Scholz und Merz im Bundestag: Tiefpunkt der / Streitkultur / Kommentar von Thomas Fricker

Scholz und Merz im Bundestag: Tiefpunkt der / Streitkultur / Kommentar von Thomas Fricker

"Generaldebatten im Bundestag waren früher zuweilen Sternstunden demokratischen Streits. Das Aufeinandertreffen von Olaf Scholz und Friedrich Merz markierte eher einen seiner Tiefpunkte. . (…) Beide Redner vermochten es nicht, die jeweiligen Schwächen in ihrer Argumentation auszuräumen. Wenn Scholz einerseits zu Recht das Grundrecht auf Asyl preist, kann er andererseits nicht verlangen, dass Deutschland durchweg aussuchen können muss, wer zu uns kommt. Er hat es trotzd

Berliner Morgenpost: Gut gebrüllt, an die Arbeit! / ein Kommentar von Thorsten Knuf zur Generaldebatte im Bundestag

Berliner Morgenpost: Gut gebrüllt, an die Arbeit! / ein Kommentar von Thorsten Knuf zur Generaldebatte im Bundestag

Rumms! So aufgekratzt und angriffslustig wie am Mittwoch in der Generaldebatte im Bundestag hat man Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) lange nicht gesehen. Und auch sein Widersacher, der CDU-Chef und Unionsfraktionsvorsitzende Friedrich Merz, hatte einen starken Auftritt. Im Mittelpunkt des Schlagabtauschs stand die Asylpolitik. Am Vortag waren Gespräche zwischen Ampel-Regierung, Union und Ländern über ein gemeinsames Vorgehen gescheitert. Wie es weitergeht in dieser Frage: völl

Berliner Morgenpost: Entlarvt als Pflegefall / ein Kommentar von Dirk Hautkapp zum TV-Duell zwischen Donald Trump und Kamala Harris

Berliner Morgenpost: Entlarvt als Pflegefall / ein Kommentar von Dirk Hautkapp zum TV-Duell zwischen Donald Trump und Kamala Harris

Die erste und gemessen am Erkenntnisgewinn hoffentlich auch letzte Debatte zwischen Donald Trump und seiner ihm in allen Belangen haushoch überlegenen demokratischen Konkurrentin Kamala Harris war wie erwartet: hässlich. Was nicht an der Demokratin lag, die sich respektvoll den fundamentalen Meinungsverschiedenheiten mit dem Republikaner widmete. Trump hingegen blieb bei seinem bekannten Streifen. Ätzen. Verleumden. Verdrehen. Lügen. Und kraftmeierische Radikallösungen i

Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zur Generaldebatte im Bundestag

Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zur Generaldebatte im Bundestag

Im Bundestag hatten Scholz und Merz auf unterschiedliche Art starke Auftritte, die aber nicht über ihre Schwächen hinwegtäuschen konnten. Scholz hat gezeigt, dass er kämpfen kann. Und es stimmt ja auch: Dass die Union bei den Migrationsgesprächen unter Merz Führung trotzdem in kürzester Zeit den Verhandlungstisch wieder verlassen hat, wirft auf ihre Motive kein gutes Bild. Dennoch gilt: Ein Kanzler sollte bessere Möglichkeiten haben, in die Offensive zu k

„nd.DerTag“: Passspiel in den Tarifkämpfen – Kommentar zu den Verhandlungen in der Autoindustrie und bei VW

„nd.DerTag“: Passspiel in den Tarifkämpfen – Kommentar zu den Verhandlungen in der Autoindustrie und bei VW

Als ob man sich abgesprochen hätte: Pünktlich zum Start der Lohnverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie kündigen die Volkswagen-Chefs den Wolfsburger Zukunftstarifvertrag. Die wirtschaftliche Lage sei alarmierend, begründet Konzernboss Oliver Blume, dass künftig auch Stellenabbau durch Kündigungen bei der Kernmarke VW ermöglicht werden soll. Wenn Europas größter Autobauer mit seiner starken Arbeitervertretung bisherige Sozialstandards infra

Scholz kann Kanzler – aber viel zu selten / Kommentar von Dennis Rink zur Generaldebatte im Bundestag

Scholz kann Kanzler – aber viel zu selten / Kommentar von Dennis Rink zur Generaldebatte im Bundestag

Olaf Scholz kann Kanzler. Aber nur, wenn er mit dem Rücken zur Wand steht. Das war so bei seiner historischen Doppel-Wumms-Rede vor fast zwei Jahren. Das war so bei der Generaldebatte 2023 – und nun wieder. Der sonst so wortkarge und emotionslose Sozialdemokrat wurde bei den Themen Asyl und Migration laut und deutlich. So würde man sich Scholz häufiger wünschen. Als Führungskraft.

Dass er diese sonst bestens behütete und verborgene Seite immer nur unter grö&sz

Merz ist in der Migrationspolitik an einer Grenze angelangt

Merz ist in der Migrationspolitik an einer Grenze angelangt

Der Bundeskanzler hatte beim gesellschaftlich so bedeutenden Thema Asylpolitik die Hand ausgestreckt, weil er gerne die Regierung und die größte Oppositionsgruppe gemeinsam hinter der Asylwende versammeln wollte. Er zeigte damit die staatsmännische Verantwortung, die der CDU-Vorsitzende nun missen lässt. Merz wertete die Offerte von Scholz als Schwäche. Ein großer Fehler. Denn der Fraktions- und Parteichef hat in der Asylpolitik keine Argumente mehr. Alle europare

Frankfurter Rundschau: Merz strauchelt

Frankfurter Rundschau: Merz strauchelt

Für die Bundestagswahl im nächsten Jahr zeichnen sich nach jetzigem Stand zwei Szenarien ab. Entweder scheitert der Unionskandidat Friedrich Merz an sich selbst und vergeigt den Sieg durch sein impulsives und unberechenbares Vorgehen. Das wäre dann eine Tragödie für ihn. Oder er siegt und scheitert dann bei der Regierung oder bereits bei der Bildung einer Koalition durch sein impulsives und unberechenbares Vorgehen. Das wäre dann eine Tragödie für dieses L

Es wird noch schmutziger / Kommentar von Jens Kleindienst zum TV-Duell zwischen Donald Trump und Kamala Harris

Es wird noch schmutziger / Kommentar von Jens Kleindienst zum TV-Duell zwischen Donald Trump und Kamala Harris

In einem TV-Duell ist Donald Trump kaum zu schlagen: Wie ein Raubtier stürzt er sich auf sein Gegenüber, als rhetorischer Monstertruck brettert er durch das Themen-Setting, erzählt er immer wieder dieselben Lügengeschichten – völlig egal, welche Frage ihm gestellt wird. Nur ein stumm geschaltetes Mikro bringt ihn zum Schweigen.

Insofern ist es schon eine gute Nachricht, dass Kamala Harris von Trump nicht plattgemacht wurde wie Ende Juni ein völlig indisponierter Jo

DGB wirft Arbeitgebern Verweigerungshaltung beim Mindestlohn vor / Vorstand Körzell: „Höhere Mindestlöhne stützen die Konjunktur, weil sie in den Konsum gehen“

DGB wirft Arbeitgebern Verweigerungshaltung beim Mindestlohn vor / Vorstand Körzell: „Höhere Mindestlöhne stützen die Konjunktur, weil sie in den Konsum gehen“

Der Deutsche Gewerkschaftsbund wirft den Arbeitgebern eine Verweigerungshaltung bei der Umsetzung der EU-Mindestlohnrichtlinie vor. "Die Arbeitgeber hatten zwei Jahre Zeit, sich darauf einzustellen. Jetzt mit großem Gepolter geltendes Recht zu konterkarieren, ist nichts anderes als eine Verweigerungshaltung, um einen armutsfesten Mindestlohn auf den St. Nimmerleinstag zu verschieben", sagte DGB-Vorstand Stefan Körzell im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung