BKA-Chef erschüttert über Taten der Thüringer Terrorzelle

Nach dem Versagen der Sicherheitsbehörden im Zusammenhang mit den Morden der Thüringer Terrorzelle hat sich der Präsident des Bundeskriminalamtes (BKA), Jörg Ziercke, erschüttert gezeigt. "Mir tut es sehr leid, dass wir den Opfern und deren Angehörigen nicht rechtzeitig helfen konnten", sagte Ziercke dem Nachrichtenmagazin "Focus". Bis zuletzt hätten dem BKA "weder Erkenntnisse zu rechtsterroristischen Organisationen oder Strukturen in

Magazin: Militärischer Abschirmdienst kannte 1998 Aufenthaltsort der Jenaer Terroristen

Der Militärische Abschirmdienst (MAD) soll einem Medienbericht zufolge kurz nach dem Verschwinden der rechtsradikalen Terroristen Uwe M., Uwe B. und Beate Z. im Jahr 1998 über den Aufenthaltsort des Trios informiert gewesen sein. Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" meldet, habe dies der Präsident des MAD, Karl-Heinz Brüsselbach, den Mitgliedern des Parlamentarischen Kontroll-Gremiums (PKG) des Bundestags in geheimer Sitzung am vergangenen Dienstag mitgeteilt. Wie das

„Zwickauer Zelle“: Union und SPD wollen Sonderermittler

Union und SPD im Parlamentarischen Kontrollgremium des Bundestages erwägen, einen Sonderermittler einzusetzen, um die Pannen bei der Fahndung nach den flüchtigen Rechtsextremisten des "Nationalsozialistischen Untergrundes" und mögliche Verwicklungen des Verfassungsschutzes aufzuklären. Das berichtet die "Mitteldeutsche Zeitung" unter Berufung auf Mitglieder des Gremiums. In der Diskussion sei überdies die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses. Das

GdP-Chef Witthaut beklagt Personalmangel bei Kampf gegen Rechtsextremismus

Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Bernhard Witthaut, hat Personalmangel bei der Polizei im Kampf gegen den Rechtsextremismus beklagt. "Wir haben in den vergangenen Jahren zu wenig Personal bei der Bekämpfung des Rechtsextremismus eingesetzt", sagte Witthaut der "Rheinischen Post". Er betonte: "Das waren politische Entscheidungen, mehr Polizeikräfte zur Bekämpfung des Linksextremismus einzusetzen. Das hat mit dazu beigetragen, dass wir den Recht

Zeitung: Zentrum gegen Rechtsterrorismus soll nach NRW

Nordrhein-Westfalen soll einem Medienbericht zufolge der Standort für das neue Zentrum gegen Rechtsterrorismus sein. Wie die "Rheinische Post" (Samstagausgabe) meldet, verständigten sich die Innen- und Justizminister von Bund und Länder bei einer Sonderkonferenz am Freitag in Berlin darauf, das Gemeinsame Abwehrzentrum gegen Rechtsterrorismus im rheinischen Meckenheim, 20 Kilometer südlich von Bonn, anzusiedeln. Dort ist bereits das BKA mit einer Zweigstelle vertret

Innenminister Friedrich fordert bessere Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden

Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) hat eine effektivere Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden im Kampf gegen Rechtsextremismus gefordert. "Wir müssen darüber nachdenken, wie wir die Zusammenarbeit zwischen den Polizeien auf den verschiedenen Ebenen, aber auch zwischen Verfassungsschutz und Polizei verbessern", sagte Friedrich im Deutschlandfunk. Zugleich verteidigte der Innenminister seinen Vorschlag einer übergreifenden Datenbank, in dem Informationen

Leutheusser-Schnarrenberger drängt Länder Verfassungsschutzämter zusammenzulegen

Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) hat die Länder dazu gedrängt, ihre Verfassungsschutzämter zusammenzulegen. Statt über 16 Landesämter "könnte man auch über drei oder vier nachdenken", sagte Leutheusser-Schnarrenberger der "Süddeutschen Zeitung". Hart kritisierte sie die Arbeit der Sicherheitsbehörden im Fall der rechtsextremen Terrorzelle von Zwickau: "Das gesamte Alarmsystem gegen Rechts hat nic

Leutheusser-Schnarrenberger hält NPD-Verbot für wenig aussichtsreich

Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger hält ein NPD-Verbot für wenig aussichtsreich. "Wenn man Zeichen setzen will, muss man die Voraussetzung dafür haben, dass es auch am Ende erfolgreiche Zeichen sein können", sagte die FDP-Politikerin im Interview für das "SWR2-Tagesgespräch". Und das sei nach den Erfahrungen vor acht Jahren im Moment nicht der Fall. "Solange V-Leute auf Vorstandsebenen der NPD platziert sind und Inform

Zeitung: Spuren der „Zwickauer Zelle“ führen nach Brandenburg

Im Fall des Zwickauer Neonazi-Trios untersuchen die Sicherheitsbehörden einem Medienbericht zufolge auch Spuren, die nach Brandenburg führen. Wie der "Tagesspiegel" unter Berufung auf Sicherheitskreisen meldet, soll ein sächsischer Neonazi, der der Terrorgruppe bei der Herstellung der DVD zu den so genannten "Dönermorden" geholfen haben soll, der Zwillingsbruder eines führenden Rechtsextremisten aus Brandenburg sein. Der Brandenburger Rechtsextremist

Niedersachsen räumt Panne bei Fahndung nach Neonazi-Terrorgruppe ein

Innenministerium und Verfassungsschutz in Niedersachsen haben Fehler bei der Fahndung nach der als "Zwickauer Zelle" bekannten Neonazi-Terrorgruppe eingestanden. Der als mutmaßlicher Komplize festgenommene Holger G. sei bereits 1999 auf Anfrage aus Thüringen observiert worden, erklärte Niedersachsens Verfassungsschutzpräsident Hans Wargel am Mittwoch in Hannover. Beobachtungen über eine Zusammenarbeit mit der "Zwickauer Zelle" seien aber nicht gespei