. Für zwei Erwachsene mit zwei Kindern unter
14 Jahren liegt der Schwellenwert bei 2056 Euro im Monat, also
24 673 Euro im Jahr – staatliche Leistungen inklusive. Was
Schroeder bis drei zählen und erkennen lässt: Wenn morgen alle das
Doppelte hätten, wäre die Quote genauso hoch wie heute. Worum also
geht es d
Während in Kathmandu Menschen ums Überleben
kämpfen, genießen nur 200 Kilometer entfernt Touristen in
unzerstörten Urlaubsparadiesen ihre Ferien. Man mag in einem ersten
Impuls empört den Kopf darüber schütteln ob der vermeintlich
fehlenden Sensibilität. Dann sollte jedoch der Verstand einsetzen.
Rational betrachtet hilft es schließlich niemandem, wenn die Urlauber
nun überstürzt das Land verlassen und dabei womöglich den Lu
Im Mittelmeer sterben Menschen, und Europa schaut hilflos zu. Das
Flüchtlingsdrama der vergangenen Woche war absehbar. Aber wirksame
Maßnahmen zur Rettung von Menschenleben wurden nicht ergriffen. Statt
dessen scheint sich Europa abzuschotten. "nano spezial: Ausländer
rein?" diskutiert unter anderem ethische Fragen des Dramas.
Die humanistische Sichtweise lasse keine Zweifel, meint der
Gesprächsgast in "nano spezial", der Schw
Was für eine aberwitzige Geschichte! Mit viel
Getöse präsentiert das "Investigativ-Team" der "Süddeutschen
Zeitung", des NDR und des WDR nun seine Erkenntnisse zum Abschuss des
malaysischen Verkehrsflugzeugs im vorigen Juli über der östlichen
Ukraine: In einem "vertraulichen Drahtbericht" habe das Auswärtige
Amt schon zwei Tage zuvor gewarnt, dass die Region für Flugzeuge
gefährlich sei. Und auch der Bundesnachrichte