In der kommenden Woche wird die Welt den Atem anhalten. Trump oder Harris? Von der Entscheidung über die nächste US-Präsidentschaft hängt nicht nur das Schicksal der Amerikanerinnen und Amerikaner ab. Weiter könnten die Alternativen in den USA nicht auseinanderliegen: Donald Trump ist in den vergangenen Wochen mehr denn je mit Drohungen aufgefallen, die nach Faschismus klingen. Unabhängig davon, ob er alle Ankündigungen in die Tat umsetzen will, wird eine zweit
Die Affäre um die regelrechten Folterungen, die in der Justizvollzugsanstalt Augsburg-Gablingen vorgekommen sein sollen, folgen einem schmerzlich bekannten Drehbuch: Erst mal werden Hinweise nicht recht ernst genommen, dann versichern sich die Behörden, dass alles in Ordnung sei, und erst wenn die Affäre nicht totzukriegen ist und Schlagzeilen macht, bemüht man sich um "rückhaltlose Aufklärung". Dann wacht regelmäßig auch die Staatsanwaltschaft
Es ist so weit. Zum 1. November tritt das Selbstbestimmungsgesetz in Kraft. Damit dürfen Menschen in Deutschland das tun, was in einem guten Dutzend Staaten auf der Welt längst möglich ist: über das eigene Geschlecht selbst bestimmen. Ein Tag für die Geschichtsbücher.
Die Ampelkoalition hat aufgeräumt mit dem unsäglichen Zustand, den das Transsexuellengesetz für Tausende Menschen hierzulande bedeutet hat. Bislang musste, wer sich als trans, inter ode
Krank ist nicht gleich krank. Wer Corona hat, aber leichte Symptome, der sollte so verantwortungsbewusst sein und – sofern möglich – seine Tätigkeit ins Homeoffice verlagern. Doch mit dem Verantwortungsbewusstsein ist das so eine Sache: Viele Arbeitnehmer lassen sich auch in solchen Fällen gerne mal eine Woche krankschreiben – am besten noch telefonisch oder per Video-Sprechstunde, wo man vielleicht auf einen Arzt trifft, den man vorher noch nie gesehen hat und den man wohl auch n
Es ist ein Schock für ganz Spanien. Die Unwetterkatastrophe im Südosten des Landes dürfte in die Klimageschichte Spaniens eingehen, so wie die verheerenden Fluten im Ahrtal vor drei Jahren in die Deutschlands. Mindestens 150 Tote, Schäden in hoher Milliardenhöhe, jahrelange Wiederherstellungsarbeiten. Die Tragödie ist so groß, dass auch der letzte Klimawandelskeptiker verstummen müsste. Die Spanien-Flut reiht sich ein in eine Serie von extremen Unwettern
Regenmengen in einem historischen Ausmaß, zu späte und unzureichende Warnungen und in der Folge Menschen die in einem Unwetter sterben. Was in der Region Valencia passiert ist und fast 100 Todesfälle verursacht hat, klingt leider nur allzu gewohnt. Erinnert sei an dieser Stelle nur an die Flutkatastrophe 2021 mit mehr als 220 Toten in Deutschland und Belgien. Zwischen beiden Ereignissen liegen außerdem zahlreiche Unwetterereignisse, die immerhin weniger tödlich verlauf
Was Deutschland braucht, sind unpopuläre Reformen. Die Steuerbelastung von Unternehmen muss gesenkt werden, um den Standort attraktiver zu machen. Bei den Staatsausgaben müssen Prioritäten gesetzt werden, um sparen zu können. Dazu zählen Bildung, Infrastruktur, Verteidigung und ein Sozialstaat, der Armen hilft, aber nicht dazu dient, die gut situierte deutsche Mittelschicht zu alimentieren. Hinzu kommen bittere Eingeständnisse: Ohne Mehrarbeit wird das Land den wach
Finanzminister Christian Lindner hatte es angekündigt: Die Sozialleistungen für Geflüchtete werden 2025 gekürzt. Die "Magnetwirkung des deutschen Sozialstaats" solle eingeschränkt werden. Damit schürt der FDP-Politiker Vorurteile, die Studien widerlegt haben: Geflüchtete, die Sozialleistungen erhalten, schicken kaum Geld in ihr Heimatland. (Wie soll das bei so wenig überhaupt gehen?) Diejenigen, die das tun, sind Arbeitende. Die meisten Asylsuche
Dass in der aktuellen Situation allen Ernstes über Gehaltserhöhungen von sieben Prozent verhandelt wird, wirkt wirklichkeitsfremd. Sollte sich die Arbeitnehmerseite durchsetzen, erzielt sie einen Pyrrhussieg: Woher soll das Geld kommen? Lange wurden deutsche Löhne durch Gewinne aus China subventioniert, wo man billig produzieren und später die teuersten Autos zu teils immensen Preisen verkaufen konnte – auch bei Mercedes. Nun überflügelt China seinen Lehrmeister, ve
Dass in der aktuellen Situation allen Ernstes über Gehaltserhöhungen von sieben Prozent verhandelt wird, wirkt wirklichkeitsfremd. Sollte sich die Arbeitnehmerseite durchsetzen, erzielt sie einen Pyrrhussieg: Woher soll das Geld kommen? Lange wurden deutsche Löhne durch Gewinne aus China subventioniert, wo man billig produzieren und später die teuersten Autos zu teils immensen Preisen verkaufen konnte – auch bei Mercedes. Nun überflügelt China seinen Lehrmeister, ve