Am politischen Willen, die Familie als Keimzelle der
Gesellschaft zu fördern, mangelt es hierzulande nicht. Bund, Land,
Kommunen, Sozialverbände, Kirchen und Vereine haben über die Jahre
ein dichtes Netz der Hilfen geknüpft. Das Problem:
Programme sind schlecht abgestimmt. Milliarden versickern, weil die
Rechte nicht weiß, was die Linke tut. Der geplante
NRW-Familienbericht kann mehr Klarheit schaffen, weil er erstmals den
Blickwinkel der Betroffenen berücksic
Das Unternehmen Douglas war einmal das, was treffend
der Ausdruck Mischkonzern beschreibt: Die Marken unter dem
gemeinsamen Konzerndach deckten die Sparten Süßwaren, Mode &
Bekleidung, Schmuck, Bücher und Parfümerie ab. An der Spitze stand
die Hagener Unternehmerfamilie Kreke. Das war einmal. Mit dem
Einstieg der US-amerikanischen Beteiligungsgesellschaft Advent Ende
2012 begann Schritt für Schritt die Zerschlagung des Konzerns. Eine
Strategie, die der Familie
Gustl Mollath, bis vor kurzem Deutschlands
berühmtester Psychiatrie-Insasse, ist freigesprochen worden. Zwar
nicht ohne Wenn und Aber, wie er es gehofft hatte. Aber er wird für
die siebeneinhalb Jahre, die er zu Unrecht hinter Anstaltsmauern
weggesperrt worden war, entschädigt. Noch wichtiger an dem
Justizskandal Mollath ist jedoch die Tatsache, dass dieser
merkwürdige Mann dem Rechtssystem weit über Bayern hinaus eine
Lektion erteilt hat. Dafür sollte ihm di
Der Straßenverkehr lässt sich regeln, das Haus
gegen Blitzschlag versichern, ein Ehevertrag für den Fall eines
Scheiterns der Beziehung formulieren. Aber lässt sich das Sterben bis
ins Detail festlegen? Darum geht es in der Debatte über die
Sterbehilfe. Dass Maßgaben brüchig werden, wenn sie auf eine
unberechenbare Realität treffen, hat der Ratsvorsitzende der
Evangelischen Kirche von Deutschland, Nikolaus Schneider, erfahren
müssen. So wie se
Mobbing und Armut, Trennung der Eltern und
schulischer Druck – laut Techniker Krankenkasse sind das die
Hauptursachen für eine Depression bei Kindern und Jugendlichen. Nicht
erklären kann das aber, warum sich in Deutschland die Zahl der
Unter-15-Jährigen, die mit einer Depression stationär behandelt
werden, in zwei Jahren verdoppelt hat. Die Gründe dafür liegen unter
anderem in äußeren Umständen. Depression wird nicht mehr tabuisiert,
wird bess
Die Inflation meilenweit vom Ziel entfernt, die
Wirtschaft zum Stillstand gekommen: Kann es jetzt überhaupt noch
Zweifel geben, dass die Europäische Zentralbank (EZB) mehr tun und
alle Geldschleusen öffnen muss? Für die Apologeten der Allmacht der
Zentralbanken ist die Antwort klar: Natürlich muss sie! Tatsächlich
aber sind reichlich Zweifel angezeigt – und in mancher Hinsicht wirkt
die EZB eher ohnmächtig statt allmächtig.
Wenn es um das Thema Prostitution geht, gehen
die Meinungen weit auseinander – auch in der Politik. Da ist die
konservative Union, die das Prostitutionsgesetz verschärfen will.
Etwa, indem das Mindestalter auf 21 Jahre angehoben wird. Natürlich
nur, um die Frauen zu schützen, wie die Unions-Fraktionsvize im
Bundestag Nadine Schön betont. Bundesfamilienministerin Manuela
Schwesig von der SPD hingegen warnt vor zu vielen Regelungen, denn
dadurch könnten die jungen F
Huch, es ist geschrumpft – das
Bruttoinlandsprodukt, das BIP! Es mag eine Delle sein, ein Absturz
ist es – noch – nicht. Der Dämpfer war erwartbar: Ein milder Winter
und die Konsumenten im Rekord-Kaufrausch. Dass so eine Kombi die
traditionellen Wirtschaftszyklen durcheinanderbringt, ist klar. Weil
in den Wintermonaten – anders als in den Jahren zuvor – fast
durchgängig weitergebaut werden konnte, fehlte die sonst üblich
Frühjahrsbelebung in der Branche. Das macht sich
Es ist kein Zufall, dass die Umfragewerte der
Regierung immer weiter steigen: In Deutschland herrscht im Inneren
ein hohes Maß an Wohlstand. International, in der Ukraine, im Nahen
Osten und im Irak, steht die Welt in Flammen. Das ist ein Szenario,
das einer amtierenden Regierung automatisch in die Hände spielt. Das
Jahr 2014 ist ein Jahr der Außenpolitik, der internationalen
Krisenherde, der hohen Diplomatie. Mit ihren neun Amtsjahren gehört
Kanzlerin Merkel zu den
Die deutsche Wirtschaft ist im zweiten Quartal
geschrumpft. Droht die nächste ganz große Krise? Mitnichten. Es kommt
auch hier darauf an, wie man die Zahlen liest. Denn die Wirtschaft
ist nur im Vergleich zum ersten Quartal zurückgegangen. Und das war,
auch aufgrund des milden Winters, überaus stark. Dadurch haben viele
Unternehmen Investitionen vorgezogen, die sie eigentlich erst für das
zweite Quartal vorgesehen hatten – sie fehlen nun in der Bilanz für
die