Alles spricht für eine Versicherungspflicht

Alles spricht für eine Versicherungspflicht

Alles spricht für die Pflicht zur Elementarschadenversicherung. Eigentlich. (…) So wäre es nicht fair, wenn Eigentümer in Gegenden mit geringem Risiko höhere Prämien zahlen müssten, um Policen anderer zu subventionieren, deren Häuser seit Generationen an einem Fluss oder einem Bach stehen, oder die bewusst wegen des schönen Ausblicks dort gebaut haben, und bei denen heute jede Versicherung abwinkt. Für welches Modell sich Bund und Länder am End

Studie: Erhebliche Kompetenzmängel der Polizei im Umgang mit Antisemitismus / Forscher der Uni Bielefeld und der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW empfehlen verbindliche Ausbildung

Studie: Erhebliche Kompetenzmängel der Polizei im Umgang mit Antisemitismus / Forscher der Uni Bielefeld und der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW empfehlen verbindliche Ausbildung

Bei der Polizei in Nordrhein-Westfalen gibt es große Wissens- und Kompetenzlücken im Umgang mit Antisemitismus. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Universität Bielefeld und der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW, über die der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe) berichtet. Die bundesweit erste Untersuchung in diesem Bereich stellt ein allenfalls "rudimentäres Verständnis" von Antisemitismus fest un

„Berliner Morgenpost“: Schluss mit Scheinlösungen – Leitartikel von Tim Kummert zur Asylpolitik

„Berliner Morgenpost“: Schluss mit Scheinlösungen – Leitartikel von Tim Kummert zur Asylpolitik

Die große, angeblich erlösende Nachricht dieser Tage ist in Wahrheit nur eine Scheinlösung. Es geht um Abschiebungen von Asylbewerbern in Richtung Afghanistan, die indirekt über Usbekistan laufen sollen. Das werde wichtig, heißt es aus dem Kanzleramt. Da mache man jetzt Tempo, sagen Innenpolitiker.

Vom "schwedischen Modell" ist nun die Rede, das beweise ja, dass es ginge. Aber: Aus Schweden wurden in den letzten anderthalb Jahren neun Personen nach Afghanist

„Berliner Morgenpost“: Kopf hoch, Frau Neumann! – Kommentar von Jörg Quoos zu Hass gegen ZDF-Reporterin

„Berliner Morgenpost“: Kopf hoch, Frau Neumann! – Kommentar von Jörg Quoos zu Hass gegen ZDF-Reporterin

Deutschland besteht bekanntlich aus 80 Millionen Bundestrainern und mindestens die Hälfte davon sind auch semiprofessionelle Fußballkommentatoren. Natürlich haben sie auch eine kritische Meinung zur Qualität der Profis im Gewerbe. Das ist in Ordnung, wenn die Kritik sachlich bleibt.

Was an Hass und Häme aber derzeit über die erfahrene ZDF-Reporterin Claudia Neumann in den (un)sozialen Netzwerken ausgekippt wird, sprengt alles bisher Dagewesene. Die Beschimpfungen

Mitteldeutsche Zeitung zu Nvidia

Mitteldeutsche Zeitung zu Nvidia

Nvidia liefert den Stoff, aus dem die Träume der Konzernchefs sind. KI verheißt ihnen die Automatisierung vieler weitgehend standardisierter Arbeiten, die derzeit noch von Menschen gemacht werden. Das reicht von der Beantwortung von Mails über das Reinigen von Räumen bis hin zum Verfassen von Verträgen. Die KI soll übernehmen, die Rendite steigen – und damit auch das Salär der Führungskräfte. Nvidia liefert die Maschinen dafür, und mit seinem Au

Ein Glücksfall für die SPD / Kommentar von Dennis Rink zum Rückzug der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer

Ein Glücksfall für die SPD / Kommentar von Dennis Rink zum Rückzug der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer

Politiker sind von Natur aus Alphatiere. Sie übernehmen gerne Verantwortung, wollen gestalten, stehen im Rampenlicht. Dafür lässt dieses politische Geschäft mittlerweile fast keine Schwächen mehr zu. Wir können also nur erahnen, wie schwer Malu Dreyer der Schritt gefallen sein muss, von ihrem Amt als rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin zurückzutreten. Weil sie Politik immer aus Leidenschaft betrieben und für die Demokratie gekämpft hat.

„nd.DerTag“: Grundrechte im Ausverkauf – Kommentar zu den Bestrebungen von Bundesregierung und Innenministern, Asylverfahren in Drittstaaten auszulagern

„nd.DerTag“: Grundrechte im Ausverkauf – Kommentar zu den Bestrebungen von Bundesregierung und Innenministern, Asylverfahren in Drittstaaten auszulagern

In diesen Tagen ist man schon dankbar, wenn auch nur ein halbwegs namhafter Politiker wenigstens zu Realismus mahnt, wenn er schon nicht der Darstellung widerspricht, "irreguläre Migration" sei das vordringlichste aller Probleme in Deutschland. So konnte man sich am Mittwoch über ein paar klare Worte von Bremens Bürgermeister Bovenschulte freuen. Die Vorstellung, man könne künftig Asylverfahren in sogenannte Nicht-EU-Staaten verlegen, sei "von Anfang an ei

Der Besuch Putins in Nordkorea ist kein Zeichen der Stärke

Der Besuch Putins in Nordkorea ist kein Zeichen der Stärke

Bereitwillig schmeichelt er Kim, unterzeichnet mit ihm einen neuen Grundlagenvertrag. Denn es läuft in der Ukraine nicht so, wie er sich das vorgestellt hat. Die Erlaubnis westlicher Länder an die Ukraine, Stellungen auf russischem Boden mit den von ihnen gelieferten Waffen anzugreifen, hat Putins Armee härter getroffen als erwartet. Auch die Sanktionen wirken: Putins Gelddruckmaschine Gazprom schwächelt. Chinesische Banken ziehen sich aus Sorge vor US-Strafen vom russischen

Der Rücktritt von Malu Dreyer verdient Respekt

Der Rücktritt von Malu Dreyer verdient Respekt

Für eine Vollblut-Politikerin, die die Geschicke ihres Landes und ihrer Partei über viele Jahre mit geprägt hat, ist es nicht einfach, zu erkennen und sich einzugestehen: Es geht nicht mehr. Ich werde meinem eigenen Anspruch nicht mehr gerecht. Dass die scheidende rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer offen sagt, ihre Akkus seien nicht mehr so schnell aufgeladen wie früher, verdient Respekt. Es ist ohnehin bewundernswert, wie sie ihr Amt mit ihrer Mul

Dreyer wird fehlen

Dreyer wird fehlen

Die SPD verfügt nicht gerade über viele Integrationsfiguren. Umso mehr wird Malu Dreyer der Partei fehlen, wenn sie nicht mehr Ministerpräsidentin ist. Das wiegt angesichts eines blassen Bundeskanzlers und der desaströsen Wahlergebnisse umso schwerer. Dreyer steht für sozialdemokratische Kontinuität als dienstälteste der SPD-Regierungschefinnen und -chefs. Und sie macht seit acht Jahren vor, dass ein Dreierbündnis wie die Ampelkoalition gut funktionieren k