Mitteldeutsche Zeitung: zur Islam-Debatte

Parteipolitisch kann man Friedrichs Äußerungen
nachvollziehen. Die CSU versteht sich bei aller Modernisierung immer
noch als jene Partei, die Multi-Kulti entschlossen entgegentritt.
Freilich hat Friedrich jetzt ein Staatsamt. Das bringt die
Verpflichtung mit sich, ein gedeihliches Miteinander von
christlich-atheistischer Mehrheit und muslimischer Minderheit zu
organisieren. Ohnehin fragt sich, ob eine abstrakte Debatte darüber,
ob der Islam zu Deutschland gehört, wirk

Mitteldeutsche Zeitung: zu Benzin-Gipfel

Über zwei Monate nach der Markteinführung von E 10
bringt die Bundesregierung die Spitzen von Automobilwirtschaft,
Minderölbranche, Verbraucherverbänden und Politik an einen Tisch.
Warum erst jetzt? Und warum lädt Wirtschaftsminister Rainer Brüderle
(FDP) dazu ein und nicht der zuständige Umweltminister? Abgesprochen
war dies nicht zwischen den Ministern, die wieder einmal
gegeneinander statt miteinander arbeiten. Mit seinem Vorpreschen hat
Brüderle

Rheinische Post: Urlaub inÄgypten

Ein Kommentar von Matthias Beermann:

Schnorcheln im Roten Meer? Kühle Drinks am Strand von Hurghada?
Mit diesem Gedanken können sich viele Deutsche, sonst Stammgäste an
Ägyptens touristischer Ostküste, nicht anfreunden. Zu frisch sind
noch die Eindrücke einer Revolution, die zwar vergleichsweise
glimpflich verlief, aber doch Todesopfer und Verletzte gefordert hat.
Und dann ist da die Unsicherheit: Wie wird es weitergehen in Ägypten?
Jede Menge guter Gr&

NRZ: Ein Sieg der Verbraucher – der Stotterstart des Kraut- und Rübensprits / Kommentar zu E10

Das Chaos an der Zapfsäule ist komplett, und alle
Beteiligten schieben sich gegenseitig den Schwarzen Peter zu: Die
Bundesregierung drischt auf die Mineralölkonzerne ein. Die Industrie
geißelt die Politik. Umweltschützer nehmen die Petrokonzerne und die
Bundesregierung gemeinsam aufs Korn. Autoexperte Ferdinand
Dudenhöffer pickt sich ausgerechnet den ADAC heraus. Und der
Bauernverband wettert im Rundumschlag gleich gegen alle. Blickt da
noch irgendjemand durch?

Südwest Presse: Kommentar zum Thema Lokführer

Die Zusammenarbeit zwischen Arbeitnehmern und
Arbeitgebern kann einvernehmlich funktionieren. Das zeigen zur Zeit
etliche Unternehmen, die Lohnerhöhungen vorziehen und Sonderzahlungen
leisten. Diese Firmen danken ihren Mitarbeitern damit für die
Verantwortung, die sie während der Krise übernommen haben. Was im
Kleinen funktioniert, sucht man im Großen oft vergebens. Bei der
Tarifauseinandersetzung zwischen Bahn und der Lokführergewerkschaft
GDL herrscht alles

Frankfurter Neue Presse: Frankfurter Neue Presse zum Tarifkonflikt in der Bahnbranche

Die gegenseitigen Schuldzuweisungen von
Bahnen und Lokführer belegen wieder einmal, wie schwierig der Umgang
mit der Wahrheit in Tarifkonflikten ist. Hatte die GDL wirklich nicht
vorgehabt, gestern erneut zu streiken, und die Arbeit nur deshalb
niedergelegt, weil die Bahn AG ihr jüngstes Angebot tatsächlich
verschlechtert hat? Oder hat der Staatskonzern, wie er behauptet,
doch einen abschlussreifen Entwurf eines
Lokführer-Rahmentarifvertrags vorgelegt, in dem die wesent

WAZ: Ohne die Bürger läuft nichts mehr
– Kommentar von Christopher Shepherd

Spätestens seit dem umstrittenen
Milliarden-Bahnhofsprojekt Stuttgart 21 weiß man, wie stark der
Bürgerwille sein kann. Wer nicht den Zorn des "Wutbürgers" ernten
möchte, muss die Menschen bei großen Bau- oder Industrieprojekten mit
ins Boot nehmen. Ansonsten drohen Massen-Proteste, die das Vorhaben
gefährden. Das hat auch der US-Konzern ExxonMobil erkannt: Der
Öl-Multi bohrt im Münsterland nach Gas und richtet nun einen runden
Tisch