Notfallversorgung: Richtiger Ansatz / Kommentar von Norbert Wallet

Notfallversorgung: Richtiger Ansatz / Kommentar von Norbert Wallet

Man mag zur Politik des Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach (SPD) stehen, wie man will. Aber man kann ihm gewiss nicht nachsagen, dass er Missstände, die er erkannt hat, einfach ignorieren oder eine Lösung auf die lange Bank schieben würde. Schon seit langem zeichnet sich ab, dass es bei der Notfallversorgung zu erheblichen Problemen kommt. Geschehen ist nichts, was die Zustände zum Besseren gewendet hätte. Insofern muss man froh sein, dass Lauterbach nun ein Gese

„nd.DerTag“: Rollback auf ganzer Linie – Kommentar zum „Wachstumspaket“ der Ampel-Regierung

„nd.DerTag“: Rollback auf ganzer Linie – Kommentar zum „Wachstumspaket“ der Ampel-Regierung

Nichts, aber auch gar nichts ist von all den schönen Vorhaben der selbst ernannten Fortschrittskoalition geblieben. Der neoliberale Staat als Dienstleister der Konzerne und Zuchtmeister der vermeintlich Arbeitsscheuen sollte Geschichte sein. Das hatten sich zumindest SPD und Grüne in ihre Wahlprogramme geschrieben. Von Respekt, Vertrauen und Begegnung auf Augenhöhe war die Rede, und das Vorhaben, das Hartz-IV-Bestrafungsregime zu "überwinden", schaffte es sogar in d

Cem Özdemirs Plan gegen Ernährungsarmut scheiterte am Sozialministerium

Cem Özdemirs Plan gegen Ernährungsarmut scheiterte am Sozialministerium

Drei Millionen Menschen in Deutschland sind zu arm, um sich gesunde Lebensmittel leisten zu können. Deswegen wollte der grüne Ernährungsminister Cem Özdemir das Bürgergeld erhöhen – scheiterte damit aber am SPD-geführten Bundesozialministerium. Wie die "Frankfurter Rundschau" in ihrer Donnerstagsausgabe (18.7.) berichtet, zeigen interne Unterlagen aus dem Bundesernährungsministerium, dass Özdemir einen umfassenden Maßnahmenplan gegen E

Löchriger Haushalt

Löchriger Haushalt

Die Etatplanung für 2025 und die kommenden Jahre, die das Bundeskabinett am Mittwoch nach wochenlangen Verhandlungen beschlossen hat, hat so viele Löcher wie der berühmte Schweizer Käse. Allein im kommenden Jahr ist noch ein Defizit von acht Milliarden Euro zu decken. 2028 beträgt das Loch schon knapp 40 Milliarden Euro – in der Etatplanung heißt das allerdings beschönigend "Handlungsbedarf". Ein solider Haushalt sieht anders aus. Ein Etat, der angem

Lauterbach schlägt mit der Reform der Notfallversorgung den richtigen Weg ein

Lauterbach schlägt mit der Reform der Notfallversorgung den richtigen Weg ein

Es wird berichtet, dass viele Notfallpatienten lange, oftmals zu lange auf den Rettungsdienst warten müssen. Gelänge es, die Zeit zwischen Notruf und Eintreffen der Helfer zu verkürzen, könnten Tausende gerettet werden.

Ein großes Problem neben vielen weiteren ist der Missbrauch des Notdienstes. Oft wird etwa im Rettungswagen eine günstige Alternative zum Taxi in die Klinik gesehen. Patienten, die es eigentlich nicht eilig haben, warten nicht selten gut gelaunt mi

Bundeshaushalt: NRW wirft Bund „Altschuldenlücke“ vor

Bundeshaushalt: NRW wirft Bund „Altschuldenlücke“ vor

Bielefeld. Die NRW-Landesregierung reagiert mit Kritik auf die Pläne der Ampel-Regierung für den Bundeshaushalt 2025. "Die Bundesregierung hat Mut zur Lücke: zur Altschuldenlücke. So ernüchternd die Vorstellung des Bundeshaushalts an dieser Stelle ist, stehen wir mit dem Bundesfinanzministerium in Terminabstimmung", sagt NRW-Kommunalministerin Ina Scharrenbach (CDU) dem Online-Portal nw.de der Tageszeitung "Neue Westfälische" (Mittwoch).

Nordrhe

Das klare Bekenntnis zur Bundeswehr fehlt im Ampel-Haushalt

Das klare Bekenntnis zur Bundeswehr fehlt im Ampel-Haushalt

Die Ampel hat mit ihrem Haushaltsentwurf ein klares Bekenntnis zur Bundeswehr verfehlt. Geld genug hätte sie gehabt, es fehlte am Mut. Denn wer über Aufrüstung redet, muss einen möglichen Krieg mitdenken. Das ist bitter, das macht Angst, es ist kein schönes Thema für einen Wahlkampf. Doch einfach nur die Augen zu verschließen, wird Aggressoren wie Putin nicht abschrecken. Bleibt zu wünschen, dass die Abgeordneten des Bundestages in den folgenden Haushalts

„Compact“-Verbot: Nicht das größte Problem / Kommentar von Sebastian Kaiser

„Compact“-Verbot: Nicht das größte Problem / Kommentar von Sebastian Kaiser

Mit Journalismus hat das "Compact"-Magazin nichts zu tun – das weiß man bestimmt auch in der AfD, wo die Empörung über die Entscheidung von Innenministerin Nancy Faeser besonders laut ausfällt. Dafür aber (…) mit Hetze, Verschwörungserzählungen, Antisemitismus, Kreml-Propaganda und offener Verachtung der parlamentarischen Demokratie. Aber reicht das für einen so schwerwiegenden Eingriff in die Pressefreiheit aus? (…) Gut möglich, dass e

„Berliner Morgenpost“: Ein scharfes Schwert / Leitartikel von Jan Dörner über das Compact-Verbot von Nancy Faeser

„Berliner Morgenpost“: Ein scharfes Schwert / Leitartikel von Jan Dörner über das Compact-Verbot von Nancy Faeser

Es ist ein toxisches Gemisch, das unsere Demokratie bedroht: Hass gegen Migranten, Minderheiten und Andersdenkende gepaart mit von der Corona-Pandemie verstärkter Verschwörungsgläubigkeit. Hinzu kommen Verherrlichung des kriegerischen Imperialismus von Russlands Staatschef Wladimir Putin und eine in Widerstandsrhetorik gipfelnde Ablehnung des Staates und seiner Vertreter auf allen Ebenen.Teile der Gesellschaft driften ab in eine Szene, die eine Erosion unseres Zusammenlebens herbe

Mehr Druck auf Orbán

Mehr Druck auf Orbán

Spät, aber nicht zu spät hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit ihrer Boykott-Entscheidung die Gangart gegen den ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán nach dessen jüngsten Alleingängen erhöht. Nun liegt es an Orbán diese Posse zu beenden. Provoziert er während der turnusmäßigen EU-Ratspräsidentschaft Brüssel nicht mehr mit unabgesprochenen Aktionen wie die Reisen zu Putin, Xi oder Trump, kann die Re