Badische Neueste Nachrichten: Transparenz bei der Polizei

Die engen Kontakte zweier
baden-württembergischer Polizisten zum europäischen Ableger des
rassistischen und antisemitischen Ku-Klux-Klan liegen zwar schon zehn
Jahre zurück, doch sie haben in den vergangenen Wochen
deutschlandweit viel Wirbel ausgelöst und dem Ansehen der Polizei in
der Öffentlichkeit erheblich geschadet. Innenminister Gall hat
schnell gehandelt und mit Transparenz den Schaden eindämmen können.
Der von ihm gestern vorgelegte Bericht zu de

Badische Neueste Nachrichten: US-Kulturkrieg

Es mag ein verbaler Ausrutscher gewesen sein,
eine so unsinnige Bemerkung, dass sie Todd Akin mehr beißenden Spott
einträgt als wütende Proteste. Dass der weibliche Körper im Falle
"legitimer" Vergewaltigungen eine Schwangerschaft zu verhindern wisse
– der Unsinn dürfte den Comedy-Shows noch auf lange Zeit schönsten
Stoff liefern. Übersehen wird dabei gern, dass Akin in seiner Partei
nicht allein auf weiter Flur steht, auch wenn andere behutsame

Thomson Reuters Studie bestätigt Wirtschaftlichkeit von Orphan-Arzneimitteln für seltene medizinische Anwendungen

Orphan-Arzneimittel erhalten 2011 Blockbuster-Status und
erwirtschaften mehr als 50 Milliarden USD Umsatz

PHILADELPHIA, 22. Aug. 2012 /PRNewswire/ — Der Geschäftsbereich
?Intellectual Property & Science" von Thomson Reuters, der weltweit
führenden Quelle intelligenter Informationen für Unternehmen und
Fachleute, gab heute die Ergebnisse seiner Untersuchung zu
Orphan-Arzneimitteln bekannt, mit denen seltene Krankheiten behandelt
werden. Demnach haben diese Arzneimittel

Lausitzer Rundschau: Gegenwind für die Piraten Polit-Neulinge verlieren in Umfrage deutlich an Zustimmung

Noch ist es viel zu früh für einen Abgesang auf
die Piratenpartei. Gleichwohl ist die neueste Umfrage, wonach die bei
Wahlen in den Ländern so erfolgreichen Polit-Neulinge bundesweit klar
an Zuspruch verloren haben, ein Zeichen: Der Wähler will langsam,
aber sicher von den Piraten anderes hören als die stupide Antwort "da
sind wir noch nicht positioniert". Euro-Krise, Schuldenunion, Syrien,
Steuerstreit – bislang hat sich die Partei an den Problemen des
Land

Rheinische Post: Kommentar zu Griechenland: Bärendienst von Samaras

Die Rettung des Euro gleicht einem Schachspiel,
doch nicht alle beherrschen die Regeln, wie die jüngsten Äußerungen
von Antonis Samaras zeigen. Vor seinem Besuch in Berlin fordert der
griechische Premier öffentlich mehr Zeit zur Sanierung des Landes.
Damit erweist er sich einen Bärendienst. Mal abgesehen davon, dass
Samaras selbst es war, der Hellas Zeit zum Sparen stahl, als er im
Frühjahr lähmende Neuwahlen auslöste – mit dem Ruf nach
Erleichterun

Neue OZ: Kommentar zu Erntebilanz

Der Druck der Geizkragen

Eine Ernteprognose ringt einem Bauernpräsidenten immer auch das
Gespür für Verbal-Akrobatik ab. Joachim Rukwied, dem Neuen an der
Verbandsspitze, ging das bei seiner Premiere nicht anders. Der Drusch
war gar nicht einmal so schlecht. Aber zu sehr jubeln darf Rukwied
nicht.

Denn es gilt die Devise: Des einen Freud, des andern Leid. Die
Getreidebauern dürften sich dieses Jahr mit Aussicht auf gute Preise
und Ernte vor allem bei Sommergerste

Neue OZ: Kommentar zu Offshore-Streit

Windige Regelung

Gewinne werden privatisiert, Risiken aber auf die Verbraucher
abgewälzt: Es ist eine windige Regelung, auf die sich Industrie,
Versorger und Ministerien da geeinigt haben, um den Ausbau der
Windstrom-Erzeugung auf See voranzutreiben.

Mag sein, dass man anders nur schwer Investoren findet – ein
ordnungspolitischer Sündenfall bleibt die Abmachung trotzdem. Umso
mehr wundert es, dass ausgerechnet FDP-Politiker, die doch sonst so
auf freie Märkte schw&ou

Neue OZ: Kommentar zu Hollande

Neue Osnabrücker Zeitung, Donnerstagausgabe vom
23. August 2012, Nr. 197

Guter Stil, mangelnde Substanz

Als sozialistischer Präsident Frankreichs hat François Hollande es
nicht leicht: Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Europäischen Union
steuert auf eine Rezession zu, die Staatsschuldenkrise in Europa
zwingt die politischen Akteure mehr denn je zum Sparen – und
Gewerkschaften sowie die geplagte Unter- und Mittelschicht erwarten
die Erfüllung H

Schwäbische Zeitung: Idealismus allein reicht nicht – Kommentar

Aufgeben ist immer die schlechteste Alternative.
Insofern verdienen frühere Schlecker-Mitarbeiterinnen allen Respekt,
wenn sie durch Eigeninitiativen gute Standorte des
Drogeriemarktriesen retten möchten. Auf den ersten Blick finden das
auch andere prima. Die Gewerkschaft zieht mit, Kommunen signalisieren
Unterstützung, das Land prüft mögliche Hilfen. Sogar Lieferanten
sollen schon wieder mit neuen Kunden kalkulieren. Doch die
angestrebte Genossenschaftslösung