Endlich kommt Bewegung in die Debatte um die
Rente. Es geht sogar in die richtige Richtung, auch wenn die
Schwierigkeiten bei der Rente mit 70 im Detail liegen. Wenn jetzt
Frank-Jürgen Weise als Chef der Bundesagentur für Arbeit Anreize
dafür vorschlägt, erst später in den Ruhestand zu gehen, ist er
zunächst Arbeitgeberinteressen unverdächtig. Er hat den gesamten
Arbeitsmarkt im Blick und gilt nicht als Schlagzeilen-Schinder, eher
als besonnen. Sein Vors
Man mag der CSU bei ihren Forderungen nach
Schnellverfahren für Asylbewerber Populismus unterstellen oder nicht:
Wenn sich die Politik nun ernsthaft Gedanken über die Behandlung von
Flüchtlingen macht, dann hat der ganze Rummel um die
Pegida-Demonstranten etwas Gutes. Denn die Asylpolitik, die die CSU
nun in Teilen ändern will, lässt sich trotz aller Korrekturen in den
vergangenen Monaten und Jahren nur mit einem Wort charakterisieren:
menschenunwürdig. Dabei
Für die einen liegt es jenseits jeder
Vorstellungskraft, bis 70 zu arbeiten, andere sagen: warum nicht?
Entsprechend unterschiedlich fallen die Reaktionen aus. Was der Chef
der Bundesagentur für Arbeit ins Gespräch bringt, ist ein weiterer
Stein ins viel zu stille Wasser der Zukunft der Renten, der
hoffentlich Kreise zieht. Denn dass etwas geschehen muss, weiß jeder,
der sich die Bevölkerungsentwicklung ansieht. Wenn der Beitragssatz
zur Rentenversicherung nicht w
Hoeneß ist also wieder halb draußen. Er darf
seine Zelle tagsüber verlassen, weil er einer geregelten Arbeit
nachgeht. In der Jugendabteilung seines FC Bayern. Er darf eigene
Kleidung tragen, sogar Laptop und Handy kommen in Betracht. Und auch
über Nacht, hinterm Gitter, wird es Hoeneß besser gehen. Der
Gefängnis-Umzug vom gewöhnlichen Landsberg ins feinere Andechs gilt
als ausgemacht. Das alles ist in Ordnung und im bayerischen
Strafvollzugsgesetz ge
Die unter der Flagge Sierra Leones fahrende
"Ezadeen" ist ein 73 Meter langer Frachter, 1966 gebaut, vorgesehen
für Viehtransporte. Als die italienische Küstenwache den Frachter am
Freitag in Obhut nahm, war er vollgepfercht mit Flüchtlingen und
trieb auf die Küste zu. Die Crew hatte das Schiff seinem Schicksal
überlassen, als der Treibstoff alle war. Einem der rund 450
Flüchtlinge an Bord war es gelungen, einen Notruf abzusetzen. "Wir
sind ohn
Mehr als 170000 Bootsflüchtlinge sind im vorigen
Jahr allein an den Küsten Italiens gestrandet. Dazu kommen jene,
deren Flucht vor Armut, Elend und Krieg in Griechenland, Spanien oder
der Türkei endete. Gewissenlose Schlepperbanden nutzen die Angst der
Menschen aus, knöpfen ihnen das letzte Geld ab – und überlassen sie
auf hoher See ihrem Schicksal. Skrupellos, erbarmungslos. Für
Hunderttausende Menschen aus Afrika und dem Mittleren Osten ist
Europa gleichsam
Einst war es die akademische Jugend, die dem
"Establishment" ihr Misstrauen aussprach. Heute sehen wohlgesetzte
Familienväter ihre Lebensweise infrage gestellt und tragen ihre Angst
vor sozialem Abstieg auf die Straße – bar jeder Erwartung, dass "die
da oben" sich darum kümmern. Die Demonstranten von heute erwecken
auch den Eindruck, sie wollten die Zeit in eine Zone der Sicherheit
zurückdrehen, die es in dieser globalisierten Welt nicht mehr geben
Uli Hoeneß wird von der öffentlichen Neugier mit der
Energie eines Stalkers verfolgt. Kaum ein Bericht, der nicht mutmaßt,
Hoeneß werde mit Samthandschuhen angefasst. Aber er wird behandelt
wie jeder andere: Er darf als Freigänger tagsüber in Freiheit, abends
kehrt er in die Zelle zurück. So will es das Gesetz. Uninteressant
für die öffentliche Neugier.
EZB-Chef Draghi erhöht die Dosis: Mehr Geld soll es
richten. Gerade im einst von Hyper-Inflationen geplagten Deutschland
wird sein Kurs kritisch beäugt. Denn so recht ist nicht zu erkennen,
dass die Geldpolitik von Europas Zentralbank Früchte trägt.
Augenfällig aber sind die unmittelbaren Folgen der
Niedrigzins-Strategie: Sparen lohnt sich nicht mehr, viele Menschen
bangen um ihre Altersvorsorge. Ein paar nette Worte für Deutschlands
Sparer findet Draghi, Aus
Die Welle war gewaltig, aber nun ist sie
ausgelaufen: Deutlich weniger Kommunen in NRW als im vergangenen Jahr
wollen 2015 eine Sekundar- oder Gesamtschule gründen. Dass die Zahlen
geradezu eingebrochen sind, sollte aber nicht zu dem Trugschluss
verleiten, Ministerin Sylvia Löhrmann sei mit ihrem Projekt
gescheitert, die Schullandschaft in NRW umzukrempeln. Mehr als 200
Neugründungen in nur vier Jahren sprechen eine andere Sprache.
Löhrmann hat daher recht, wenn sie von