Die Asylpläne der Ampel haben eine Chance verdient

Die Asylpläne der Ampel haben eine Chance verdient

Die Reformpläne der Ampel-Regierung scheinen die einschlägigen Gesetze und internationalen Verpflichtungen zu berücksichtigen, jetzt muss sich zeigen, wie wirkungsvoll sie sind. Merz und die Union jedoch wollen sich darauf nicht einlassen, schlichtweg jeder soll zurückgewiesen werden, der über die Grenze will. Damit könnte man in der EU mehr zerstören als zuhause gewinnen, weil die eigene "Notlage" dann nur ausgelagert wird in Länder wie Griechen

FR exklusiv: Juso-Chef Türmer beklagt Überbietungswettbewerb der Härte

FR exklusiv: Juso-Chef Türmer beklagt Überbietungswettbewerb der Härte

Der Vorsitzende der SPD-Jugendorganisation Jusos, Philipp Türmer, lässt mit seiner scharfen Kritik an der Asylpolitik der Ampelregierung nicht locker. Der Frankfurter Rundschau (Freitagsausgabe, 13.9.2024) sagte Türmer, die Ampel lasse sich "in einen Überbietungswettbewerb der Härte gegenüber Geflüchteten drängen". Das sei "verhängnisvoll", urteilte Türmer in der FR. "Dass nun sogar Inhaftierungen an der Grenze überh

Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum geplanten Verkauf von DB Schenker

Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum geplanten Verkauf von DB Schenker

Auf den ersten Blick wirkt das Ganze absurd: Ein hoch verschuldetes Unternehmen, dessen übrige Geschäftszweige alle in den roten Zahlen stecken, verkauft den einzigen gewinnbringenden Konzernteil? Genau das tut gerade die Deutsche Bahn AG mit ihrer internationalen Speditionstochter Schenker. Und das ist gut so! Der Verkauf steht für die Rückbesinnung auf die Kernaufgabe: Einen verlässlichen Bahnverkehr in Deutschland zu gewährleisten. Dabei sind die 14 Milliarden,

Zinssenkung – Die EZB tut gut daran, schneller zu reagieren

Zinssenkung – Die EZB tut gut daran, schneller zu reagieren

Mit Blick auf die europäische Wachstumsschwäche beziehungsweise die Stagnation in der Bundesrepublik, der größten europäischen Volkswirtschaft, tut die Europäische Zentralbank (EZB) gut daran, diesmal schneller zu reagieren auf die steigenden Preise. Vor der ersten Zinserhöhung war sie zu lange davon ausgegangen, dass es sich bei der Inflation nur um ein kurzzeitiges Phänomen handelt. Ein nicht zuletzt für die Verbraucher teurer Irrtum. Umso wichtige

Erzbistum Köln will Wirksamkeit seiner Arbeit überprüfen – Keine Kürzungen mit dem „Rasenmäher“

Erzbistum Köln will Wirksamkeit seiner Arbeit überprüfen – Keine Kürzungen mit dem „Rasenmäher“

Das Erzbistum Köln will in ausführlichen Gesprächen mit Verantwortungsträgern die Wirksamkeit seiner Arbeit überprüfen. Dabei gehe es nicht um betriebswirtschaftliche Ziele, betonte Simon Schmidbaur, Bereichsleiter Strategie der Diözese, gegenüber der Kölnischen Rundschau (Donnerstagausgabe).

"Wir alle müssen uns allerdings fragen, ob das, was wir tun, wirksam ist, ob es geeignet ist, die Ziele zu erreichen, die wir uns vornehmen", so

Scholz und Merz im Bundestag: Tiefpunkt der / Streitkultur / Kommentar von Thomas Fricker

Scholz und Merz im Bundestag: Tiefpunkt der / Streitkultur / Kommentar von Thomas Fricker

"Generaldebatten im Bundestag waren früher zuweilen Sternstunden demokratischen Streits. Das Aufeinandertreffen von Olaf Scholz und Friedrich Merz markierte eher einen seiner Tiefpunkte. . (…) Beide Redner vermochten es nicht, die jeweiligen Schwächen in ihrer Argumentation auszuräumen. Wenn Scholz einerseits zu Recht das Grundrecht auf Asyl preist, kann er andererseits nicht verlangen, dass Deutschland durchweg aussuchen können muss, wer zu uns kommt. Er hat es trotzd

Berliner Morgenpost: Gut gebrüllt, an die Arbeit! / ein Kommentar von Thorsten Knuf zur Generaldebatte im Bundestag

Berliner Morgenpost: Gut gebrüllt, an die Arbeit! / ein Kommentar von Thorsten Knuf zur Generaldebatte im Bundestag

Rumms! So aufgekratzt und angriffslustig wie am Mittwoch in der Generaldebatte im Bundestag hat man Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) lange nicht gesehen. Und auch sein Widersacher, der CDU-Chef und Unionsfraktionsvorsitzende Friedrich Merz, hatte einen starken Auftritt. Im Mittelpunkt des Schlagabtauschs stand die Asylpolitik. Am Vortag waren Gespräche zwischen Ampel-Regierung, Union und Ländern über ein gemeinsames Vorgehen gescheitert. Wie es weitergeht in dieser Frage: völl

Berliner Morgenpost: Entlarvt als Pflegefall / ein Kommentar von Dirk Hautkapp zum TV-Duell zwischen Donald Trump und Kamala Harris

Berliner Morgenpost: Entlarvt als Pflegefall / ein Kommentar von Dirk Hautkapp zum TV-Duell zwischen Donald Trump und Kamala Harris

Die erste und gemessen am Erkenntnisgewinn hoffentlich auch letzte Debatte zwischen Donald Trump und seiner ihm in allen Belangen haushoch überlegenen demokratischen Konkurrentin Kamala Harris war wie erwartet: hässlich. Was nicht an der Demokratin lag, die sich respektvoll den fundamentalen Meinungsverschiedenheiten mit dem Republikaner widmete. Trump hingegen blieb bei seinem bekannten Streifen. Ätzen. Verleumden. Verdrehen. Lügen. Und kraftmeierische Radikallösungen i

Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zur Generaldebatte im Bundestag

Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zur Generaldebatte im Bundestag

Im Bundestag hatten Scholz und Merz auf unterschiedliche Art starke Auftritte, die aber nicht über ihre Schwächen hinwegtäuschen konnten. Scholz hat gezeigt, dass er kämpfen kann. Und es stimmt ja auch: Dass die Union bei den Migrationsgesprächen unter Merz Führung trotzdem in kürzester Zeit den Verhandlungstisch wieder verlassen hat, wirft auf ihre Motive kein gutes Bild. Dennoch gilt: Ein Kanzler sollte bessere Möglichkeiten haben, in die Offensive zu k

„nd.DerTag“: Passspiel in den Tarifkämpfen – Kommentar zu den Verhandlungen in der Autoindustrie und bei VW

„nd.DerTag“: Passspiel in den Tarifkämpfen – Kommentar zu den Verhandlungen in der Autoindustrie und bei VW

Als ob man sich abgesprochen hätte: Pünktlich zum Start der Lohnverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie kündigen die Volkswagen-Chefs den Wolfsburger Zukunftstarifvertrag. Die wirtschaftliche Lage sei alarmierend, begründet Konzernboss Oliver Blume, dass künftig auch Stellenabbau durch Kündigungen bei der Kernmarke VW ermöglicht werden soll. Wenn Europas größter Autobauer mit seiner starken Arbeitervertretung bisherige Sozialstandards infra