Es wird natürlich höflich miteinander
gesprochen, früher gab es auch gehauchte Handküsse. Aber hinter den
medialen Kulissen gibt es einen handfesten Krach. Frankreichs Premier
benutzt Deutschland als billigen Blitzableiter, im Auftrag seines
Präsidenten. Weil das Duo Manuel Valls/François Hollande sich nicht
traut, die Sozialausgaben zu senken und strukturelle Reformen
anzupacken, und weil man die Steuern nicht noch weiter erhöhen kann,
sucht man Schuld
Lösung FehlanzeigeDie unangemeldete Ankunft von
326 Flüchtlingen in Herford ist eine ganz konkrete Folge dessen, was
der Politik seit Monaten Kopfschmerzen bereitet. Auch angemeldete
Gruppen stellen die Behörden vor ähnliche Probleme. Umso
erstaunlicher ist, dass die Hilfe von Mensch zu Mensch weiter anhält.
Denn natürlich können weder Städte und Gemeinden, nicht einmal so
mächtige und reiche Länder wie Deutschland die Konflikte in den
Beneidenswertes Deutschland! Immerhin fast jeder
Dritte fühlt sich von Lebkuchen und Weihnachtsdekoration im September
so genervt, dass er den Verkauf zu einem so frühen Zeitpunkt am
liebsten gesetzlich verbieten lassen möchte. Glückliche Menschen, die
keine anderen Probleme haben!
Es zeugt weder von einem Gefühl für Tradition noch von besonderem
Einfallsreichtum, wenn Supermärkte zum gleichen Zeitpunkt noch
gefärbte Ostereier, schon Halloween-Maske
Ach, was waren die Regierungsjahre von
US-Präsident George W. Bush bequeme Jahre für die sich so engagiert
gebende Klimaschützerin Angela Merkel. Die Bundeskanzlerin konnte gen
Washington zeigen, wenn es Fragen gab, warum international kein
Fortschritt im Kampf gegen die Kohlendioxid-Emissionen zu verzeichnen
sei.
Wenn die Amerikaner blockierten, dann könne eben nur in kleinen
Schritten etwas für die Umwelt herausgeholt werden, waren die
gängigen Umschreibu
Der Befund des französischen
Wirtschaftsministers war an Deutlichkeit kaum zu überbieten. "Krank"
nannte er Frankreich und meinte damit, das Land habe zu spät und zu
halbherzig die notwendigen Reformen angepackt.
Tatsächlich könnte Manuel Valls der Mann sein, der die nun auch
von Hollande gelobten Schröder–schen Reformen auf den Weg bringt –
die leider nur den Schönheitsfehler haben, Schröder die Macht
gekostet zu haben. Das ist das Di
Was für ein Wandel: Aus einem scheinbar für
alle Zeit in sich ruhenden, unbesiegbaren Gemischtwarenladen, einem
gesuchten Arbeitgeber, wird ein vom Sturm der Globalisierung
getriebener, sich stetig neu erfindender Siemens-Konzern.
Der Konzern trennte sich von Chip- und Elektroniktöchtern, löste
die Logistik auf, gliederte die Medizintechnik aus. Den Poker um den
französischen Alstom-Konzern hat man noch verloren, den
Bieterwettbewerb um den US-Hersteller Dresser
Kaum kommen wir aus dem wohlverdienten
Sommerurlaub zurück, ist auch schon die Weihnachtszeit angebrochen.
Es scheint, als habe in den Supermärkten ein Wettbewerb eingesetzt,
welcher Anbieter im aktuellen Jahr Lebkuchen, Dominosteine oder
Marzipankartoffeln zuerst in den Regalen präsentieren kann. Das nervt
viele. Aber dass rund ein Drittel der Bürger, glaubt man einer
Umfrage, ein Verbot dieses kulinarischen Frühstarts ins
Weihnachtsfestes fordert, ist abstrus. Wo
Die Krisen dieser Welt sind nicht weit weg.
Früher oder später erreichen sie auch uns. Abertausende befinden sich
auf der Flucht. Viele riskieren alles, um hierher zu kommen. Das ist
kein vorübergehendes Phänomen. Wer die Dinge nüchtern betrachtet,
konnte schon vor geraumer Zeit feststellen, dass definitiv mehr und
keinesfalls weniger Menschen bei uns Zuflucht suchen würden. Die
Bundesregierung indes scheint die Augen davor zu verschließen. Die
Art und W
Karl-Ludwig Kley liebt den großen Auftritt. Seit
Monaten wird er nicht müde zu betonen, dass der von ihm geführte
Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck nach erfolgreicher
Restrukturierung wieder auf ertragreichen Wachstumskurs geht –
organisch und mit Zukäufen. "Wir sind in der Lage, ambitionierte
Schritte zu tun", kündigte Kley auf der Hauptversammlung im Mai an.
Und Merck liefert. Im Juli konnte der Kauf der britischen AZ
Electronic Mater
Woche für Woche wurden die Prognosen
dramatischer, das Ebola-Virus verbreitet sich ungebremst in
Westafrika. Lange, viel zu lange wurde die Epidemie als typisches
Problem unterentwickelter afrikanischer Staaten betrachtet, dem man
mit dem ehrenamtlichen Engagement von Hilfsorganisationen wie "Ärzte
ohne Grenzen" schon Herr werden würde. Ein Irrtum. Vor Wochen bereits
hatten Mediziner sowie die Weltgesundheitsorganisation erklärt, die
Epidemie sei außer K