Bonn/Berlin, 8. Mai 2012 – Der Generalsekretär von
Amnesty International Deutschland, Wolfgang Grenz, hat dazu
aufgerufen, den Blick nicht nur auf Julia Timoschenko zu richten,
sondern auch auf die allgemeine Menschenrechtssituation in der
Ukraine. "Die deutsche Politik sollte sich für sie einsetzen. Aber
nicht nur für sie, das ist das Entscheidende", sagte er im
PHOENIX-Interview. "Ich glaube, dass zurzeit alles zu sehr auf Frau
Timoschenko fokussiert ist.
Es gab einmal eine Zeit, da war alles einfach.
Die Unionsparteien konnten mit der FDP eine stabile Koalition
gründen. In diese Zeit gehörte auch, dass Deutschland und Frankreich
als Motor im Kampf gegen eine Krise auftraten, die immer größer
wurde, je näher sie rückte. Diese Zeit ist vorbei. Die Zeitenwende
wird an diesem Wochenende eingeläutet werden, wenn Nicolas Sarkozy in
Frankreich abgewählt wird, und sie wird sich hinziehen bis zum Herbst
2013,
Trotz heftiger Proteste aus der Ukraine will
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die inhaftierte
Oppositionspolitikerin Julia Timoschenko nach Deutschland holen. Es
sei wichtig, "alles dafür zu tun", dass Timoschenko "schnell die
richtige Behandlung für ihre Erkrankung bekommt", sagte Merkel in
einem Interview mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe).
Das Angebot der Bundesregierung für eine medizinische Betreuung
Timoschenkos i
Bonn/Köln, 2. Mai 2012 – Michael Vesper,
Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbundes, hat sich im
PHOENIX-Interview gegen einen Boykott der Fußball-EM ausgesprochen:
"Ein Sportboykott würde nichts bringen und würde auch die Menschen in
der Ukraine bestrafen, die sich auf die Europameisterschaft freuen."
Zwar sei der Sport eine Kommunikationsplattform, weil er den
Scheinwerfer auf das Land, wo solche Ereignisse stattfinden, richtet.
"Aber der Spo
Gute Arbeit in Europa – das Motto des Deutschen
Gewerkschaftsbundes zum 1. Mai war treffend gewählt. Denn der Blick
über nationale Grenzen hinweg ist notwendiger denn je.
Noch nie war die Weltwirtschaft so eng miteinander vernetzt, noch
nie waren speziell die Europäer wirtschaftlich so eng miteinander
verbunden wie heute. Die Forderung, auch in anderen Staaten mehr für
Beschäftigung und faire Bezahlung zu tun, ist deshalb keines
Sollte der französische Sozialist Hollande, wonach
es aussieht, am Sonntag die Wahl gewinnen, droht eine schwere
Euro-Krise. Das ist der wahre Kern des Streits zwischen Hollande und
der Kanzlerin Merkel. Frankreich geht es schlecht. Ob
Staatsverschuldung, die Arbeitslosigkeit von alten und jungen
Menschen, wohin man schaut, unser Nachbar steht schlechter da als
Deutschland. Noch vor zehn Jahren war es auf vielen Feldern
umgekehrt. Dann kamen in Deutschland die Reformen, die mit daf&u
Dass in den kommenden Jahren ohne mehr Zuwanderung
von Fachkräften die Leistungsfähigkeit der deutschen Wirtschaft
massiv gefährdet ist, wird sich hoffentlich auch am hinterletzten
Stammtisch der Republik herumgesprochen haben. Obendrein sorgt der
demografische Wandel dafür, dass die derzeit gut gefüllten
Sozialkassen wieder deutlich leerer werden. Zwei gute Gründe also,
warum das Land ausländische Mediziner, Ingenieure oder
Computerexperten benötigt
Die deutsche Bundeskanzlerin weiß: Vom Resultat des
zweiten Wahlgangs der französischen Präsidentschaftswahl in einer
Woche hängt viel für sie ab. Bestätigt der Sozialist François
Hollande seinen Vorsprung vor Nicolas Sarkozy und bleibt er bei
seiner Ansage, den nach bundesdeutschem Duktus gestrickten
europäischen Fiskalpakt neu zu verhandeln, könnte es bald einsam um
Angela Merkel sie werden. Deshalb keilt sie nun in Richtung Paris;
die Pl&a
In Regionen und Zeiten erhöhter künstlicher Radioaktivität werden
weniger Mädchen geboren – Wissenschaftler finden Auffälligkeiten nach
atmosphärischen Atomwaffentests, nach der Katastrophe von Tschernobyl
und in der Region um das Zwischenlager Gorleben – Erklärungsansätze
führen das Phänomen zurück auf zum Zeitpunkt der Befruchtung ohnehin
fehleranfällige Entwicklungsprozesse, die auch auf ionisierende
Strahlun