Was ist los mit der deutschen Wirtschaft? Sie
jagt von Rekord zu Rekord, liefert Spitzenwerte bei Exporten, und
auch der Binnenmarkt brummt. Deutsche Produkte sind weltweit gefragt.
Es scheint so, als ob keine Krise den Deutschen und ihrer
Vorzeigewirtschaft etwas anhaben kann. Doch dann kommen Manager und
Verantwortliche und reißen alles Vertrauen ein. Fast ist
festzuhalten, dass der deutsche Erfolg auf Betrug, Korruption,
Verschleiern und Unehrlichkeit basiert. Gibt es noch eine Mo
Ausgabe vom 26.09.2015 Ist er das jetzt, der überfällige Schritt
zu einer realistischen Sichtweise? Die sehr deutsche
Befindlichkeitsdebatte über die Flüchtlingskrise wie die politischen
Antworten darauf schwankte in den vergangenen Wochen ja zwischen
Extremen. Zwischen euphorischem Idealismus auf der einen Seite und
aggressiver Abwehrhaltung auf der anderen. Zwischen Grenzöffnung und
Grenzkontrollen. Auf dem Flüchtlingsgipf
Wissen Sie aus dem Kopf, welche Briefmarke Sie auf
einen Standardbrief oder eine Postkarte kleben müssen? Wahrscheinlich
nicht. Unsere Unkenntnis ist kaum darauf zurückzuführen, dass wir
weniger Post verschicken und dafür öfter mailen oder simsen. Die
Verwirrung hat auch etwas mit der Preispolitik der Deutschen Post zu
tun.
Drei Jahre in Folge hat der einstige Staatskonzern das Porto
erhöht. Nun plant er die vierte Runde. Es sind ja nicht unbedingt die
Cent
Zu einem Ort der Selbstvergewisserung Bayerns
solle das Museum der Bayerischen Geschichte werden, sagte
Ministerpräsident Horst Seehofer im Mai diesen Jahres anlässlich der
Grundsteinlegung, er versprach ein Museum, von dem noch unsere
Urenkel profitieren werden. Darf ein solcher Ort Eintritt kosten?
Wenn die Eintrittsgelder für die Finanzierung des Museumsunterhaltes
nicht zwingend notwendig sind, ist die Frage der Zugangskosten
tatsächlich eine rein ideologische: Sol
Es kann einem angst und bange werden um
Volkswagen. Der personelle Neuanfang ist gut und schön. Aber auch die
künftigen Köpfe an der Spitze kommen nicht an der Tatsache vorbei,
dass der Diesel-Skandal dem Konzern einen großen Teil der Ressourcen
raubt, die er bräuchte, um da zu bleiben, wo er sich momentan noch
befindet: An der Spitze der weltweiten Autoindustrie. Nun ist
Weltmarktführer an sich kein Wert, der einem Unternehmen fortan
ewiges Wohlergehen garan
Der Schatzkanzler des Vereinigten
Königreichs George Osborne besuchte im September China. Zu diesem
Anlass veranstalteten die britische Botschaft in Peking und UK Trade
and Investment eine Konferenz, die von großem öffentlichem Interesse
war. Die Konferenz, die unter dem Thema "Technology Drives Economic
Development – Dialogue with UK Chancellor George Osborne" stand, fand
am 20. September in Peking statt und war die erste Station des
Schatzkanzlers bei seinem Bes
Wer in NRW Beamter werden wollte, durfte lange
Zeit nicht älter als 35 Jahre sein. 2009 wurde die Obergrenze auf 40
Jahre festgesetzt, und nun soll sie – als Folge eines Gerichtsurteils
– sogar auf 42 Jahre erhöht werden. Aus Sicht der Betroffenen (vor
allem der angestellten Lehrer) ist das sicher zu begrüßen, doch der
Beamtenlobby geht das immer noch nicht weit genug. Tatsächlich
bestehen in anderen Bundesländern deutlich höhere Grenzen. Rein
theoretisc
Der VW-Skandal bestätigt, dass der Vorschlag
von NRW-Justizminister Thomas Kutschaty (SPD) für ein extra
Unternehmensstrafrecht in Deutschland ernsthaft geprüft werden
sollte. Es ist zwar richtig, dass Firmen wegen Preisabsprachen oder
Umweltverschmutzung schon jetzt zur Rechenschaft gezogen werden
können – sie agieren nicht im rechtsfreien Raum. Es hätte aber eine
andere Qualität, wenn die Justiz bei bestimmten Verstößen von Amts
her ermitteln m&u
In der Flüchtlingsfrage hat der Bund dem Druck
der Länder nachgegeben. Nachdem die Kanzlerin die Politik der offenen
Tür ausgerufen hat, stattet sie nun konsequenterweise die Länder und
Kommunen finanziell großzügig aus, damit diese die vielen
Neuankömmlinge versorgen können. In dieser Frage folgte der Bund der
schlichten Volksweisheit: Wer A sagt muss auch B sagen. Auf zwei
wichtige Fragen hat die Bundesregierung bislang aber nur
unbefriedigende An
Mit einem Satz wurde aus dem über alle Tiefschläge,
Umsetzungen und Ärgernisse hinweg loyalen Merkel-Unterstützer ein
Herausforderer. Es passte, dass die Unions-Bundestagsabgeordneten
sich kurz zuvor im Bundestag mit minutenlangem Applaus demonstrativ
auf die Seite de Maizières gestellt hatten. Es passte, dass die
Beliebtheitswerte der Kanzlerin nachlassen. Es sah aus, als rüste
sich einer vielleicht doch für ein Ende einer Amtszeit Merkel, der
erst