Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Raif Badawi

Zu Recht empören wir uns über die Bestialitäten
der Terrororganisation Islamischer Staat. Es wird Zeit, dass wir die
Tyrannen in Saudi-Arabien mit der gleichen Elle messen. Dass Allah –
oder wer auch immer – das Land mit riesigen Ölvorkommen gesegnet hat,
kann weder die mittelalterlichen Strafen noch unsere Duldung
rechtfertigen. Immerhin: Die Solidarität für Raif Badawi ist ein
positives Zeichen. Was musste der Mann bereits erleiden! Dabei tat er
nichts andere

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Fluggastdatenspeicherung

Dass die Innenpolitiker und Fahnder nach den
Anschlägen von Paris wieder ihre Wunschzettel herausholen würden, war
absehbar. Die Erfassung von Fluggastdaten steht da an zweiter Stelle,
nachdem die Vorratsdatenspeicherung nicht machbar ist. Doch diese
gewaltige Sammlung persönlicher Daten muss sich genauso den Kriterien
stellen, die die Juristen des Europäischen Gerichtshofes aufgestellt
haben. Sie stoppten die Erfassung aller Kommunikationsdaten jedes
Bürgers mit der

FZ: Es reicht! Kommentar der „Fuldaer Zeitung“ zu Griechenland/Troika

Woche eins nach der Griechenland-Wahl übertrifft die
schlimmsten Befürchtungen, die man im Wahlkampf angesichts der Wut
der Hellenen auf EU und eigenes Establishment haben musste. Dass ein
Mann wie Gianis Varoufakis, der im Radio einmal Selbstmordattentate
gegen Israelis rechtfertigte, Finanzminister wird, ist für sich schon
ein Tiefpunkt der politischen Kultur und ein Armutszeugnis für ein
Land, das wir Europäer gerne als die Wiege der Demokratie bezeichnen.
Doch es

FZ: „Es reicht!“ Kommentar der „Fuldaer Zeitung“ zu Griechenland/Troika

Woche eins nach der Griechenland-Wahl übertrifft die
schlimmsten Befürchtungen, die man im Wahlkampf angesichts der Wut
der Hellenen auf EU und eigenes Establishment haben musste. Dass ein
Mann wie Gianis Varoufakis, der im Radio einmal Selbstmordattentate
gegen Israelis rechtfertigte, Finanzminister wird, ist für sich schon
ein Tiefpunkt der politischen Kultur und ein Armutszeugnis für ein
Land, das wir Europäer gerne als die Wiege der Demokratie bezeichnen.
Doch es

Mittelbayerische Zeitung: Schön und gut / Kommentar zum Museum der Bayerischen Geschichte in Regensburg

Bühnen-Inszenierungen, 3D-Ansichten, Zugriff
auf multimediale Quellen, permanente Aktualisierungen: Nach allem,
was Richard Loibl vorab erzählt, darf man gespannt sein auf das neue
Bayern-Museum. Dass das Konzept vereinzelt als kitschverdächtig
kommentiert wird: geschenkt. Kritik entzündet sich eher an der
Architektur. Nach dem ersten Jubel über den Zuschlag scheint es
inzwischen, als komme dem Prestigeprojekt die Begeisterung der Bürger
abhanden. "H&auml

WAZ: Vorgeschmack auf Schlimmeres. Kommentar von Sven Frohwein zur Datenpanne bei BMW

Eigentlich sind diese kleinen Helferlein im Auto
eine feine Sache – auch das System Connected Drive aus dem Hause BMW.
Denn diese Elektronikspielerei kann Leben retten. Im Falle eines
Unfalls ruft sie selbsttätig den Rettungsdienst, sollte der Fahrer
dazu nicht mehr in der Lage sein. Das geht natürlich über eine
Mobilfunkleitung, die Teil des Systems ist. Warum diese bislang nicht
verschlüsselt war, bleibt Geheimnis der BMW-Ingenieure. Eine
Unachtsamkeit? Die Bayern werd

WAZ: Weißhelme gegen Epidemien. Kommentar von Gudrun Büscher zu Ebola

Das Ebola-Virus ist auf dem Rückzug, und es ist
richtig, dass die Bundeswehr jetzt darüber nachdenkt, ihren Einsatz
im Westen Afrikas zu beenden. Viel zu spät ist die Hilfe im
vergangenen Herbst angelaufen. Dann aber kam sie an: Acht Labore,
etwa hundert Freiwillige, eine nahezu tägliche Luftbrücke, gute
Zusammenarbeit von Rotem Kreuz und Bundeswehr in Behandlungszentren.
Die Menschen wurden aufgeklärt, wie sich Ansteckung vermeiden lässt.
Doch das kann

WAZ: Eine Zukunft mit und ohne Stahl. Kommentar von Ulf Meinke zu Thyssen-Krupp

Kaum ein Konzern in der Republik verändert sich
ähnlich rasant wie Thyssen-Krupp. Es ist auch ein Stück
Strukturwandel vor der eigenen Haustür. Die Industrie an Rhein und
Ruhr erfindet sich neu – dafür ist der Essener Traditionskonzern mit
seinen weltweit 160000 Beschäftigten das beste Beispiel.
Thyssen-Krupp sei kein Stahlkonzern mehr, hat Vorstandschef Hiesinger
unlängst gesagt. Richtig ist: Schon heute trägt die Stahlsparte nur
noch 30 Prozent zum

Erfolgreiche Feuertaufe im Weinberg 400 Fackeln besiegeln neuen Namen: Weinkonvent Dürrenzimmern e. G.

Dürrenzimmern, Januar 2015.
Am Abend des 28. Januars 2015 fand erfolgreich die "Feuertaufe" des Weinkonvents Dürrenzimmern e. G. im Weinberg bei Dürrenzimmern statt. Nahezu zeitgleich zum Startschuss aus der Weinbergpistole wurden 400 Fackeln angezündet, um die Umbenennung zu besiegeln. Hell erleuchtete das Feuer den Weinberg in Form eines großen "V"s. Die Seitenlänge betrug stattliche 40 Meter. Matthias Schilling, Vorstandsvorsitzender Weinkonv

Mitteldeutsche Zeitung: zu Tierschutz

Die Debatte um den Tierschutz wird seit Jahren nicht
ehrlich geführt. Alle prangern die Quälerei im Stall an, doch das
Abschneiden von Hoden ohne Betäubung, das Kürzen von Schwänzen und
das Einpferchen der Schweine in zu kleinen Boxen ist weiter an der
Tagesordnung. Anders ließen sich die großen Mengen billigen Fleisches
wohl kaum herstellen. Mehr Tierschutz heißt am Ende nicht nur mehr
Kontrollen. Es heißt auch, höhere Preise zu akzeptie