Studie: Zwangsehen vor allem in religiösen Familien

Die meisten Opfer von Zwangsehen in Deutschland stammen aus religiösen Migrantenfamilien. Dies geht aus einer Studie zu Zwangsverheiratungen hervor, die an diesem Mittwoch Bundesfamilienministerin Kristina Schröder und die Integrationsbeauftragte Maria Böhmer (beide CDU) vorstellen und die der "Süddeutschen Zeitung" (Mittwochausgabe) vorliegt. Demnach stammen fast zwei Drittel (59,4 Prozent) der erfassten Fälle aus stark religiös geprägten Familien. K

Kita-Notstand: NRW-Elternrat droht mit Klagewelle

Der NRW-Landeselternrat für Kindertageseinrichtungen hat wegen des mangelhaften Betreuungsangebotes für Kinder unter drei Jahren eine Klagewelle angedroht. "Der Rechtsanspruch ist eindeutig", sagte der Vorsitzende des Landeselternrates, Andreas Blanke, der "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Eltern, die im August 2013 vergeblich nach einem Betreuungsplatz für ihre unter dreijährigen Kinder suchen, empfiehlt er, das örtliche Jugendamt einzuschalten.

Umfrage: Deutsche fordern mehr Mitspracherecht bei wichtigen Entscheidungen auf europäischer Ebene

Eine große Mehrheit der Deutschen fordert mehr Mitspracherechte bei wichtigen Entscheidungen auf europäischer Ebene. Laut einer Emnid-Umfrage für die "Bild am Sonntag" sind 71 Prozent dafür, dass die Bürger in Deutschland über wichtige Beschlüsse zu Europa und dem Euro direkt abstimmen dürfen. Nur 27 Prozent lehnen das ab. Bei den Deutschen wachsen die Zweifel an der Zukunftsfähigkeit Griechenlands. Fast zwei Drittel (63 Prozent) glauben la

Unionsobmann Wanderwitz warnt Länder vor Ablehnung des neuen Stasi-Unterlagen-Gesetzes

Der Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Ausschuss für Kultur und Medien, Marco Wanderwitz, hat die SPD-regierten Länder eindringlich vor einer Ablehnung des Stasi-Unterlagen-Gesetzes in der Bundesratssitzung am Freitag gewarnt. "Ich fände es sehr bedauerlich, wenn die SPD die Aufarbeitung für beendet erklären würde", sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung". "Das wäre fatal." Ähnlich hatte sich zuvor der Sprecher der FDP-Bu

EU-Kommission begrüßt Mindestlohn-Pläne in Deutschland

Die Brüsseler EU-Kommission hat die Pläne zur Einführung von allgemeinen Lohnuntergrenzen in Deutschland begrüßt. Der für Beschäftigungsfragen zuständige EU-Sozialkommissar László Andor sagte der Zeitung "Die Welt" (Freitagausgabe): "Ich begrüße die Entwicklungen in Deutschland zur Einführung eines Mindestlohnes. Sollte es zur Durchsetzung von Lohnuntergrenzen kommen, so wären das gute Nachrichten für

Städte- und Gemeindebund begrüßt Berliner Vorstoß zu Bier-Verbot für Jugendliche

Der Chef des Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, hat den Vorstoß aus Berlin begrüßt, den Verkauf von Alkohol an Jugendliche zu verbieten. "Grundsätzlich ist übermäßiger Alkoholkonsum Jugendlicher ein Problem, das zu Gewalt und Sachbeschädigung führt. Ein Verkaufsverbot von Alkohol an Minderjährige kann sinnvoll sein", sagte Landsberg der "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). "Es müsste aber auch richti

Bundesbildungsministerin Schavan wirft SPD Inländerdiskriminierung vor

Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) hat vor der am Freitag stattfindenden Abstimmung im Bundesrat über das Gesetz zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse der SPD vorgeworfen, mit ihren Forderungen Inländer zu diskriminieren. "Ein Rechtsanspruch auf Nachqualifizierung hieße, dass der Staat für die Qualifizierung aufkommen muss, Inländer würden sich zu Recht diskriminiert fühlen", sagte Annette Schavan der Tageszeitung &quot

Studie: Frauen bevorzugen Teamarbeit

Frauen setzen häufiger im Job auf Kooperation, während Männer bevorzugt als "Einzelkämpfer" ihr Geld verdienen. Das ergab eine Studie des Bonner Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA). Demnach entscheiden sich Männer oft nur dann freiwillig für Teamarbeit, wenn sie daraus einen konkreten materiellen Vorteil erzielen können. Im Rahmen des Laborexperiments ließen Verhaltensökonomen an der Universität Lyon 174 männliche und weibliche

15,6 Prozent der Deutschen im Jahr 2009 armutsgefährdet

Durchschnittlich 15,6 Prozent der deutschen Bevölkerung sind im Jahr 2009 armutsgefährdet gewesen. Das teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden. Das Armutsgefährdungsniveau blieb damit insgesamt gegenüber dem Jahr 2008 (15,5 Prozent) nahezu konstant. Armutsgefährdet war, wer nach Einbeziehung staatlicher Transferleistungen ein Einkommen von weniger als 11.278 Euro im Jahr beziehungsweise 940 Euro monatlich zur Verfügung hatte. Arbeitslose Menschen sind nach wi

Bundesregierung würdigt Leistung der „Gastarbeiter“ mit einem Festakt

Die Bundesregierung hat die Leistung der "Gastarbeiter in einem Festakt zum 50. Jahrestag des deutsch-türkischen Anwerbeabkommens gewürdigt. "Deutschland war Ihnen fremd, Sie sind ein Wagnis eingegangen. Wer seine Heimat freiwillig verlässt, hat viele Gründe, allen voran die existentielle und wirtschaftliche Not", lobte Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich den Mut der ersten "Gastarbeiter" vor den rund 400 Gästen. Heute hätten die meiste