Südwest Presse: Kommentar zur Bundeswehr

Seinen Einstand als Verteidigungsminister zelebrierte
Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) im Herbst 2009 als entschlossener
Aufklärer und unnachgiebiger Vorgesetzter. Das Informationschaos um
den Bombenangriff auf zwei Tanklaster in Kundus, über das sein
Vorgänger Franz Josef Jung (CDU) gestürzt war, kreidete er kurzerhand
dessen Vertrauten an. Gefeuert wurden ein Staatssekretär und der
Generalinspekteur. Doch hat sich am Meldewesen in der Bundeswehr seit
dem Amtsantri

WAZ: Ein netter Appell, aber Zölibat bleibt
– Kommentar von Ulrich Reitz

Not kennt kein Gebot. Auch Priesternot nicht. Noch
nie haben sich so wenige Menschen wie heute in Deutschland darum
beworben, Priester zu werden. Ihre Zahl geht ohnehin seit vielen
Jahren zurück, in den vergangenen zwölf Jahren um ein drastisches
Fünftel. Der Anteil der Katholiken in der Bevölkerung sank in diesem
Zeitraum dagegen "nur" um ein Zehntel. Das Ehe-Verbot für Priester
ist "nur" knapp 900 Jahre alt. Das Wesen des Priestertums erforder

WAZ: Lammert: Katholische Kirche soll Zölibat überdenken

Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) hat den
Appell an die katholische Kirche verteidigt, das Eheverbot für
Priester aufzugeben. Wenn die "Amtskirche" zögere, sich mit dem
Priestermangel und dem Sinn des Zölibats öffentlich
auseinanderzusetzen, "dann müssen es eben engagierte Laien tun",
sagte Lammert der WAZ-Mediengruppe (Samstagausgaben). "Wir müssen
darüber reden." Er sei sich sicher, "dass es eine Reihe von

Ostthüringer Zeitung: Kommentar zu Steuern:

Kommentar der Ostthüringer Zeitung zu Steuern: Die
Regierungspartei FDP braucht angesichts ihrer permanent miserablen
Umfragewerte unbedingt eine Erfolgsmeldung, sei sie auch noch so
winzig und nur mit allerlei Haushaltstricks zu bewerkstelligen.
Finanzminister Schäuble, der angesichts des Schuldenberges die
Steuerausfälle von 330 Millionen Euro noch nicht akzeptieren wollte,
muss wohl zurechtgestutzt worden sein. Denn in der Union befürchtet
man offenbar, das anhalten

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
USA und China
Zeitenwende
JOACHIM ROGGE, WASHINGTON

Was für ein Glanz, was für ein Pomp! Washington
hat Peking den ganz großen Bahnhof samt elegantem Staatsdinner und
krachenden Salutschüssen geboten und den protokollbewussten
chinesischen Gästen damit signalisiert: Von jetzt an spielen wir
beide in der gleichen Liga. China weiß um sein Gewicht und sieht sich
endgültig auf Augenhöhe mit den USA. Die Machtverschiebung zu Gunsten
des Aufsteigers aus dem Reich der Mitte ist der Beginn einer
Epochenwende