Das Volumen der Anleihen, mit dem deutsche Banken, Versicherungen und Fonds am Rettungspaket für Griechenland teilnehmen sollen, beläuft sich auf 4,5 Milliarden Euro. Das berichtet die Tageszeitung "Die Welt" (Samstagausgabe). Dabei handele es sich um jene Anleihen Athens im Besitz deutscher Investoren, die bis 2020 auslaufen werden. Bei einem Abschlag von 21 Prozent würden die privaten Investoren unter dem Strich mit rund 945 Millionen Euro zur Griechenland-Hilfe beitra
Der Präsident der Europäischen Zentralbank, Jean-Claude Trichet, hat nach dem EU-Sondergipfel mehr Kontrolle der europäischen Staatshaushalte gefordert. "Wir fordern einen Quantensprung in der wirtschaftlichen Aufsicht im Euro-Raum", sagte er in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" (Samstags-Ausgabe). Entscheidend sei nun, dass Griechenland sein Anpassungsprogramm "eins zu eins" umsetze, so Trichet: "Das ist das A und O!" Zude
Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat seinem Kabinettskollegen Daniel Bahr einen engen Kostenrahmen bei der Bekämpfung des Ärztemangels diktiert. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" (Samstagsausgabe) musste der Gesundheitsminister den bereits ans Kabinett verschickten Entwurf des Versorgungsstrukturgesetzes wieder einkassieren. Schäuble hatte sein Veto im Kabinett angedroht, falls nicht ein Paragraf eingefügt werde, der eine Art Ausgaben-Bre
Die FDP will den Solidaritätszuschlag noch in dieser Legislaturperiode stufenweise abschaffen, sollte der Bundesrat einer anderen Steuersenkung im Herbst seine Zustimmung verweigern. "Die stufenweise Abschaffung des Soli kommt in Betracht, wenn der Bundesrat seiner Verantwortung nicht gerecht wird", sagte der führende FDP-Finanzpolitiker Hermann Otto Solms der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). "Der Soli kann bei den Bemü
Die Regierungen der Euro-Staaten haben nach Auffassung des Hamburger Wirtschaftswissenschaftlers Thomas Straubhaar den Einstieg in eine europäische Haftungsgemeinschaft besiegelt. "Was beschlossen wurde, ist der Einstieg in eine Haftungsgemeinschaft der Euro-Länder. Die Schulden eines einzelnen Landes werden damit im Notfall zu Schulden aller Länder", sagte Straubhaar der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagsausgabe). "Indem der Ret
Ein Jahr nach der Katastrophe bei der Duisburger Loveparade hat die Evangelische Kirche im Rheinland dem Duisburger Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU) Versagen vorgeworfen. Sauerland sei "daran gescheitert, seine öffentliche Rolle auszufüllen", sagte die Vizepräses der rheinischen Kirche, Petra Bosse-Huber, der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Sie habe sich ein anderes Verhalten als das von Sauerland gewünscht, der nach der Loveparade die &Uu
Der von der Stadt Düsseldorf geplante Abriss der denkmalgeschützten Hochstraße "Tausendfüßler" wird jetzt ein Fall für NRW-Bau- und Verkehrsminister Harry K. Voigtsberger (SPD). Das berichtet die "Rheinische Post" (Samstagsausgabe). Demnach hat Landeskonservator Udo Mainzer, der den Abriss ablehnt, von seinem Recht Gebrauch gemacht, einen Ministerentscheid herbeizuführen. Folgt Voigtsberger den Bedenken, könnte die Stadt Düsseldo
Nach Bekanntwerden der "Eckpunkte" der geplanten Reform der Sicherungsverwahrung durch das Bundesjustizministerium haben Innenexperten aus Union und SPD vor "rückfälligen Sextätern" und verlangen "Sicherheit" für die Bürger gewarnt. Das berichtet die Online Ausgabe der "Bild Zeitung". So fordert etwa Dieter Wiefelspütz, innenpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Bundestag, Vorrang für Sicherheit. "Eckpunkte sind z
Die SPD will die Beschlüsse des Brüsseler Sondergipfels zur europäischen Schuldenkrise mittragen, hält sie aber nicht für ausreichend. Der Parteivorsitzende Sigmar Gabriel sagte "Bild am Sonntag": "Es gibt keine Alternative dazu. Deutschland ist eine Exportnation. Uns geht es nur gut, wenn es unseren Nachbarn auch gut geht, damit sie unsere Produkte kaufen können. Und deshalb werden wir dem Paket zustimmen, auch wenn nicht alle unsere Forderungen erf&
Eine klare Mehrheit der Bundesbürger lehnt auch nach den Beschlüssen des Brüsseler Sondergipfels einen Schuldenerlass für Griechenland ab und hält den Euro keineswegs für gerettet. In einer repräsentativen Blitz-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid am Freitag für "Bild am Sonntag" sagten 53 Prozent der Deutschen, sie hielten es für falsch, Griechenland einen Teil seiner Schulden zu erlassen. 39 Prozent befürworten dies. Sogar 7