Rheinische Post: Friedrichs Personal Kommentar Von Gregor Mayntz

Ein Minister räumt auf. Der neue
Verfassungsschutzpräsident ist noch nicht im Amt, da hat
Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich auch schon die gesamte
Führungsspitze der Bundespolizei gefeuert. Auch den Chef des
Bundeskriminalamtes wird er austauschen. Wandelt sich das Image des
CSU-Politikers mit dem Näherrücken des bayerischen
Landtagswahlkampfes vom ausgleichenden Ordnungshüter zum
schießwütigen Sheriff? Das beispiellose Stühlerücke

Rheinische Post: Schlacht um Syrien Kommentar Von Gil Yaron

In Syrien hat die entscheidende Schlacht um die
Macht begonnen. Das scheint auch der bislang siegessichere Diktator
in Damaskus so zu sehen. Jedenfalls ist ihm inzwischen jedes Mittel
Recht, um gegen die Rebellen zu bestehen und an der Macht zu bleiben.
Im Kampf um Aleppo bieten Assads Truppen erstmals fast ihr gesamtes
Waffenarsenal auf. Denn der Präsident weiß: Eine Niederlage würde den
Untergang seines Regimes einläuten. Aleppo ist nur die Generalprobe
für Damask

Berliner Mediziner wehren sich gegen Kritik im Fall Timoschenko

Das Medizinerteam des Berliner Universitätsklinikums Charité, das die inhaftierte ukrainische Oppositionsführerin Julija Timoschenko behandelt und dazu am morigen Montag abermals nach Charkiw reist, verteidigt sich gegen Vorwürfe der Regierung von Präsident Viktor Janukowitsch. In einer vierseitigen Erklärung, aus der die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" in ihrer Montagausgabe zitiert, weisen der Charité-Leiter Karl Max Einhäupl und seine Kol

Industrieverband erwartet Wirtschaftswachstum von einem Prozent

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) rechnet trotz sich eintrübender Konjunkturerwartungen und schlechterer Unternehmenszahlen mit einem Wirtschaftswachstum von einem Prozent in diesem Jahr. Das berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" in ihrer Montagausgabe. "Der gute Jahresauftakt und auch die Seitwärtsentwicklung bei Auftragseingängen und Produktion sprechen dafür, dass das vom BDI zu Jahresbeginn prognostizierte BIP-Wachstum von einem Proze

Südwest Presse: KOMMENTAR · BANKEN

Spaltung ist notwendig

Haben Banken zwei Gesichter? Das "gute" traditionelle Einlagen-
und Kreditgeschäft, die Ausgabe von Bargeld und die Verwaltung des
Girokontos. Und die "böse" Seite, das risikoreiche Investmentbanking,
mit all der Geldvernichtung und Fehlspekulationen. Natürlich nicht.
Und das kann man auch als Kritik an einer Zerschlagung von
Universalbanken zulassen, wie sie Bundesfinanzminister Wolfgang
Schäuble nun ins Spiel brachte. Eine

Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Waffenhandel

Seriös lässt sich der Wunsch des Emirats Katar
nach 200 deutschen Kampfpanzern nur anhand der Details bewerten. Was
sich bei oberflächlicher Betrachtung wie Erbsenzählerei ausnehmen
mag, ist in Wahrheit das Entscheidende für die Beurteilung aller
Waffenausfuhrgeschäfte: Wer erhält welche deutschen Waffen zu welchen
Zwecken? Darum muss es gehen: dies ehrlich und orientiert an
deutschen Interessen und den Werten des Grundgesetzes zu beantworten
und danach z

Krankenkassen schlagen Konzept gegen überflüssige Operationen vor

Die AOK und der Spitzenverband der Krankenkassen werben für neue Wege bei der Kostensteuerung im Gesundheitswesen und haben ein Konzept gegen überflüssige Operationen vorgeschlagen. Angesichts des starken Anstiegs von Krankenhausoperationen forderte der neue Vorstandschef der AOK Rheinland/Hamburg, Günter Wältermann, für planbare Leistungen wie Hüft-Operationen einen Zertifikatehandel nach dem Modell des Emissionshandels. "Wir sollten das zumindest ernstha

WAZ: Der Euro braucht Zeit für Reformen. Kommentar von Thomas Wels

Die Euro-Krise macht keine Sommerpause.
Spitzenpolitiker auch nicht. Auszüge einer Sommerwoche: Der
Bundeswirtschaftsminister lässt wissen, ein Euro-Austritt
Griechenlands habe seinen Schrecken verloren. Sodann bekunden die
Regierungschefs in Paris und Berlin unerschrocken, man werde alles
tun, um die Eurozone zu schützen. Das sagt dann der Chef der
Europäischen Zentralbank (EZB) auch, der zumindest die Mittel dazu
hat. Womit die Euroretterei wieder beim bislang g&auml

NRZ: Leid ohne Lösungen – ein Kommentar von JAN JESSEN

Der Bürgerkrieg in Syrien steuert auf einen neuen,
blutigen Höhepunkt zu. In der Millionenmetropole Aleppo sind die
Einwohner gefangen zwischen dem unerbittlich angreifenden Truppen des
Regimes und den von den Golfstaaten hochgerüsteten Rebellen. Die
syrische Armee nimmt keine Rücksicht auf die Leiden der
Zivilbevölkerung. Die Aufständischen, die den Krieg aus den
ländlichen Regionen Syriens nach Aleppo getragen haben,
instrumentalisieren dieses Leiden, u