Mittelbayerische Zeitung: Zur Schuldenkrise: Ob Europa oder die USA – die Staaten haben ihren Kredit verspielt.

Die Regierungen gleichen Kapitänen in schwerer
See, deren Kompass kaputt ist und deren Treibstoff für die
Schiffsmotoren zur Neige geht. Sie und ihr Volk fühlen sich wie
machtlose Passagiere, die von den Stürmen der Märkte erbarmungslos
gegen das Riff gedrückt werden. Die Lage ist dramatisch ernst. Europa
schafft es nicht, seine Schuldenkrise in den Griff zu kriegen und
damit den Euro den bedrohlichen Attacken zu entziehen. So
nachvollziehbar diese Befindlichk

Neue OZ: Kommentar zu Medien / Kirch / Tod

Trotz Erfolg gescheitert

Über Verstorbene sagt man nichts Schlechtes. Das dürfte der Grund
dafür sein, dass sich die Spitzen aus Politik und Wirtschaft
anlässlich des Todes von Deutschlands einst mächtigstem Medienzar Leo
Kirch geradezu mit Lob überschlagen. Fraglos hat er als Unternehmer
Großes geleistet. Aus dem Nichts schuf der gebürtige Franke ein
Medienimperium, das jahrzehntelange die Fernsehabende von Millionen
Deutschen bestimmte.

In

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Allianz von RWE und Gazprom

Der eine hat das Gas, der andere hat den Markt.
Insofern ist die Energieallianz zwischen Gazprom und RWE
nachvollziehbar. Es wird eine mächtige Allianz sein: Der russische
tut sich mit dem deutschen Energieriesen zusammen. Zwei Suchende
haben sich gefunden: Der Gazprom-Chef Alexej Miller liebäugelt schon
seit einiger Zeit damit, sich stärker auf dem deutschen Markt zu
engagieren. Gas liefert sein Unternehmen bereits in beträchlicher
Menge nach Deutschland. Nun will es

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Thema „US-Staatsanleihen“

Die Supermacht USA bringt sich durch die
Unfähigkeit ihrer Politiker noch ans Gängelband der Ratingagenturen.
Die Androhung einer Herabstufung erstaunt um so mehr, als sich ihr
bereits China angeschlossen hat. Das ist geradezu paradox.
Schließlich ist Peking mit mehr als 1100 Milliarden US-Dollar
Staatsanleihen der größte Gläubiger der Vereinigten Staaten. Diese
Anlagen würden im Wert stark verlieren, wenn das Rating abgesenkt
wird. Allerdings geht es

Börsen-Zeitung: Weckruf für Washington, Kommentar zur US-Schuldenkrise von Peter de Thier

Die sich verhärtenden Fronten in der Debatte um
eine Anhebung des staatlichen Schuldenlimits in den USA haben nun
weitere Akteure auf den Plan gerufen: China als größter
Staatengläubiger der USA hat vor einem langfristigen Wertverfall des
Dollar gewarnt und zwischen den Zeilen sogar mit Geldentzug gedroht.
Und auch die Ratingagenturen äußern inzwischen Zweifel an der
Aufrechterhaltung der Top-Bonität für US-Staatsanleihen im Falle
eines Scheiterns

WAZ: SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach wirft Regierung Klientelpolitik für Pharmaunternehmen vor

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat die Pläne
der Regierung, mehr Werbung für Arzneimittel zuzulassen, massiv
kritisiert: "Das ist eine gefährliche Form der Klientelpolitik für
Pharmaunternehmen", sagte Lauterbach den Zeitungen der Essener
WAZ-Mediengruppe (Freitagsausgaben) und dem Onlineportal derwesten.

Ein Arbeitsentwurf aus dem Gesundheitsministerium sieht eine
Anpassung des Arzneimittelrechts an EU-Recht an. Unter anderem sollen
Pharmaunternehme

Der Tagesspiegel: Berliner Senat hätte kein Verständnis für Gazprom-Abzug

Jüngste – bisher offiziell nicht bestätigte –
Berichte über einen Umzug des Unternehmens Gazprom Germania von
Berlin nach Luxemburg haben den Berliner Senat aufgeschreckt. "Das
wäre ein herber Rückschlag für unsere Bemühungen, die Steuereinnahmen
für das Land Berlin durch aktive Wirtschaftspolitik und insbesondere
durch die Ansiedlung von Headquarterfunktionen in der Stadt zu
erhöhen", sagte Wirtschaftssenator Harald Wolf (Linke) dem
&

Der Tagesspiegel: Bert Rürup: Ohne Eurobonds geht es nicht

Der Ökonom und ehemalige Wirtschaftsweise Bert
Rürup plädierte für einen Teilbankrott Griechenlands und die
Einführung von Eurobonds. "Es geht nicht mehr nur um die
Stabilisierung Griechenlands, sondern um eine dauerhafte
Stabilisierung der Eurozone als Ganzes. Dazu wird man um Eurobonds
nicht herumkommen", sagte Rürup dem Tagesspiegel (Donnerstagausgabe).
"Eurobonds bedeutet, dass nicht mehr ein einzelnes Land an den
Kapitalmarkt geht, sondern

OV: MEINE MEINUNG:Aus den Fugen Von Dirk Dasenbrock

Wer zurzeit die politischen Nachrichten sichtet –
dem kann schon schwindlig werden. Irgendwas ist aus den Fugen. Angela
Merkel war gerade drei Tage in Afrika. Mit großer Entourage. Um die
wirtschaftspolitische Landschaft zu pflegen. In drei Ländern, die
alle reich an Bodenschätzen sind und deren Regierungen alle durch und
durch korrupt sind. Als sie dem kenianischen Despoten Mwai Kibaki die
Hand schüttelte, befand sie sich nur ein paar hundert Kilometer
entfernt von eine

Rheinische Post: Eon verkauft Stadtwerke Duisburg

Eon treibt sein Desinvestitions-Programm voran.
Morgen schließt der Konzern den Verkauf seines 20-Prozent-Anteils an
den Stadtwerken Duisburg ab, wie die "Rheinische Post"
(Donnerstagausgabe) erfuhr. Eon veräußert das Paket an die Mutter
der Stadtwerke, die Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft
(DVV), wie deren Sprecher Thorsten Hiermann auf Anfrage sagte. In der
Branche heißt es, Eon erhalte dafür einen hohen zweistelligen
Millionenbetrag.