Schwäbische Zeitung: Zuwanderung ist nicht genug – Kommentar

Wirte und Hoteliers im Südwesten werden künftig
an mehreren Stellschrauben drehen müssen: Zuwanderung ist
unverzichtbar, aber die Osteuropäer allein werden die vielen
Personallücken nicht schließen können. Doch junge Leute aus der
Heimat scheuen sich oft vor den unregelmäßigen Arbeitszeiten im
Gastgewerbe, die nun einmal nicht zu ändern sind, und ziehen Berufe
mit höheren Gehältern vor. Dabei muss eine Ausbildung viel mehr sein

Thüringische Landeszeitung: VORABMELDUNG – Erfurts OB Bausewein: Wachsende Städte in Thüringen müssen gestärkt werden

Einen Witz nennt Erfurts Oberbürgermeister Andreas
Bausewein (SPD) in einem Interview mit der Thüringischen
Landeszeitung (TLZ), dass vom "Kommunalen Hilfspaket" des Landes nur
1,2 Millionen Euro nach Erfurt fließen sollen. Schließlich lebe
beinahe jeder zehnte Thüringer in der Landeshauptstadt. Von dem
insgesamt 136 Millionen Euro umfassenden Paket entfalle auch auf die
übrigen kreisfreien Städte ein nur verschwindend geringer Teil,
kritisie

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Nationalparks

Ist ein Nationalpark erst einmal auf den Weg
gebracht, dann werden die Zeit und die Natur ein Übriges zum Gelingen
beitragen. Das ist ein Trugschluss, wie die Entwicklungen in der
Eifel zeigen. Es sind zwei Aspekte, die beispielhaft für die
Schwierigkeiten sind, ein ökologisches Großbiotop aufzubauen.
Zunächst ist da die forstwirtschaftliche Seite: Im September hat es
in der Eifel einen Fichten-Kahlschlag auf der Fläche von mehr als
zwölf Fußballfe

Stuttgarter Nachrichten: zum ADAC

Sollte sich der Verdacht erhärten, dass die
Zahlen bei der Wahl zum Lieblingsauto der Deutschen nicht nur
geschönt, sondern schlichtweg gefälscht wurden, wäre dies der
endgültige Todesstoß für die Glaubwürdigkeit des ADAC. Präsident
Peter Meyer hat tiefgreifende Reformen angekündigt und Besserung
gelobt. Das ist auch bitter nötig, doch ob die derzeitige
Führungsspitze zu einem solchen Schnitt überhaupt in der Lage ist,
darf

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum ADAC

Wie viele Leichen hat der ADAC noch im Keller
liegen? Fast täglich kommen neue Fakten ans Tageslicht, die das Image
des Autoclubs weiter beschädigen. Allein die Ankündigung des
Noch-Immer-Präsidenten Peter Meyer, auch die Reihenfolge der
Preisträger bei der Wahl zum »Gelben Engel« könne gefälscht worden
sein, verheißt weiteres Ungemach. Die Spitze des Clubs weiß da sicher
schon mehr. Doch Schlagworte wie »kompromisslose Erneuer

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Merkels Regierungsstil

Vier Monate und eine Regierungserklärung nach
der Bundestagswahl fällt die erste Bilanz ernüchternd aus: Zwar gehen
die Koalitionspartner CDU/CSU und SPD weit stilvoller miteinander um,
als es Union und FDP jemals gelungen ist. Doch damit ist das Lob auch
schon aufgebraucht. Denn erstens ist die friedvolle Atmosphäre im
Kabinett trügerisch, weil sie die Differenzen zwischen den
Regierungsparteien bloß überdeckt. Überbrücken lassen sie sich kaum –

Lausitzer Rundschau: Auf Augenhöhe Zur Schiedsstelle für mutmaßliche Bergbauschäden

Formal scheint alles ausreichend geregelt. Wer
meint, der Bergbau sei schuld an Wandrissen und vertrockneten Bäumen
auf seinem Grundstück, kann eine Entschädigung beantragen. Das
Bergbauunternehmen nimmt dann auf eigene Kosten eine Prüfung des
Sachverhaltes vor. Auch wenn der Bergbau dafür unabhängige Gutachter
heranzieht, der Verdacht der Betroffenen bleibt, dass in dieser
Konstellation nicht wirklich unvoreingenommen geprüft wird. Dieses
Misstrauen ist

Lausitzer Rundschau: Grund zum Aufatmen ZurÄnderung der Extremismusklausel

Gut, dass Bundesinnenminister Thomas de Maizière
meist sachlich und weniger ideologisch auf die Dinge blickt. Und gut,
dass Familienministerin Manuela Schwesig im neuen Amt ihre stets
ablehnende Haltung zur umstrittenen Extremismusklausel nicht
verändert, sondern sich gleich daran gemacht hat, ihre Position auch
umzusetzen. Initiativen, die sich gegen Extremismus engagieren,
können endlich aufatmen. Denn jetzt reicht die Demokratieerklärung in
allgemeiner Form wieder a

Der Tagesspiegel: Grüne begrüßen Gespräche mit SPD und Linkspartei

Der Bundesgeschäftsführer der Grünen, Michael
Kellner, hat begrüßt, dass es zwischen SPD und Linkspartei
"ernsthafte Gespräche und Diskussionen um die Inhalte gibt". Mit
Blick auf den Kreis der Unterzeichner des Papiers sagte er dem
Berliner "Tagesspiegel": "Ich hätte es noch besser gefunden, wenn das
nicht nur von der SPD-Linken, sondern von der Breite der SPD getragen
würde."

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