Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Bundeswehr:

Rückhaltlose Aufklärung – das hat
Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg versprochen. Etwas
anderes bleibt ihm auch gar nicht übrig. Damit hat sein Ministerium
auch gut zu tun. Mehrfach stand der Lieblingspolitiker der Deutschen
im Sturm und ist gestärkt aus dem Unwetter hervorgegangen. Aber
diesmal sind es gleich drei Baustellen, die Guttenbergs
Aufmerksamkeit verlangen. Dabei erscheint die geöffnete Feldpost –
immerhin ein möglicher Bruch des Bri

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Sterbehilfe

Gift auf Rezept muss der Staat nicht zulassen.
Das hat der Menschenrechtsgerichtshof gegenüber einem lebensmüden
Schweizer zu Recht in aller Deutlichkeit klargestellt. Letzter Wille
Todespille – das kann und darf eine humane Gesellschaft nicht dulden.
Unser Gesundheitswesen bietet vielfache Hilfen beim, aber nie zum
Sterben. Man könnte die Straßburger Entscheidung als wenig
überraschend zu den Akten nehmen, wäre da nicht eine schleichende
Ausweitung der Sterb

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Möbelbranche

Angeber und Prahlhänse haben die Qual der Wahl.
Womit sollen sie auftrumpfen? Dem größten Haus? Dem schnellsten Auto?
Dem breitesten Flachbildschirm? An andere Dinge denken die Angeber
zum Leidwesen der heimischen Möbelindustrie meist zuletzt: an die
neue Küche, ans Schlafzimmer, an die Sofagarnitur. Dabei sind die
Zeiten, als die Wohnung »my castle« war und wie eine Burg vor
Eindringlingen geschützt wurde, längst vorbei. Es gibt einen Trend,

RNZ: Schöner Schein – Kommentar zu China/USA

Von Christian Altmeier

Der schöne Schein von Washington überstrahlt alle Gegensätze: Die
aufstrebenden Chinesen genießen die Aufmerksamkeit, die ihnen von der
Weltmacht USA entgegengebracht wird. Frei nach dem Motto: Wir sind
wieder wer. Oder nach chinesischer Lesart: Wir haben wieder ein
Gesicht. Da bricht Staatschef Hu Jintao auch kein Zacken aus der
Krone, wenn er sich der Kritik von US-Kongressabgeordneten stellt und
freimütig bekennt, dass China in Menschen

RNZ: Schmisse

Von Klaus Welzel

Das Strahlen ist ihm vergangen. Zu ernst die Lage für die
Bundeswehr und für den Verteidigungsminister selbst. Karl-Theodor zu
Guttenberg muss gleich drei Fälle von zumindest grober Nachlässigkeit
innerhalb der Truppe klären. Den Tod eines Soldaten durch "friendly
fire", das womöglich im "Spaß" ausgelöst wurde, dann das Öffnen der
Feldpost der Afghanistan-Soldaten und zuletzt der Umgang mit
trauernden Sol

Ostthüringer Zeitung: Kommentar zur Bundeswehr

Kommentar der Ostthüringer Zeitung zur Bundeswehr:
Die Tragödie auf dem Segelschulschiff Gorch Fock hätte längst
umfassend aufgearbeitet sein müssen; samt Konsequenzen. Das gilt auch
für den dubiosen Kopfschuss in Afghanistan. In diesen zwei Fällen,
die Sache mit den Briefen steht noch am Anfang, kamen bisher nur
halbgare Wahrheiten ans Licht. Man kann auch von Lügengeschichten
sprechen. Eine Bankrotterklärung für die innere Führung der

Westdeutsche Zeitung: Bundeswehr-Affären auf der Gorch Fock und in Afghanistan =
von Horst Kuhnes

Meuterei auf der Gorch Fock, Deutschlands
bekanntestem und traditionsreichstem Schiff – träfe es denn
tatsächlich so zu, wäre dies ein geradezu ungeheuerlicher Vorfall.
Ein Vorfall, der weit über die strafrechtliche Bedeutung hinausginge,
und zwar aus historischen Gründen. Denn die letzte bekannte Meuterei
bei der deutschen Marine fand zum Ende des ersten Weltkriegs im
Oktober 1918 statt, als es auf Schiffen der Kaiserlichen Marine zu
Befehlsverweigerungen kam. Die