Rheinische Post: Kölner Frauenstreit

Ein Kommentar von Lothar Schröder:

Nein, ihr Himmelbett habe sie in diesem Turm nicht aufgeschlagen,
beteuerte gestern Alice Schwarzer. Der ironische Ton verrät nicht nur
den Medienprofi in der engagierten Frauenrechtlerin. Er stellt die
Finanzierungs-Debatte um den Kölner Bayenturm, in dem seit fast 30
Jahren das feministische Archiv und Dokumentationszentrum arbeitet,
in das Licht der Lächerlichkeit. Dass es bei den 140 000 eingesparten
Euro tatsächlich um die

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Sparkommissar für Griechenland Grober Unfug KNUT PRIES, BRÜSSEL

Im Herbst letzten Jahres haben die Staats- und
Regierungschefs der EU beschlossen, dass man Griechenland nicht nur
Hilfe leisten, sondern auch ein wenig auf die Finger schauen müsse.
Ein "Mechanismus für die Überwachung des griechischen Programms"
sollte eingerichtet werden. Was bedeutet dies für die Souveränität
des kontrollierten Staates? Sie erleidet eine Einbuße. Schön ist das
nicht. Aber ziemlich vernünftig – weswegen sich seiner

Börsen-Zeitung: Der Schalter steht auf Risiko, Kommentar zur jüngsten Akquisition des Elektrotechnik-Konzerns ABB, von Daniel Schauber

Siemens kleckert, ABB klotzt: Der Züricher
Elektrotechnik-Konzern trumpft in spannungsgeladenem Umfeld mit einer
knapp 4 Mrd. Dollar schweren Akquisition in den USA auf. Den Namen
des übernommenen Unternehmens, Thomas & Betts, und seine Produkte,
wie zum Beispiel Kabelkanäle, kennen nur Spezialisten. Doch der
Zukauf ist einer der größten, den ein westeuropäischer
Industriekonzern seit 2011 getätigt hat.

Für ABB ist es schon die dritte Milliar

Rheinische Post: Angst um die Jobs

Ein Kommentar von Georg Winters:

Eon in Düsseldorf, ThyssenKrupp in Krefeld und Bochum, der
Stahlhändler Klöckner in Duisburg – die Region an Rhein und Ruhr ist
von der Angst um Jobs geprägt. Und während sich einige immer noch in
der vermeintlichen Sicherheit, Deutschland sei am besten durch die
Krise gekommen, auf die Schulter klopfen, spüren wir bei Klöckner &
Co. die ersten Ausläufer des Tiefs. Die Stahlbranche leidet unter
einer konjunktu

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Schulze stellte Online-Befragung von Studenten vor Rausgeschmissenes Geld PETER JANSEN, DÜSSELDORF

Wenn die Sparkommissare der NRW-Regierung auf
der Suche nach weiteren Streichvorschlägen sind, werden sie bei
Wissenschaftsministerin Svenja Schulze (SPD) rasch fündig. Die rund
100.000 Euro, die ihre Online-Befragung von Studenten gekostet hat,
kann man sofort streichen. Außer ein bisschen öffentliche
Aufmerksamkeit für die Ministerin hat die Aktion an Erkenntnisgewinn
oder verwertbaren Ergebnissen nichts gebracht. Dass knapp 14.000 der
500.000 Studenten in NRW

Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Schmerzensgeld für Hinterbliebene Überfällig HUBERTUS GÄRTNER

Für die Verkehrssicherheit wird in Deutschland
mittlerweile einiges getan. Trotzdem kommen immer noch viel zu viele
Menschen im Straßenverkehr ums Leben. Ihre Hinterbliebenen haben zwar
gegen den Unfallverursacher und dessen Versicherung einige Ansprüche.
Letztere müssen beispielsweise für den Unterhalt aufkommen, den das
Unfallopfer zuvor erbracht hat. Der Schädiger muss Schadenersatz
dafür leisten, dass der getötete Angehörige sich nicht mehr u

FT: Flensburger Tageblatt

Ob sich mit dem Fiskalpakt wirklich etwas
ändern wird, steht in den Sternen und ist unwahrscheinlich. Nur wenn
die amtierenden und künftigen Regierungen der Euro-Länder auch
tatsächlich willens sind, den Gürtel enger zu schnallen und die
Ausgaben mit allen schmerzhaften Nebenwirkungen zu reduzieren, wird
das Ziel des Fiskalpaktes auch erreicht. Doch daran darf gezweifelt
werden. Alle Erfahrungen haben gezeigt, dass weder mündliche noch
schriftliche Abkomm

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Börsensteuer

Was auch immer Nicolas Sarkozy bewogen hat: Sein
umstrittener Alleingang bei der Einführung einer Besteuerung von
Finanzgeschäften verdient Anerkennung. Und er gibt neue Hoffnung auf
einen europaweiten Durchbruch. Angesichts mit Steuerzahler-Milliarden
gefüllter Rettungsschirme ist es längst überfällig, die Finanzwelt an
den Kosten der Krise zu beteiligen. Dabei ist der Prozentsatz, über
den diskutiert wird, vergleichsweise gering. Ein Zehntel Prozent, wie
v

Innenminister Friedrich: Ausweitung der Linken-Beobachtung möglich

Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) schließt nicht aus, dass künftig noch weitere Abgeordnete der Partei Die Linke vom Verfassungsschutz beobachtet werden. Friedrich verwies dabei auf Vorgaben des Bundesverwaltungsgerichts. In der Talkshow "2+Leif" (SWR) sagte Friedrich, dass er eine erneute Überprüfung derjenigen Linken-Politiker wolle, die bereits auf dem "Beobachtungsschirm" seien. "Ich möchte, dass die Abgeordneten, die da auf dem

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu der Studie zu Elektroautos

Nein, überraschen kann das Gutachten des
Öko-Instituts zur Klimabelastung von Elektroautos wahrlich nicht.
Seit Jahren warnen Fachleute davor, die Umweltfreundlichkeit von
E-Fahrzeugen zu hoch zu bewerten. Zwar fahren sie vor Ort
emissionsfrei. Doch der dafür notwendige Strom ist keinesfalls grün.
Dazu gibt es noch viel zu wenig Erzeugung aus erneuerbaren Energien.
Atom- und andere Kraftwerke liefern einen Großteil des Stroms, den
wir tagtäglich aus den Stec