Viktor Janukowitsch ist immer für eine bittere
Überraschung gut. Wiederholt hat der ukrainische Präsident sein Wort
gebrochen. 2011 versprach er europäischen Politikern in die Hand, den
Fall seiner inhaftierten Rivalin Julia Timoschenko durch eine
Amnestie zu lösen. Kurz darauf ließ er seine Kettenhunde in der
Justiz erst richtig los. Von einer Haftentlassung war keine Rede
mehr. So gesehen gilt es vorsichtig zu sein, wenn Janukowitsch dieser
Tage unüberh
Ein unvorstellbarer Coup ist Bewaffneten in Libyen gelungen, indem
sie Ministerpräsident Ali Seidan entführt haben. Auch wenn der wieder
freigelassen wurde: Bei keinem anderen Opfer wäre die Botschaft
deutlicher gewesen, dass der Staat keine Macht hat in dem
nordafrikanischen Land, die Milizen dafür umso mehr. Von Stabilität
und Ordnung ist Libyen seit dem Sturz von Langzeit-Machthaber Muammar
Gaddafi vor zwei Jahren Lichtjahre entfernt.
Erst wurde ihr der Kinder-Friedenspreis
verliehen, jetzt der Sacharow-Preis. Und von geringeren
Auszeichnungen möchte man gar nicht erst anfangen. Malala Yousafzai
kann sich vor Ehrungen kaum retten, so sehr liegt ihr die westliche
Welt derzeit zu Füßen. Selbst für den Friedensnobelpreis wird die
Pakistani gehandelt – da kann einem schon mulmig werden. Die
"Kinderrechtsaktivistin" ist selbst erst 16 Jahre alt, doch die
"Marke Malala" droht das Kind
Es wäre fast schon eine Sensation gewesen, wenn die
Deutsche Bank im Schurkenranking um die Verwicklungen mit der
Atomwaffenindustrie nicht auf Platz eins gelandet wäre. Ob
Lebensmittelspekulationen oder verbriefte Hypothekendarlehen –
Deutschlands größtes Geldhaus ist bei jedem schmutzigen Geschäft an
der fordersten Front mit dabei. Schließlich geht es im Kapitalismus
um den Tauschwert und nicht um das gesamtgesellschaftliche Wohl. Doch
eindeutig zu weit geh
Die Aufnahme einer größeren Zahl von Flüchtlingen
und verstärkten Druck für eine sichere humanitäre Hilfe und Frieden
in Syrien fordert Dr. Tankred Stöbe, Vorstandsvorsitzender von Ärzte
ohne Grenzen in Deutschland. In einem Interview für die Tageszeitung
neues deutschland (Freitagausgabe) sagte er: "Es müssen alle
diplomatischen Mittel eingesetzt werden, damit UN-Organisationen, das
Rote Kreuz und Nichtregierungsorganisationen in der
Handwerk warnt EU vor Angriff auf den deutschen
Meisterbrief
"Meisterinnen und Meister sichern Qualität" – Schwannecke
kritisiert Binnenmarktkommissar
Osnabrück.- Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) hat
die EU-Kommission davor gewarnt, den deutschen Meisterbrief in Frage
zu stellen. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
(Donnerstag) warf Generalsekretär Holger Schwannecke der
EU-Kommission vor, sich in Wider
Es ist unglaublich: Im 21. Jahrhundert sind nach Angaben von
Amnesty International weltweit rund 18 Millionen Menschen auf der
Flucht – 18 Millionen! Das sind mehr, als unser Nachbarland, die
Niederlande, an Einwohnern hat.
Diese Zahl bedeutet aber auch 18 Millionen Schicksale, 18
Millionen Verzweifelte, die nicht wissen, wohin. Fünfhundert dieser
Menschen machten sich in der vergangenen Woche von Afrika aus auf den
Weg in eine ungewisse Zukunft. Mehr als 300 habe
Man stelle sich den Autofahrer vor, der nach 22
Stunden ohne Schlaf mitten in der Nacht am Steuer seines Autos über
die Autobahn düst. Die Übermüdung führt zum Konzentrationsverlust,
die Unfallgefahr wächst ins Unermessliche. Unverantwortlich also.
Piloten auf der Langstrecke mit vielen Passagieren an Bord indessen
müssen solche Mammutschichten durchaus leisten – wenn auch mit
Ablösung. Schon heute ist jeder fünfte Zwischenfall im Luftverkehr
So mancher lächelt heute vielleicht noch – wenn
es um Avancen chinesischer Automobilbauer in Europa geht. Und mag
nicht glauben, dass sich jemand freiwillig einen Wagen aus dem Reich
der Mitte kauft. Skeptiker könnten allerdings schon bald eines
Besseren belehrt werden. Denn miese Qualität aus Fernost, das war
gestern. Qoros – nicht gerade ein bekannter Name – hat erst kürzlich
mit der Bestnote bei einem Crashtest in Europa überrascht. Man muss
einmal genau hinscha
Zynisch ist das treffende Wort für den Auftritt
von EU-Kommissionspräsident José Barroso und Italiens Premier Enrico
Letta auf Lampedusa. Hoffnung müsse den armen Menschen geschenkt
werden, verlangte Barroso und appellierte angesichts der Hunderten
von Toten an die Menschlichkeit. Doch just er ist der höchste
Vertreter jenes Europas, das seit Jahren alles tut, um den
verzweifelten Flüchtlingen die Hoffnung auf ein besseres Leben zu
rauben.