Rheinische Post: Sparkassen-Präsident Georg Fahrenschon fordert Zinserhöhung

Sparkassen-Präsident Georg Fahrenschon fordert
die Europäische Zentralbank auf, die Zinsen zu erhöhen. "Die EZB muss
jetzt den Einstieg in den Ausstieg aus der Niedrigzinsphase
einleiten", sagte Fahrenschon der in Düsseldorf erscheinenden
"Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). "Die Zentralbank sollte die
Signale von der US-Notenbank aufnehmen. Dort ist die Rede davon, dass
man in den nächsten zwölf bis 18 Monaten nicht die Zinswende
verp

Badische Neueste Nachrichten: Zum falschen Zeitpunkt Kommentar Von Rudolf Gruber

Im Grunde ist der Völkermordprozess, bei dem
sich Kroatien und Serbien gegenseitig des Genozids beschuldigen, nur
noch Formsache, auch wenn dies zynisch klingen mag. Das Verfahren,
das gestern vor dem Internationalen Gerichtshof (ICJ) in Den Haag
begann, kommt zu spät und zur Unzeit: Beide Länder haben zuletzt ihre
Beziehungen stark normalisiert, man begegnet sich auf Augenhöhe, man
will die offenen Fragen pragmatisch lösen. Da kann ein Prozess über
die Schuld

Oft gefragt: Warum darf an Autobahnen nicht geworben werden?

Werbung an Autobahnen und Schnellstraßen ist in vielen Ländern Europas nicht erlaubt. Zu gefährlich sei die Ablenkung der Autofahrer, zu groß das Risiko, dass wichtige Verkehrsinformationen aufgrund einer bunten Werbeflut übersehen werden. Doch nicht nur der Gesetzgeber will diese Form der Werbung verbieten, auch Anrainerinitiativen setzen sich immer wieder für Werbeverbote ein, weil dadurch massive Eingriffe in die Landschaft befürchtet werden. Welche M&ouml

Badische Zeitung: Krim-Krise / Putins Schwäche Kommentar von Dietmar Ostermann

Putins Traum von der Eurasischen Union ist ohne
Kiew eine Seifenblase, sein Hegemonialanspruch auf Weißrussland und
die zentralasiatische Steppe begrenzt. Was für eine Schmach für den
stolzen Kremlherrscher. Manches spricht dafür, dass Putin die Nerven
verloren hat: Er hätte abwarten können, bis die Prowestler in Kiew
sich selbst entzaubern, wie sie es nach der Orangenen Revolution von
2004 schon einmal getan haben. Stattdessen greift er militärisch nach

Neue OZ: Kommentar zu russischem Erdgas

Hoher Preis

Russlands aggressive Reaktion auf den Machtwechsel in der Ukraine
ist nicht nur eine große politische Gefahr. Neben einer
diplomatischen Eiszeit droht auch großer Schaden für die
Weltwirtschaft. Rund um den Globus sind die Börsen bereits auf
Talfahrt gegangen, weil die Krise immer größere Kreise zieht. Und das
war womöglich erst der Anfang. Vor allem Russland selbst zahlt einen
hohen Preis für seine Kraftspiele. So ist der Rubel unt

Stuttgarter Nachrichten: Ukraine

Mehr als ein Drittel des deutschen Gasimports,
rund 36 Prozent der deutschen Öleinfuhr werden aus Russland gedeckt.
Das macht abhängig, macht verwundbar. Macht es auch gefügig? Putin
könnte angesichts zahlreicher Sanktionsdrohungen aus Washington und
Brüssel versucht sein, genau das zu testen. Denn er muss gewiss nicht
davon ausgehen, dass die Deutschen um der Unabhängigkeit der Ukrainer
willen Produktionseinbrüche in Kauf nehmen oder gar frieren werden.

Weser-Kurier: Kommentar von Daniel Killy zu Obamas Krisen-Politik

Jetzt will Obama offenbar Klartext reden – aber
nicht etwa mit dem Schlächter von Damaskus oder dem russischen
Präsidenten; nein: Israels Premier Benjamin Netanjahu soll der
Adressat der präsidialen Kritik sein. Für die schleppenden
Friedensverhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern, die von
den beiden Terror-Parteien Fatah und Hamas regiert werden, wird von
der US-Regierung ausgerechnet die einzige Demokratie in Nahost
verantwortlich gemacht. Dieser Wert

Schwäbische Zeitung: Kommentar: Mangelwirtschaft auf freiem Markt

Der Kapitalismus erlebt eine Mangelwirtschaft.
Die Pharmabranche ist mittlerweile dermaßen stark auf Effizienz und
Kostenmanagement getrimmt, dass es immer häufiger zu Lieferengpässen
kommt. Das ist in den meisten Fällen zwar nicht dramatisch, weil es
viele alternative Angebote gibt. Doch immer häufiger sind auch
Präparate nicht lieferbar, auf die zum Beispiel Krebspatienten
dringend angewiesen sind und die nicht durch andere ersetzt werden
können. Auch

Börsen-Zeitung: Die Schuldigen des Chaos, Kommentar zur Krim-Krise von Eduard Steiner

Über Theorien von gestern heute noch zu
diskutieren, wirkt etwas überholt. Kremlchef Wladimir Putin nämlich
hat inzwischen auf der ukrainischen Halbinsel Krim Fakten geschaffen.
Die Krim sei de facto in russischer Hand und der Konflikt zwischen
der Ukraine und Russland sei "sicherlich die größte Krise in Europa
im 21. Jahrhundert", sagt der britische Außenminister William Hague.

Vielschichtige Motive

Gerade deshalb scheint es aber doch n&uuml