Finanzexperten der Koalition beruhigen nach Herabstufung der USA

Die Finanzexperten der schwarz-gelben Koalition bemühen sich nach der Herabstufung der Kreditwürdigkeit der USA um Beruhigung. "Für Panik gibt es keinen Grund", sagte der finanzpolitische Sprecher und stellvertretende Vorsitzende der FDP-Fraktion, Volker Wissing, der Tageszeitung "Die Welt" (Montagausgabe). Allerdings könnten die Märkte irrational reagieren, fügte er an. In der Euro-Zone müsse die Haushaltskonsolidierung von allen Staaten nu

FDP-Finanzexperte Schäffler fordert Weltfinanzgipfel

Der FDP-Bundestagsabgeordnete und Finanzexperte Frank Schäffler lehnt immer neue Rettungspakete strikt ab. "Die Einschläge kommen in immer kürzeren Abständen. Es nützt nicht, immer wieder neues Geld auf altes zu schichten", sagte Schäffler der "Neuen Westfälischen" (Montagsausgabe). Die Zusage, man werde den Euro auf jeden Fall retten, wirke wie "ein Brandbeschleuniger". Deshalb brauche man immer größere Rettungssummen,

Medien: G7-Finanzminister planen telefonische Krisenkonferenz

Die Finanzminister und Notenbankchefs der wichtigsten Industrienationen (G7) wollen offenbar in einer eilig einberufenen Telefonkonferenz über die Krise an den weltweiten Finanzmärkten beraten. Das berichtet die japanische Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf nicht näher genannte informierte Kreis. Demzufolge hätten die G7-Finanzstaatssekretäre bereits am Sonntag miteinander telefoniert, um die Konferenz vorzubereiten. Noch vor Öffnung der asiatischen Mä

Harvard-Ökonom: Deutschland muss für Staatsschulden von Spanien und Italien einstehen

Harvard-Ökonom Kenneth Rogoff fordert die Deutschen auf, endlich einzusehen, dass die EU eine Transfergemeinschaft sei. Deutschland müsse sich "langfristig an Transferzahlungen gewöhnen" und am Ende auch "für die Staatsschulden von Spanien oder Italien einstehen", sagte Rogoff im Gespräch mit dem Nachrichten-Magazin "Der Spiegel". "Ich würde den Deutschen gern sagen, dass es um eine einmalige Zahlung geht, aber das glauben sie ja s

Umfrage: Bedeutung Europas schwindet im Wettkampf mit Asien um globale Vorherrschaft

Deutsche Eliten prophezeien eine schwindende Bedeutung Europas im Wettkampf mit Asien um die globale Vorherrschaft. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Focus" unter Bezug auf eine Umfrage der Körber Stiftung/Emnid unter mehr als 400 führenden Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, darunter 62 Bundestagabgeordnete. Der Studie zufolge würden den Westen künftig insbesondere mit China stärkere sicherheitspolitische Konflikte erwarten. 62 Prozent der

Vorsitzender der CSU-Gruppe im EU-Parlament fordert neue Strukturen

Angesichts langwieriger Entscheidungsprozesse in der Euro-Krise hat der Vorsitzende der CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, Markus Ferber, schnellere und flexiblere Strukturen, die die Handlungsfähigkeit der Euro-Staaten verbessern können, gefordert. Ferber sagte dem Nachrichtenmagazin "Focus": "Es wird von zu vielen zu viel geredet." Aktuell seien zu viele Einzelpersonen und Institutionen in die Prozesse eingebunden. "Die Euro-Staaten müssen schnel

Medien: EZB hält am Sonntag Telefonkonferenz

Medienberichten zufolge will die Europäische Zentralbank am Sonntag eine Telefonkonferenz abhalten, um die Entwicklungen in der Schuldenkrise der Euro-Zone zu diskutieren. Dabei soll es auch darum gehen, die Möglichkeiten für einen Ankauf italienischer Staatsanleihen auszuloten. Den Berichten zufolge konnte sich der EZB-Rat bislang nicht auf eine einheitliche Linie hinsichtlich Italien verständigen. Einige Mitglieder würden es befürworten, wenn italienische Staatsan

Bundesregierung hält Italien für zu groß für den Rettungsschirm

In der Bundesregierung wachsen die Zweifel, ob Italien durch den europäischen Rettungsschirm EFSF gerettet werden könnte, selbst wenn er verdreifacht würde. Dies berichtet das Nachrichten-Magazin "Der Spiegel". Eine Volkswirtschaft wie Italien sei nicht zu stützen, dazu sei sie zu groß, heißt es zur Begründung. Der Finanzbedarf des Landes sei zu riesig. Auch eine Garantie der gesamten italienischen Staatsschuld von über 1,8 Billionen Euro kann

FDP-Vorsitzender Rösler: Ärger über neue Forderungen zum Euro-Rettungsschirm

Der FDP-Vorsitzende Philipp Rösler hat sich verärgert über neue Forderungen zum Euro-Rettungsschirm gezeigt. Rösler sagte in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus": "Wir setzen jetzt die beim Sondergipfel am 21. Juli gefassten Beschlüsse entschlossen um." Damit werde den Kapitalmärkten signalisiert, "dass wir das Eurosystem verteidigen". Wer aber meine, "diese Entscheidungen nach gerade einmal zwei Wochen bereits wieder

Konjunkturexperte Scheide rügt europäisches Krisenmanagement

Vor dem Hintergrund der aktuellen Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten hat der Konjunkturexperte des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW), Joachim Scheide, das politische Krisenmanagement in der EU gerügt. "Es gibt kaum eine Institution, die in der Krise lenken und leiten kann. Die Regierungen geben ein schlechtes Bild ab", sagte Scheide der "Saarbrücker Zeitung". "Wenn ein Land ganz große Schuldenprobleme hat, dann muss es auch