Europa-Abgeordneter Schulz fordert strategische Neuausrichtung der Grünen

Der grüne Europa-Abgeordnete Werner Schulz hat eine strategische Neuausrichtung seiner Partei gefordert. "Die Grünen müssen offen sein für Reformbündnisse. Und zwar als eine ökologische, liberale Bürgerrechtpartei mit sozialem Engagement", sagte Schulz der "Saarbrücker Zeitung" (Samstagausgabe). "Nur dann wären wir fähig, gerade wegen unserer Inhalte sowohl mit der SPD als auch mit der Union Regierungen zu bilden", s

Kubicki warnt FDP vor zu langer Selbstbetrachtung

Der Vorsitzende der Kieler Landtagsfraktion der FDP, Wolfgang Kubicki, hat seine Partei davor gewarnt, sich zu lange mit der Aufarbeitung des Wahldebakels zu befassen. "Wir können nicht die nächsten vier Jahre in eine mentale Klausur gehen", sagte Kubicki dem "Tagesspiegel am Sonntag". Zugleich empfahl Kubicki seiner Partei mehr Offenheit in der Koalitionsfrage. "Ich rate meinen Parteifreunden, insgesamt offener zu werden", so Kubicki.

Klöckner kritisiert SPD-Mitgliedervotum als „Trickserei“

Die stellvertretende CDU-Vorsitzende Julia Klöckner hat den Beschluss des SPD-Konvents, die Parteimitglieder über einen Koalitionsvertrag abstimmen zu lassen, scharf kritisiert: Das beschlossene Verfahren sehe "nach Trickserei aus", sagte sie der "Welt am Sonntag". "Erst mal lange verhandeln lassen und sich dann hinter den Mitgliedern verstecken – davor kann man die SPD-Parteispitze nur warnen, wenn sie sich nicht gänzlich demontieren und überflü

Union unter Gewerkschaftern so beliebt wie nie

Die Union hat bei der Bundestagswahl eine Rekord-Zustimmung unter Gewerkschaftern erzielt. 32,4 Prozent der Mitglieder von Arbeitnehmer-Organisationen inklusive des Beamtenbundes und anderen Berufsvertretungen stimmten für CDU oder CSU. Das ermittelte dem Nachrichtenmagazin "Focus" zufolge die Forschungsgruppe Wahlen für den Deutschen Gewerkschaftsbund. Das aktuelle Ergebnis bedeutete ein Plus von 7,4 Prozentpunkten gegenüber der Wahl von 2009. Der IG-Bau-Vorsitzende Rob

Motorenbauer Deutz will neue Geschäftsfelder erschließen

Der Kölner Motorenbauer Deutz will sich neue Geschäftsfelder erschließen. "Ich kann mir vorstellen, das Portfolio um Systeme rund um den Motor zu erweitern", sagte Vorstandschef Helmut Leube der "Welt am Sonntag". "Das können zum Beispiel Hybrid-Lösungen sein, Start-Stopp-Systeme, Instrumentierungen oder einfach nur Fahrpedale." Erweiterungen kann sich Leube zudem auch geographisch vorstellen. Zum einen will Deutz das Geschäft in China

Riexinger fordert SPD zu Rot-Rot-Grün auf

Der Vorsitzende der Linkspartei, Bernd Riexinger, hat die SPD aufgefordert, auf die Linke zuzugehen, statt mit der Union über eine Koalition zu verhandeln. "Die SPD wäre sicher gut beraten, ergebnisoffen und in alle Richtungen zu sondieren", sagte Riexinger der "Mitteldeutschen Zeitung" (Online-Ausgabe). "Sonst wird sie auf Dauer zur Nichtregierungsorganisation. Rot-Rot-Grün ist eine Option, solange Merkel keine Kanzlermehrheit hat. Die Kanzlerwahl ist geh

Claus Hipp denkt nicht an Rückzug von Unternehmensspitze

Der bekannte Unternehmer Claus Hipp denkt noch nicht daran, sich von der Spitze seines Unternehmens zurückzuziehen. "Wenn meine Kinder sagen, `wir brauchen dich nicht mehr`, dann höre ich auf. Bislang ist das noch nicht passiert", sagte der 74-Jährige der "Welt am Sonntag". Der Chef des Babynahrungsherstellers ist allerdings froh, dass er im Unternehmen nicht mehr alles selbst machen muss und seine Söhne ihn inzwischen unterstützen. "Ich freue mi

Ägyptens Botschafter fordert mehr Engagement der internationalen Gemeinschaft

Nach dem Verbot der Muslimbruderschaft hat der ägyptische Botschafter in Deutschland, Mohamed Higazy, die internationale Gemeinschaft zu mehr Engagement in seinem Heimatland aufgerufen. Es sei deren Aufgabe, "die Muslimbruderschaft aufzufordern, auf Gewalt und Terror zu verzichten und sich am politischen Prozess zu beteiligen", sagte Higazy dem Nachrichtenmagazin "Focus". Der Botschafter betonte, die Übergangsregierung habe die Freiheits- und Gerechtigkeitspartei vo

In der Union formiert sich Widerstand gegen mögliche Steuererhöhungen

Im Falle einer Koalition mit der SPD droht der Union massiver Widerstand des Wirtschaftsflügels gegen Steuererhöhungen. Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) kündigte bereits Widerstand in der Länderkammer an. Er sagte dem Nachrichtenmagazin "Focus": "Für mich steht fest: Sachsen wird im Bundesrat keiner Steuererhöhung zustimmen." Die Wähler müssten sich "auf unser Wort verlassen können". Carsten Linnema

Merkel: Wiedervereinigung in den Köpfen junger Menschen vollendet

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) betrachtet die Wiedervereinigung Deutschlands in den Köpfen junger Menschen als vollendet. Die Unterscheidung zwischen West- und Ostdeutschland sei in der jüngeren Generation "kein Thema mehr", sagte Merkel in ihrem neuen Video-Podcast zum Tag der Deutschen Einheit. Auf die Frage, ob sie es auch leid sei, dass das Attribut "ostdeutsch" wie ein Handicap klinge, antwortete Merkel: "Das finde ich nicht so. Und ich habe das fr&uu