Es ist eine nicht enden wollende Geschichte im
Wulff-Prozess: Auch nach Befragung des 18. Zimmermädchens oder der
25. Wiesn-Kellnerin sieht das Gericht keinerlei Grundlage für einen
Schuldspruch. Oberstaatsanwalt Clemens Eimterbäumer hingegen sieht
sich anscheinend als letzten Hüter staatlicher Ordnung. Und weil
nicht sein kann, dass Deutschland einen Bundespräsidenten hatte, der
dem Amt weder charakterlich noch von seiner Statur her gewachsen war,
versucht dieser
Ein paar beiläufige Sätze zur Kreditwürdigkeit des
Medienmoguls Leo Kirch – das war ganz sicher das teuerste
TV-Interview aller Zeiten. Und am Schluss auch noch deutlich teurer
als eigentlich nötig. Wäre die Deutsche Bank schon vor einem Jahr auf
den vom Gericht vorgeschlagenen Vergleich eingegangen, wäre diese
Sache für gut 100 Millionen Euro weniger aus der Welt geschafft
worden. Offenbar haben die Banker die Rechtslage jahrelang vollkommen
falsch einges
Die Lage in Kiew entgleitet den scheinbar
Mächtigen. Oppositionssprecher wie Vitali Klitschko reden zwar noch
wie Anführer, aber sie haben ersichtlich keine Kontrolle mehr über
radikale, gewalttätige Teile der Bewegung. Präsident Janukowitsch
seinerseits schwankt wie ein Rohr im Wind. Mal sendet er Signale der
Verständigung aus, dann wieder droht er mit dem gewaltsamen
Niederzwingen des Protests. Er klammert sich verzweifelt an die
Macht, an den Zugang zu wir
Es war eine schmutzige und langwierige
Auseinandersetzung. Zwölf Jahre lang bekämpften der ehemalige
Medienunternehmer Leo Kirch und seine Erben die Deutsche Bank. Der
Konflikt hat am Image der größten deutschen Bank gerüttelt. Daher ist
es gut, dass nun zumindest im Zivilprozess ein Schlussstrich gezogen
wurde. Gut 900 Millionen sind eine heftige Strafe für ein
Fernsehinterview. Angesichts der noch anstehenden Rechtsprobleme, der
sich die Deutsche Bank ausges
Die Kampfansage an die Konkurrenz hätte
deutlicher nicht sein können: Facebook kauft den
Kurznachrichtendienst WhatsApp für 19 Milliarden Dollar – und rüstet
damit im Kampf um Reichweite, Daten und Werbeeinnahmen gehörig auf.
Der Hauptkonkurrent Google ist zum ersten Mal ausgestochen worden.
Geht es nach Mark Zuckerberg, ist es nicht das letzte Mal gewesen.
Im Kampf der beiden großen Internetkonzerne kann WhatsApp eine von
Facebooks schärfsten Waffen
Ein starker Auftritt: Die neue
Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen wirft
kurzentschlossen ihren Staatssekretär Beemelmans raus. Das hatte sich
im Zuge der Drohnen-Affäre Euro Hawk, in der Beemelmans viel zu spät
die Reißleine zog, schon so mancher gewünscht.
Ursula von der Leyens Beliebtheit gründet darauf, dass sie Dinge
auf einen einfachen Nenner bringen kann: Sie sagt, sie vermisst den
verantwortungsvollen Umgang mit Steuergeldern. Nat&uu
Alle Achtung, Mark Zuckerberg! Wen du nicht
schlagen kannst, den gewinne für dich: Dieser Spruch stammt zwar aus
der »Old Economy«. Aber für deinen jüngsten Coup, die Übernahme von
WhatsApp durch Facebook, liefert er genau die richtige Begründung.
Der Preis von 14 Milliarden Euro erscheint auf den ersten Blick hoch.
Aber Facebook bezahlt ja den größeren Teil in Aktien. Danach schwimmt
der Konzern in einem noch größeren Datenpool. Da
Wer einen Flughafen betreiben will, den keiner
braucht, kann das tun. Aber ohne Steuergeld. Es ist eine banale
ökonomische Weisheit, die die EU-Kommission zum Grundsatz ihrer
Beihilferegelung für Regionalflughäfen gemacht hat. Sie musste nicht
einmal neu erfunden werden, weil entsprechende Bestimmungen auch
bisher schon galten – nur nicht beachtet wurden. So entstanden in
Deutschland Flughäfen wie in Dortmund oder Kassel-Calden, die man
erst für viel Geld baute un
Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken
ohne Ende, mögen sich die Verantwortlichen der Deutschen Bank gedacht
haben. Dass sie den Schadenersatzprozess gegen die Kirch-Seite
verloren hätten, steht außer Frage. Ex-Bankchef Rolf Breuer hat 2002
im Interview faktisch das Bankgeheimnis gebrochen, und das ist
heilig. In der Öffentlichkeit drauflos zu reden, war damals ein
fataler Fehler des Managers. Dabei spielt die Frage, ob Kirchs Reich
auch ohne Breuers Fahrlä
Natürlich wirkt es wie eine Lachnummer, wenn
für den Nachrichtendienst WhatsApp 19 Milliarden Dollar bezahlt
werden. Immerhin hat die Firma nur 55 Mitarbeiter. Doch in der
Internetwelt geht es nur um Wachstum und Marktdominanz. Facebook
sorgt sich darum, dass der konkurrierende Dienst WhatsApp seine
Dienste ausdehnen könnte und noch mehr als fast 500 Millionen Kunden
ansprechen kann – also wird der Wettbewerber gekauft. Und nebenher
spricht Facebook über WhatsApp wiede