Wird das Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG)
ab 1. Januar nächsten Jahres in seiner jetzigen Form umgesetzt, ist
für AOK-Versicherte in 2011 möglichen Fällen Verunsicherung über ihr
Arzneimittel vorprogrammiert. Dies ist das Ergebnis einer
Datenbankanalyse, mit der die Medizinische Medien Informations GmbH
(MMI) im September 2010 diejenigen 143 Wirkstoffe untersucht hat, für
die derzeit ein AOK-Rabattvertrag besteht.
Am 25.10.2010 findet im Gesundheitsausschuss des
Deutschen Bundestages eine öffentliche Anhörung zum Entwurf des
GKV-Finanzierungsgesetzes (GKV-FinG) statt. Die Bundesregierung will
hiermit das drohende finanzielle Defizit der Gesetzlichen
Krankenversicherung (GKV) begrenzen. Mit der Wiederanhebung des
Beitragssatzes auf 15,5 Prozent, der Einführung
einkommensunabhängiger Zusatzbeiträge und der Bereitstellung weiterer
Steuermittel soll die Einnahmenseite konsolidie
Ohne Berücksichtigung von Patientenzuzahlungen und
Rückflüssen aus Rabattverträgen hat die Gesetzliche
Krankenversicherung (GKV) von Januar bis Juli 2010 für Generika 4,9
Mrd. Euro ausgegeben. Das entspricht nur einem Anteil von 28 Prozent
an den gesamten GKV-Arzneimittelausgaben. Die Menge der von Ärzten an
Kassenpatienten verordneten Festbetragsmedikamente erreichte dagegen
einen Absatzanteil von 63 Prozent. Dahinter verbergen sich 248
Millionen Generikapack
"Die Patienten haben es erkannt: Wenn die Finanzmittel nicht
ausreichen, führt das zu Versorgungsdefiziten und Qualitätseinbußen."
So kommentierte heute der Vorsitzende des Vorstandes der KZBV, Dr.
Jürgen Fedderwitz, die jüngsten Verlautbarungen der
"Bürgerinitiative Gesundheit" der Deutschen Gesellschaft für
Versicherte und Patienten e.V., die zur Sparpolitik bayerischer
Krankenkassen Stellu
Die BKK Essanelle wird weiterhin, auch im Jahr
2011, keinen Zusatzbeitrag erheben. Die unter anderem durch das
effiziente Wirtschaften gute Finanzlage der Kasse ermöglicht den
Verzicht auf einen Zusatzbeitrag für die rund 440.000 Versicherten.
Der Haushalt weist insbesondere bei den Verwaltungskosten ein
positives Ergebnis aus: Mit 112 Euro je Versicherten sind die
Verwaltungskosten im Vergleich zum Branchendurchschnitt der
Gesetzlichen Krankenversicherung von 128 Euro sehr nied
Anlässlich des Symposions "Gesundheitswirtschaft
statt Staatsmedizin – Politik für ein starkes Gesundheitswesen" am
heutigen Dienstag erklärt der Präsident des Wirtschaftsrates, Prof.
Dr. Kurt J. Lauk:
"Jetzt die Weichen für ein dauerhaft finanzierbares
Gesundheitssystem stellen"
"Nur durch eine konsequente Konsolidierung befreien wir unser Land
aus dem Schuldensumpf. Diese kann auch nicht Halt machen vor dem
Sozialstaat und der Gro&
Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) will
die Finanzierung gesetzlicher Krankenkassen (GKV) stärker am Vorbild
privater Versicherungen ausrichten und kündigte diese Woche an, seine
Pläne für die Ausweitung der Kostenerstattung in der gesetzlichen
Krankenversicherung eiliger umzusetzen als geplant. In der entfachten
Debatte um die Kostenerstattungssysteme lehnt die
Bundeszahnärztekammer (BZÄK) polemische Statements zur so
bezeichneten "Vorka
Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) warnt vor einer
unsachlichen Verkürzung der Diskussion um den Ausbau der
Kostenerstattung in der gesetzlichen Krankenversicherung.
Der Vorsitzende des Vorstandes der KZBV, Dr. Jürgen Fedderwitz,
sagte heute dazu: "Kostenerstattung funktioniert auch in der GKV, und
zwar gut. Dafür gibt es Belege. Wir haben in der Zahnersatzversorgung
seit 2005 ein System, in dem bestimmte Ther
Zum 1. Oktober treten
AOK-Arzneimittelrabattverträge für zwölf weitere Wirkstoffe in Kraft.
Sie laufen über zwei Jahre. Umsatzstärkster neuer Vertragswirkstoff
ist der Blutgerinnungshemmer Clopidogrel. Allein für diesen Wirkstoff
haben die AOKs im vergangenen Jahr rund 143 Millionen Euro
ausgegeben.
Mit Inkrafttreten der inzwischen fünften Tranche hat die
AOK-Gemeinschaft aktuell 155 Wirkstoffe unter Vertrag. Sie decken
alle markt- und ausgabenrelevant
Bayerns Gesundheitsstaatsminister Markus Söder hat
zum Auftakt des 9. Europäischen Gesundheitskongresses am Donnerstag
in München seine Skepsis betont, was die Praxistauglichkeit der
gesundheitspolitischen Reformen der Bundesregierung angeht. "Wir sind
noch nicht am Ende der Gesundheitsdiskussion", sagte er. Er
kritisierte den bürokratischen Prüfaufwand, der mit dem
Sozialausgleich bei den Zusatzbeiträgen zur Krankenversicherung
verbunden sei. Au&szli