Es gebe, so hieß es unisono, keinen Plan B. Bis
gestern Vormittag. Da gab es dann plötzlich doch einen. Einen Plan B
wie Barnier. Oder wie Barroso.
EU-Kommissar Michel Barnier hat nach Absprache mit seinen
Kollegen, also auch mit EU-Kommissionschef José Manuel Barroso,
vorgeschlagen, dass die Umstellung des Zahlungsverkehrs für Staaten,
Firmen und Vereine auf einen europäischen Standard um ein halbes Jahr
verschoben wird. Der EU-Kommissar unterstrich zwar, am
Der Fleischatlas kann den Appetit verderben: 60
Kilogramm Fleisch – so hoch soll der Pro-Kopf-Verbrauch von Fleisch
in Deutschland sein. Ein Wert, der dreimal höher ist als der aus
Afrika. Sag– mir, wie viel Fleisch du isst, und ich sag– dir, wie
reich du bist. Das gilt auch für die globalisierte Welt. Der
Durchschnitts-Deutsche isst also ein Kilo Fleisch pro Woche, eine
Wurstpackung am Tag. Von der Qualität und dem, was davon
weggeschmissen wird, mal abgesehen. Mit Nachha
Was bringt die neue Freizügigkeit der
Arbeitnehmer in der EU für deutsche Unternehmen? Professor Dr. Klaus
F. Zimmermann: Mit Bulgarien und Rumänien ist die Reihe der
Freizügigkeitsregelungen in der EU abgeschlossen, und es hat schon
eine Reihe von Anpassungsreaktionen gegeben, sodass es keine großen
Veränderungen mehr geben wird. Ich rechne nicht mit größeren
Zuströmen auf dem Arbeitsmarkt. Umgekehrt ist es jetzt in Deutschland
für Unter
Thomas de Maizière hätte im Amt als Minister
der Verteidigung oft mal der Kragen platzen können: wegen der
Verbündeten, die immer nur nörgeln oder wegen der Ministerialen, die
immer nur mauern und vertuschen.
Aber er hat geschwiegen. Bis zum vergangenen Mittwoch, als er beim
Großen Zapfenstreich, seiner feierlichen Verabschiedung, viele der
Dinge sagte, die er als Verteidigungsminister viele Male gedacht
haben mag, aber nicht sagen konnte, weil das sein
Die Mehrheit der Deutschen wird erklären, dass
es eines jeden Menschen Recht sei, seine sexuellen Vorlieben selbst
zu bestimmen. Es möge sich aber doch bitte jeder Vertreter dieser
Mehrheit einmal kritisch prüfen. Wann vertritt er die Ansicht der
freien, sexuellen Selbstbestimmung: Wenn es um Männerliebe im
Allgemeinen geht? Bleibt er dabei, wenn sich ein schwules Pärchen als
potenzieller Mieter vorstellt oder in der Öffentlichkeit küsst? Denkt
er nach wie
Im April jährt sich zum zwanzigsten Mal die
Katastrophe von Ruanda, das Abschlachten von Hunderttausenden einer
bestimmten Volksgruppe. Die Welt und auch die Europäer haben dem
Massenmord damals zugeschaut – es war ein Desaster. Aber der Westen
hat daraus gelernt. Er darf aus humanitären, ja in zweiter Linie auch
aus politischen und wirtschaftlichen Gründen nicht zusehen, wie ein
schwacher, ferner Staat zugrunde geht, sich in seinem Machtvakuum
marodierende Banden der P
Obwohl der Starttermin für Sepa schon seit
Jahren feststeht, sind viele Unternehmen und Vereine nicht gut genug
vorbereitet. Das mag man bedauern, es lässt sich aber in den
verbleibenden Tagen nicht mehr ändern. Viele IT-Abteilungen sind
überlastet, weil vor allem kleinere Unternehmen und Vereine nicht
rechtzeitig mit der Vorbereitung begonnen haben. Möglicherweise liegt
es daran, dass die Vorteile von Sepa nicht klar genug herausgestellt
wurden. Doch die Umstellun
Die Frustration der Ermittlungsbehörden ist
verständlich. Seit unsere Telekommunikationsdaten nicht mehr
gespeichert werden, ist ihre Arbeit viel schwerer geworden. Vor allem
reisende Täter und solche, die im Internet aktiv sind, lassen sich
kaum noch fangen und überführen. Das ist ärgerlich für alle
rechtschaffenen Bürger. Auf der anderen Seite bedeutet die
Vorratsdatenspeicherung aber für den Persönlichkeitsschutz ein
schweres Kaliber. Si
Auch Spitzenpolitiker sind nur Menschen.
Manchmal sind sie frustriert und zeigen das auch. Das einer wie
Thomas de Maizière, der als Parteisoldat gilt, sich gehen lässt und
Wut zeigt, mutet befremdlich an. Aber es ist verständlich. Gerne wäre
er Verteidigungsminister geblieben, um seine Fehler in der
Eurohawk-Drohnen-Affäre wiederauszubügeln und um die Reform der
Bundeswehr zu Ende zu bringen. Doch die Bundeskanzlerin hat anders
entschieden und de Maiziere w
Die Unbilden unseres Gesundheitswesens sind im
Rettungswagen angekommen. Es ist in mehrfacher Hinsicht bedenklich,
wenn ein Patient ohne akute Not den Rettungsdienst ruft – um so
schneller in die Obhut eines Arztes zu gelangen. Es ist zu einfach,
dieses Vorgehen ausschließlich deshalb anzuprangern, weil die unnötig
gebundenen Rettungskräfte zeitgleich an anderen Orten bei
dramatischen Lagen fehlen könnten.
Grundsätzlich ist zu fragen: Was nötigt den Patien