Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu China und die EU

Innerhalb weniger Wochen hat Brüssel alle großen
Staatenlenker dieser Welt erlebt: Wladimir Putin, Barack Obama und
nun den chinesischen Präsidenten Xi Jinping. Das ist kein Zufall.
Diese EU hat sich zu einem ökonomischen und politischen Schwergewicht
gemausert. Das Staatsoberhaupt aus China mag mit seinen
politisch-moralischen Vorstellungen nicht den Anforderungen
entsprechen, die man in Brüssel an Gäste anlegt, wenn man sie mit
offenen Armen empfängt.

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Schäubles Vergleich von Putin und Hitler

Wolfgang Schäuble hat Wladimir Putins Griff nach
der Krim mit Adolfs Hitlers Methoden 1938/39 im Sudetenland
verglichen. »Das kennen wir alles schon«, sagte er vor Berliner
Schülern. War das zulässig? Durfte der Bundesfinanzminister Hitlers
Vorgehen vor dem Zweiten Weltkrieg mit Putins Politik vergleichen?
Ganz klar, ja.

Wer wollte ihm das verbieten? Und mit welcher Begründung? In der
Geschichtswissenschaft gelten strengere Regeln: Historische
Vergleiche

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Weltklima-Bericht

Die Klimaforscher lassen in ihrem aktuellen
Bericht Vorsicht walten. Kein Wunder, waren sie nach zuvor
veröffentlichten Prognosen als Panikmacher verschrien. Mit so vielen
Erkenntnissen über das Klima wie noch nie stellen sie ihren Ausblick
jetzt auf einen soliden Sockel. Und genau deshalb sollten wir sie
ernst nehmen.

Der Weltklimarat schränkt auf Basis mittlerweile gesammelter Daten
zuvor gegebene Prognosen ein und bewertet sie mit neuer Skala –
trifft zu, trifft eher

Westfalenpost: Eine gute Nachricht Von Rolf Hansmann

Die Bahn ist ein altes Verkehrsmittel, das mit der
Zeit gegangen ist. Das beweisen Modernisierungen bei der
Wagen-Flotte. Bei vielen Bahnhöfen dagegen ist nicht zu erkennen,
dass sie auf einen neuen Stand gebracht wurden. Sie verfallen,
verdrecken und veröden – sie mutieren zu Schandflecken im Ortsbild.

Dabei ist der erste Eindruck oft der Entscheidende. Wer beim
Betreten eines Bahnhofs am liebsten die Rückfahrt antreten möchte,
kann kaum vorurteilsfrei einer Stadt

Weser-Kurier: Kommentar von Sylvie Stephan zur Kommunalwahl in Frankreich

François Hollande hat ein Problem. Das Finale der
Kommunalwahlen hat den Trend der Erstrunde nicht nur bestätigt,
sondern verstärkt: Nun, da alle Stimmen ausgezählt sind, wird
deutlich, dass für die regierenden Sozialisten der schlimmste Fall
eingetreten ist: Sie haben nicht nur 60 oder 90, sondern mehr als 150
Rathäuser an die oppositionellen Konservativen verloren, ein gutes
Dutzend ging an die rechtsextreme Front National (FN). Der Präsident
zahlt di

Weser-Kurier: Kommentar von Stefan Lakeband zum Weltklimareport

Unvermeidbare Schäden", "sehr hohe Risiken",
"unumkehrbare Klimaänderungen" – das sind drastische Worte, die der
Weltklimarat da benutzt. Die Wissenschaftler beschreiben so, was den
Menschen in Zukunft erwarten könnte, wenn er nichts gegen die
Erderwärmung unternimmt. Natürlich freuen wir uns über milde Winter
und einen frühen Frühling, aber gut ist das nicht – denn dabei wird
es wohl nicht bleiben. Während bei uns der S

Lausitzer Rundschau: Unwürdig Hickhack um den neuen Präsidenten der BTU Cottbus-Senftenberg

Erst Zusage, dann spektakulärer Rückzug, letztlich
angekündigter Rücktritt vom Rückzug – und das endgültige Aus. Der
Amtsantritt von Prof. Jochen Zimmermann als Präsident der neuen BTU
Cottbus-Senftenberg ist ein Stück fürs Tollhaus. Jetzt dreht der
Kandidat den Spieß um, schiebt der Brandenburger
Wissenschaftsministerin den Ball zu. Er spricht von Geringschätzung
ihm gegenüber. Er werde nicht über das Stöckchen springen

Rheinische Post: Der türkische Putin

Ein "lupenreiner Demokrat", wie Gerhard
Schröder einst seinen Freund Wladimir Putin nannte, ist mehr als
genug für Europa. Doch die durch den Wahlerfolg noch gewachsene
Selbstherrlichkeit des türkischen Premiers Recep Tayyip Erdogan
ähnelt der des Kreml-Herrschers: Beiden Machtmenschen ist es egal,
was andere Staaten zum Beispiel zur Beschneidung der Demokratie in
ihren Ländern sagen. Um des Wahlsiegs willen hatten Erdogans
AKP-Gefährten offenbar so