Es war eine dieser Klatschrunden im TV. Moderiert
von Lanz. Mit dabei: Marcel Reif. Früher Politik-Journalist, den
meisten bekannt als Mann des Sports. In der Lanz-Runde hatte er – im
Gegensatz zum Rest der Männerrunde – eine wichtige Geschichte zu
erzählen. Seine Familiengeschichte. Und die Rettung des Vaters durch
Berthold Beitz.
Jetzt ist Beitz tot. Hochbetagt ist er gestorben. Und es gibt
viele Gründe, sich ihm zu widmen. Hier geht es nur um diese eine
Facette.
Dass an einem Tag zwei so widersprüchliche
Rechtsansprüche in Sachen Kinderbetreuung in Kraft treten, zeigt, wie
zerrissen die deutsche Gesellschaft in diesem Punkt ist. Ab
Donnerstag gilt nicht nur der Rechtsanspruch auf einen
Betreuungsplatz für Ein- bis Zweijährige, sondern auch das Recht auf
das sogenannte Betreuungsgeld, wenn man sein ein- bis zweijähriges
Kind zuhause versorgt. Ersteres kommt dabei die Gesellschaft deutlich
teurer. Der Bund zahlt jährlich
Was bleibt am Ende der Zeugenvernehmung?
Millionen Euro wurden für eine Drohne verplempert, die nie fliegen
wird. Doch verantwortlich dafür zeichnet keiner. Es wird kein
Staatssekretär entlassen, erst recht kein Minister. Zu viele
Vorgängerregierungen waren schon mit dem Euro Hawk befasst. Es sollte
ein mutiges Verteidigungsprojekt werden, Neuland wurde beschritten.
Ein Teil des Projekts, das Aufklärungssystem Isis, soll jetzt
wenigstens gerettet werden. Doch auch
Was im Sommer 2007 als Immobilienkrise in den USA begonnen hat und anschließend zur Banken- und Vertrauenskrise wurde, ist gegen Ende des Jahres 2008 zu einer weltweiten Wirtschaftskrise geworden. Wohl dem, der sein Geld in Wertpapieren des Bundes angelegt oder das Ersparte zum Beispiel als Tages- oder Festgeld bei einer Bank untergebracht hat. Für solche Einlagen greifen im Fall einer Bankpleite Sicherungen und im Zweifel wollen sogar die Regierenden in Deutschland dafür gerades
Allem Geschrei zum Trotz hat sich die
Verschärfung des Nichtraucherschutzes und die seither praktizierte
Rücksichtnahme sehr bewährt. Daran ändert das Düsseldorfer Urteil
nichts, das ohnehin nur erstinstanzlich ist. Leben und leben lassen
gilt weiter. Ein Mieter darf in seiner Wohnung rauchen. Er muss
allerdings auch lüften und die Aschenbecher leeren, damit nicht das
ganze Treppenhaus stinkt und Mitbewohner belästigt werden. Notorische
Stinkstiefel, die
Mehr Transparenz ist nötig, so lautet eine Lehre
aus der Schuldenkrise. Tricksereien von Politik und Banken haben
lange verdeckt, was dann explosionsartig über Europa hereingebrochen
ist: Die Schulden- und Finanzkrise. Insofern klingt der Vorstoß von
Mario Draghi, dem Chef Europäischen Zentralbank, plausibel,
Entscheidungen der Notenbank detaillierter offenzulegen. Doch so
einfach ist es nicht. Denn mehr Informationen müssen nicht
automatisch zu einem höheren
Wer kein richtiges Wahlkampfthema hat, der
verschießt mit der Konfetti-Kanonen persönliche Vorwürfe, gern auch
unbewiesen – gegen hochgestelltes Personal des politischen Gegners.
Oder er versucht noch auf die Schnelle, den einen oder anderen
Untersuchungsausschuss durchzuziehen. Oder, noch besser, er tut
beides: schweres Konfetti-Geschütz im Drohnen-Ausschuss gegen
Verteidigungsminister de Maizière in Stellung bringen.
Da ist er also, der neue Siemens-Chef. Unter
blauem Himmel veranstaltet Siemens an diesem Tag die Pressekonferenz,
die die Bilder liefert für die Fernsehanstalten zu der chaotischen
Stabübergabe von Peter Löscher an seinen Nachfolger. Als Joe Kaeser
den Innenhof der Siemens-Zentrale betritt, macht sich beim Beobachter
ein leichtes Erstaunen breit – tatsächlich, es ist nur der
altbekannte Finanzvorstand von Siemens, der da ans Pult tritt.
Angesichts der vielen Forderungen
Wie Joe Kaeser Deutschlands größten
Technologiekonzern führen wird, und ob der Mann der Zahlen das Format
hat, die Rolle des Siemens-Chefs zu erfüllen, wird sich zeigen. Wie
er den Spagat zwischen den (Gewinn-)Anforderungen der Finanzmärkte
und den Bedürfnissen der Organisation – respektive der Mitarbeiter –
schafft, ebenso. Die Chance hat er. Mit dem Revirement an der
Konzernspitze ist es allerdings nicht getan. Ein Weiter-So darf es
auch beim Aufsichtsrat n
Das Urteil gegen den Wikileaks-Informanten
Bradley Manning ist eine Schlappe für die US-Regierung und ein Sieg
für die Demokratie. Richterin Lind stellte sich tapfer dem Versuch in
den Weg, ein Exempel zu statuieren, das Geheimnisaufdecker
abgeschreckt hätte. "Whistleblower", die militärische Geheimnisse aus
Gewissensnot an die Presse weitergeben, brauchen künftig nicht zu
fürchten, wegen "Zusammenarbeit mit dem Feind" vor den Kadi gezerrt
z