Deutsche Produkte haben weltweit einen
glänzenden Ruf. Sie stehen für Qualität und Solidität. Der
EHEC-Erreger sorgt nun dafür, dass dieser Ruf leidet. Die Russen
lassen kein europäisches Gemüse mehr ins Land. Die Tschechen lassen
deutsches Fleisch testen. Die EU kritisiert das Krisenmanagement der
Deutschen. Berechtigt ist die Kritik, dass die Kommunikation in
Deutschland chaotisch läuft. Für Menschen von außen muss das föderale
Wirr
Für die Koalition könnte die Energiewende im
Kurzschluss enden. Bei der FDP ist schon eine erste Sicherung
durchgebrannt. Im Kabinett haben am Montag ihre Minister – an der
Spitze Parteichef Philipp Rösler – den Stufen-Abschaltplan
akzeptiert. Keine 24 Stunden später erklärt Generalsekretär Christian
Lindner, das gehe allein auf die Kappe der Union. Die FDP habe es
besser gewusst, aber sich nicht durchsetzen können. Ein
bemerkenswerter Vorgang: Zum einen
Angela Merkel kommt als eine Kanzlerin nach
Washington, die den Amerikanern eines voraus hat: Sie ist
Regierungschefin eines Landes, das wie kein anderes die
Weltwirtschaftskrise vorbildlich überstanden hat. Deshalb geizt Obama
nicht mit Hochachtung. Der US-Präsident bläst zur Charmeoffensive.
Mit der höchsten zivilen Auszeichnung, die Amerika mit der
Freiheitsmedaille zu vergeben hat, ehrt Obama die deutsche
Regierungschefin in ganz besonderer Weise. Seine Wertschä
Barack Obama, der routinierte Charmeur mit dem
feinen Gespür für große Symbolik, hatte mal wieder eine erstklassige
Show vorbereitet. Er führte die deutsche Kanzlerin, ganz privat, in
ein Washingtoner Restaurant mit dem beziehungsreichen Namen "1789"
aus. Welch assoziative Kraft: ein vertrauliches Candlelight-Dinner
zwar, das aber durch den Namen der Gaststätte immens historisch
aufgeladen. Kein anderes Jahr steht deutlicher für die gemeinsamen
kul
Es war ein Empfang der Superlative für Angela
Merkel in Washington: Salutschüsse, Staatsbankett und schließlich die
Freiheitsmedaille, die höchste zivile Auszeichnung, die Amerika zu
vergeben hat. Die transatlantische Freundschaft wurde geradezu
zelebriert. Doch hinter den Kulissen knirscht es. Sowohl US-Präsident
Barack Obama als auch die Bundeskanzlerin wissen, dass die Medaille
nicht allein Merkels Leistungen in der Vergangenheit würdigt, sondern
zugleich ho
Die Bundesbank hat eingeräumt, sich bei der Annahme von Wertpapieren auf einen externen Datenanbieter mit Namen "WM Datenservice" verlassen zu haben, der seinerseits mit deutschen Banken verbandelt ist. Das berichtet die Tageszeitung "Die Welt" in ihrer Mittwochsausgabe. Offenbar aufgrund von falschen Angaben der WM Datenservice waren 23 Sicherheiten einer irischen Tochter der Pleitebank Hypo Real Estate (HRE) zwischen dem 8. Oktober 2010 und dem 24. Februar 2011 mit ein
Auch wenn die Maßnahme gerechtfertigt ist, fragt man
sich, warum dies mit Geld der europäischen Steuerzahler finanziert
werden muss. Schon vor zwei Jahren hatte die EU-Kommission bei ihren
Vorschlägen zur Reform der Agrarpolitik dazu aufgefordert, dass die
Mitgliedstaaten mit Geld, das beim Umschichten übrig bleibt, eine
Notkasse für schlechte Zeiten füllen. Bei Missernten oder eben
Seuchen wären dann genug Mittel da. Die Empfehlung wurde
geflissentlich
Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat
gestern Israel einmal mehr das Existenzrecht abgesprochen. Und
Syriens Präsident Baschar al-Assad schickt zuletzt immer wieder
Landsleute an den Zaun zu Israel zur gezielten Provokation des
ungeliebten Nachbarn. Was wie die Fortsetzung des klassischen
Konflikts im Nahen Osten aussieht, ist aber nur ein Ablenkungsmanöver
von internen Konflikten beider Machthaber. Der Iraner versucht das
Feindbild wiederzubeleben, um sein Volk von eine
Mit dem Entwurf für ein neues Tariftreuegesetz
löst die rot-grüne Koalition in NRW nicht nur ein Wahlversprechen
ein, sie kommt auch wesentlichen Forderungen der Gewerkschaften nach.
Die Anforderungen, die an Empfänger öffentlicher Aufträge gestellt
werden, sind zum größten Teil vernünftig. Der bundesweite Kampf um
Mindestlöhne und gleiche Bezahlung von Leiharbeitern und
Festangestellten würde unglaubwürdig, wenn die staatlichen S
Vielleicht hat sich RWE-Chef Jürgen Großmann bei
FDP-Generalsekretär Christian Lindner bedankt. Denn der Liberale
scheint davon auszugehen, dass die Atomkonzerne gegen den
schwarz-gelben Atomausstieg klagen werden. Das dürfte Großmann
ermutigen, tatsächlich vor den Kadi zu ziehen. Bisher hatte er sich
mit einem Beschwerdebrief begnügt. Lindner hat jedenfalls schon mal
CDU und CSU die Schuld für eventuelle Klagen der Konzerne in die
Schuhe geschoben