Die Beschlüsse des EU-Sondergipfels zur Erhöhung
der finanziellen Mittel für die Seenotrettung im Rahmen der
EU-Mission Triton reichen nicht aus, um das Sterben von Flüchtlingen
auf dem Mittelmeer zu stoppen. Sie zielen vor allem auf den
Grenzschutz und die Bekämpfung von Schleppern, nicht jedoch auf den
Schutz der Flüchtlinge.
»Hätten die Staats- und Regierungschefs der Schweigeminute
ernsthafte humanitäre Verbesserungen folgen lassen wolle
Die SOS-Kinderdörfer weltweit haben den
Zehn-Punkte-Plan der EU als "Feigenblatt der europäischen
Abschottungspolitik" bezeichnet. Die Entscheidung sei humanitär
höchst fragwürdig und zudem kurzsichtig, teilte die
Kinderhilfsorganisation, die Flüchtlinge im In- und Ausland betreut,
am Freitag in München mit.
"Selbst die Ausweitung von Triton kann humanitären Maßstäben nicht
genügen, da sie nur vor der Küste von
Wenn die EU ihre Flüchtlingspolitik nicht ändert,
könnten bis zu 2500 Kinder bei der Flucht über das Mittelmeer ums
Leben kommen, warnt die Kinderrechtsorganisation Save the Children.
Die Kinderrechtsorganisation ruft die EU-Regierungschefs auf, beim
heutigen außerplanmäßigen Krisengipfel in Brüssel einem neuen Such-
und Rettungsverfahren zuzustimmen, das innerhalb von 48 Stunden an
der italienischen Küste in Kraft tritt.
Die SOS-Kinderdörfer weltweit äußern Entsetzen
über die aktuelle Entwicklung in der Flüchtlingspolitik. Seit
Jahresbeginn sind mehr als 1500 Kinder, Frauen und Männer bei ihrem
Versuch, über das Meer in eine bessere Zukunft zu fliehen, ertrunken.
"Das letzte Unglück führt uns erneut deutlich vor Augen, dass die
europäische Einwanderungspolitik schwere Mängel aufweist. Anstatt
gangbare Wege in der Flüchtlingspolitik zu bes
Die jüngsten Flüchtlings-Katastrophen im Mittelmeer
haben Politik und Bürger aufgerüttelt. Aber wie genau sollen wir den
Flüchtlingen helfen? Und wollen wir überhaupt mehr Flüchtlinge
aufnehmen?
In einer repräsentativen N24-Emnid-Umfrage fordern 70 Prozent der
Befragten, Deutschland solle mehr Geld in die Seenotrettung
investieren. Nur 26 Prozent sind gegen einen solchen Ausbau der
Mittelmeer-Überwachung.
Angesichts des verschärften
Fachkräftemangels fordert der Personaldienstleister ManpowerGroup die
deutsche Politik dringend auf, das Arbeitsverbot für Asylbewerber zu
lockern und Personaldienstleistern auch bei regulärer Migration
schneller Zugang zu Arbeitskräften zu verschaffen.
Der deutsche Arbeitsmarkt weist trotz fast drei Millionen
arbeitslos gemeldeten Bundesbürgern derzeit rund 542.000 offene
Stellen aus. Besonders gesucht sind Fachkräfte aus t
Nach Meldungen des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen
sind in der Nacht zum Sonntag bis zu 800 Menschen bei der Flucht aus
Libyen im Mittelmeer ertrunken. Dazu erklärt die Vorsitzende der
Arbeitsgruppe Menschenrechte und humanitäre Hilfe der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erika Steinbach:
"Die neue Flüchtlingstragödie im Mittelmeer macht deutlich, dass
dringend neue Lösungsansätze g
In der Flüchtlingsdiskussion hat der luxemburgische
Außenminister Jean Asselborn die Verantwortung Europas betont.
Man sei verantwortlich für das, was im Mittelmeer geschehe,
erklärte Asselborn am Dienstag im rbb-Inforadio. Es sei die Pflicht
Europas, mehr zu tun, um so viele Menschen wie möglich zu retten.
Allerdings sei es auch falsch, der Europäischen Union die ganze
Schuld für die Flüchtlingskatastrophe zu geben.
Flüchtlinge zu Gast bei der CDU/CSU-Fraktion –
Berichte über Hunger und Verfolgung in ihrem Land
Der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder, und
der Vorsitzende des Stephanuskreises der Fraktion, Heribert Hirte,
haben am heutigen Montag eine Gruppe junger Nordkoreaner empfangen,
denen die Flucht nach Südkorea gelungen ist. Nach dem Gespräch
erklärte Volker Kauder:
"Was unsere nordkoreanischen Gäste über das Leben in ihrem
He
Die SOS-Kinderdörfer weltweit trauern um den Verlust der
Menschlichkeit in Europa. "Das erneute Unglück im Mittelmeer hat
gezeigt, dass die Flüchtlingspolitik der EU-Staaten von
Unmenschlichkeit geprägt ist", erklärte der Pressesprecher der
Hilfsorganisation, Louay Yassin, am Montag in München. Nach dem
erneuten Kentern eines Flüchtlingsbootes am Wochenende müsse schnell
etwas passieren, um das andauernde Massensterben auf dem Meer zu