Börsen-Zeitung: Das Eis wird dünner, Marktkommentar von Christopher Kalbhenn

Mit einem mulmigen Gefühl sind die
Marktteilnehmer am Freitag ins Wochenende gegangen. Nach einer
bereits schwachen Tendenz am Vortag gab der Dax noch deutlicher nach.
Der Index fiel nicht nur unter die Schwelle von 10000, sondern gleich
noch unter 9900 bis auf 9819 Punkte. Zum Schluss wies er einen
Verlust von 2,5% auf 9835 Zähler auf. Die Verunsicherung war auch an
den vermeintlich sicheren Assets ablesbar. Die Rendite der
zehnjährigen Bundesanleihe sank auf ein Rekordtief

NORD/LB, Sparkassenverband Niedersachsen und Freie Hansestadt Bremenübernehmen gemeinsam die Verantwortung, das Kapital der Bremer Landesbank in einem angemessenen Umfang intakt zu halten (FOTO)

NORD/LB, Sparkassenverband Niedersachsen und Freie Hansestadt Bremenübernehmen gemeinsam die Verantwortung, das Kapital der Bremer Landesbank in einem angemessenen Umfang intakt zu halten (FOTO)

Die weiterhin anhaltende Krise der Schiffsmärkte und die erhöhten
regulatorischen Anforderungen an die Schiffsbewertungen werden wie
bekannt zu einem Verlustausweis der Bank führen und eine
Kapitalerhöhung erforderlich machen. Fest steht, dass die Träger
dafür Sorge tragen, dass das Kapital der Bank in einem angemessenen
Umfang intakt gehalten wird. Über die Art und Weise der
Kapitalerhöhung werden derzeit intensive Gespräche geführt. D

Lausitzer Rundschau: Vertane Chance Schwarz-Rot lehnt Lobbyisten-Register ab

Keine Frage, der Austausch von Informationen
zwischen Politik und gesellschaftlichen Interessengruppen ist ein
fester Bestandteil unseres demokratischen Systems. Bevor Gesetze
entstehen, kommt es zu Expertenanhörungen, verfassen Verbände
entsprechende Analysen, ist externer Sachverstand gefragt. Übrigens
nicht nur aus dem Bereich der Wirtschaft, wie viele glauben mögen,
sondern auch von Gewerkschaften bis hin zu Kirchen und
Sozialverbänden. Dabei geht es um objekt

Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zum Bundespräsidenten: Volkes Präsident von Reinhard Zweigler

Weder die Wünsche von Kanzlerin und Vizekanzler
noch die hohen Beliebtheitswerte in der Bevölkerung haben Joachim
Gauck bewegen können, noch einmal für das oberste Staatsamt zu
kandidieren. Der einstige Pfarrer und "Freiheitsdenker", wie ihn
Angela Merkel vor einigen Jahren zum 70. Geburtstag nannte, wäre ganz
sicher gewählt worden. Doch Gauck war so frei und entschied sich
anders. Immer weniger Deutsche sind bereit, die über die Jahrzehnte
reich

Badische Neueste Nachrichten: Zeit zum Umdenken – Kommentar von RUDI WAIS

In einer funktionierenden Marktwirtschaft wie
der deutschen kann die Regierung Investitionen nicht einfach durch
eine "Lex Kuka" verbieten, aber sie kann zumindest Chancengleichheit
einfordern. So lange China nicht den Status einer Marktwirtschaft
hat, kann Europa sich gegen den Import von Billigprodukten noch mit
Schutzzöllen wehren. Das ist, wenn man so will, auch eine Form von
Protektionismus, anders als in China aber kein staatlich verordneter,
sondern ein aus der Not ge

Der Tagesspiegel: Brandbrief der Landeswahlleiterin an die Senatsverwaltung: Wahlen in Berlin akut gefährdet

In einem Brandbrief an die Berliner
Senatsverwaltung für Inneres hat die Landeswahlleiterin Petra
Michaelis-Merzbach am Freitag mitgeteilt, "dass die ordnungsgemäße
Durchführung der Wahlen gefährdet" sei. Das berichtet der Berliner
"Tagesspiegel" (Sonnabendausgabe). In der Hauptstadt sollen am 18.
September das Abgeordnetenhaus und die
Bezirksverordnetenversammlungen neu gewählt werden. Im Vorfeld gibt
es massive Probleme mit der rechtzei

Mitteldeutsche Zeitung: zum Verhältnis Türkei – Deutschland

Die Bundesrepublik und Europa versuchen, sich die
Flüchtlinge vom Leib zu halten. Die Türkei Erdogans soll der Henker
sein, der wir nicht sein wollen. So können wir uns weiter von
Schießbefehlen distanzieren. Was die Türkei mit den Flüchtlingen
macht, entzieht sich unserer Kontrolle. Das ist kein unangenehmer
Nebeneffekt, sondern das, worum es geht. Damit aber begeben wir uns
unter Erdogans Kontrolle. Bevor er Flüchtlinge fliehen lässt, die
dann vo