DFB-Coup

DFB-Coup

Mit der Verlängerung des Vertrags von Julian Nagelsmann hat der DFB seinen Wunschkandidaten gebunden, noch ehe die Heim-EM für die Nationalmannschaft am 14. Juni beginnt. Das ist schlau, weil Nagelsmann aktuell die beste Wahl auf dem Trainermarkt ist (Jürgen Klopp ist ja nicht zu haben). Zudem werden die Diskussionen über ein weiteres Engagement nicht in das Turnier hineingetragen.

Die Nachwehen einer verpassten Entwicklung unter den Vorgängern Joachim Löw und Hans

Sachsen-Anhalt erwägt neues Zentrum für Magdeburger Uniklinik für eine Milliarde Euro

Sachsen-Anhalt erwägt neues Zentrum für Magdeburger Uniklinik für eine Milliarde Euro

Sachsen-Anhalts Landesregierung plant einen Bau der Superlative: Für mehr als eine Milliarde Euro soll die Uniklinik Magdeburg ein neues Zentralklinikum und einen parkähnlichen Campus erhalten. Für den sogenannten Masterplan "Neuer Campus Zentralklinikum (NCZ)" will sich Landesfinanzminister Michael Richter (CDU) am Dienstag die Zustimmung des Kabinetts abholen. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Wochenendausgabe) unter Berufung auf die ihr v

Einbürgerungstest soll neue Fragen zu jüdischem Leben und Antisemitismus erhalten

Einbürgerungstest soll neue Fragen zu jüdischem Leben und Antisemitismus erhalten

Halle/MZ – Wer deutscher Staatsbürger werden will, soll künftig zehn neue Testfragen zum Existenzrecht Israels, zu Antisemitismus und zur deutschen Verantwortung für jüdisches Leben beantworten. Das geht aus einem Gesetzentwurf des Bundesinnenministeriums hervor, der der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Samstagausgabe) vorliegt. Demnach soll etwa diese Frage in den Einbürgerungstest aufgenommen werden: "Wie kann jemand, der den Holocaust leugnet, best

Die schlimmste Gefahr ist vorerst gebannt / Kommentar von Andreas Härtel zu Israel und dem Iran

Die schlimmste Gefahr ist vorerst gebannt / Kommentar von Andreas Härtel zu Israel und dem Iran

Was genau ist im Iran passiert? Diese Frage blieb am Freitag zunächst offen. Das ließ zwar Raum für Spekulationen – aber im Grunde war mit den Reaktionen aus Teheran auf den mutmaßlichen israelischen Angriff die Lage klar. Wenn sich beide Seiten zurückhalten, dürfte die schlimmste Gefahr einer Ausbreitung des Krieges im Nahen Osten fürs Erste gebannt sein. Denn was sich hier beobachten lässt, ist nicht mehr als ein politisches Machtspiel – auch wenn es m

„nd.DieWoche“: Zurück zur Normalität – Kommentar zum israelisch-iranischen Konflikt

„nd.DieWoche“: Zurück zur Normalität – Kommentar zum israelisch-iranischen Konflikt

Die israelische Regierung hat nicht lange gewartet mit einem Gegenschlag. Das könnte sich als Vorteil erweisen für die weiteren Entwicklungen, zumal kein Schaden entstanden sein soll – wenn beide Parteien die Ruhe bewahren. Israel hat bewiesen, dass es das weit entfernte Staatsgebiet des Iran aus der Luft angreifen kann; der Iran hat die Attacke abgewehrt. Damit könnten sich beide zufriedengeben und zum verdeckten Krieg zurückkehren, den sie sich seit Jahren liefern: Mit Iran

Die Strategie des Irans ist nicht aufgegangen

Die Strategie des Irans ist nicht aufgegangen

Israel hat nicht irgendeine Garnison angegriffen, sondern Isfahan, das Zentrum des iranischen Atomprogramms. Davon geht ebenfalls ein Signal aus – eines der Abschreckung. Sollten Berichte zustimmen, dass Israel Drohnen von iranischem Boden aus hat starten lassen, hat Teheran allen Grund, besorgt zu sein. Außerdem dürfte man dort sehr genau zur Kenntnis genommen haben, dass Jerusalem neben den engsten Verbündeten arabische Regierungen wie die von Saudi-Arabien oder Jordanien vorab

Warten auf die SPD

Warten auf die SPD

Vor der vergangenen Bundestagswahl kündigte Olaf Scholz an, er wolle "den Unfall korrigieren, dass es in Deutschland keine Vermögensbesteuerung gibt". Daraus ist nichts geworden. Wenigstens die Ziele, die SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich jetzt beim SPD-Landesgruppen-Treffen auf Norderney benannt hat, sollten aber umsetzbar sein – ein Tariftreuegesetz und eine Kindergrundsicherung, die ihren Namen verdient. Bisher spricht nichts dafür, dass die Ampelparteien eine Gru

Mutmaßliche Sabotagepläne: Putins langer Arm / Kommentar von Dietmar Ostermann

Mutmaßliche Sabotagepläne: Putins langer Arm / Kommentar von Dietmar Ostermann

Deutschland ist seit mehr als zwei Jahren Drehkreuz für militärische Hilfslieferungen in die Ukraine und aktuell der wichtigste Unterstützer des von Russland überfallenen Landes. Da überrascht es nicht, wenn Moskaus Geheimdienste sich für die Logistik dieser Militärhilfe interessieren. (…) Dass ein mutmaßlicher Agent im Dienste Russlands nun auch Sabotageakte geplant haben soll, ist freilich eine neue Qualität. Sprengstoff- und Brandanschläge,

Berliner Morgenpost: Im Zweifel gegen die Väter / ein Kommentar von Dominik Bath zum jüngsten Urteil des Sozialgerichts

Berliner Morgenpost: Im Zweifel gegen die Väter / ein Kommentar von Dominik Bath zum jüngsten Urteil des Sozialgerichts

Wenn es um die Rente geht, zählt am Ende jeder Euro. Oder besser: jeder Rentenpunkt. Wer wie viel Geld im Ruhestand bekommt, kann dabei auch mit den eigenen Kindern zusammenhängen. Bis zu drei Jahre Kindererziehungszeiten, die nahezu drei Rentenpunkten entsprechen, werden Erziehungsberechtigten im eigenen Rentenkonto gutgeschrieben – allerdings nur einem Elternteil.

Ist man sich nicht einig und lässt sich auch gerichtlich nicht feststellen, wer die Hauptlast der Erziehung trug, p

Mitteldeutsche Zeitung zu Ukraine/Habeck-Besuch

Mitteldeutsche Zeitung zu Ukraine/Habeck-Besuch

Es ist das vielleicht größte Dilemma dieses Krieges: Angesichts eines zu allem entschlossenen Russland ist das, was der Westen an Unterstützung liefern kann und will, zu wenig. Dabei hätte schon Deutschland allein die finanzielle und industrielle Kraft, die Ukraine so auszurüsten, dass sie Russland auf Dauer die Stirn bieten könnte. Würden auch noch die EU und die USA ihre Wirtschaftskraft entschlossen einsetzen, hätte Moskau keine Chance. Dafür aber