Welch ein Kontrast. Der Zufall wollte es, dass die
beiden mächtigsten Nationen des Planeten nahezu zeitgleich ihre
Führung neu bestimmen. Während die Vereinigten Staaten von Amerika
dies mit einem auch schon mehr als 200 Jahre alten, nicht
unkomplizierten aber zweifelsfrei demokratischen Verfahren
bewerkstelligen, verlässt sich die Volksrepublik China auf ein noch
deutlich älteres Politikmodell: eine Handvoll Mächtiger kungelt, ein
Akklamationsgremium nickt a
Es ist ein Grundprinzip privatwirtschaftlicher
Logik: Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren. In nicht
wenigen Ländern und Wirtschaftsbereichen auf diesem Planeten sind die
Rahmenbedingungen politisch so gesetzt, dass diese skandalöse Praxis
möglich und häufig sogar legal ist. Ecuador hat unter der linken
Regierung von Rafael Correa mit dieser Logik gebrochen. Die
Verurteilung von Chevron nach 17-jährigem Rechtsstreit im Februar
2011 war ein erstes Signal f&
Führende Persönlichkeiten der deutschen Wirtschaft
und Politik, darunter Jürgen Fitschen, Peter Brabeck-Letmathe, Jette
Joop, Helmut Schmidt, Wolfgang Schäuble, Dieter Zetsche, Rainer
Brüderle und Oskar Lafontaine haben sich am 8. November 2012 zum ZEIT
Wirtschaftsforum in Hamburg getroffen.
Olaf Scholz, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt
Hamburg begrüßte die rund 600 Gäste der Hamburger Wochenzeitung DIE
ZEIT im Hamburger Michel
Barack Obama hat die US-Wahlen gewonnen – und fast
alle Deutschen freuen sich mit ihm. In einer repräsentativen
N24-Emnid-Umfrage finden es 95 Prozent der Deutschen "eher gut", dass
Obama im Amt bestätigt wurde. Nur 2 Prozent finden das "eher
schlecht".
Die Deutschen haben auch klare Vorstellungen davon, was Präsident
Obama nun als nächstes zu regeln hat. Am dringendsten muss Obama aus
Sicht der Deutschen die Truppen aus Afghanistan abziehen (74 P
Der Deutsche Bundestag debattiert heute über die
Ausgestaltung der transatlantischen Beziehungen. Dazu erklärt der
außenpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag,
Thomas Silberhorn:
"Die Wiederwahl von Barack Obama ist ein Garant für Kontinuität in
den transatlantischen Beziehungen. Sie bietet eine gute
Voraussetzung, um unsere Partnerschaft mit den USA weiter zu stärken
und zu vertiefen. Deren Fundament reicht weit über die
Der inhaltsleere Wahlkampf ums Weiße Haus ist vorüber. Und es hat
sich bestätigt: Obama ist ein beliebter Mann. "Four more years."
lautete die Botschaft, die der wiedergewählte Präsident über seinen
Twitter-Account nach der Entscheidung in die Welt verschickte.
Alfred Platow, der Vorstandsvorsitzende der versiko AG und
Verwaltungsratvorsitzende der ÖKOWORLD LUX S.A., sagt dazu: "Obama
musste einfach wiedergewählt werden, denn e
Barack Obama hat seine zweite Amtszeit nicht den
Erfolgen der ersten zu verdanken. Die vergangenen vier Jahre waren
für große Teile der amerikanischen Bevölkerung ein nicht endender
Hindernislauf. Nicht Zufriedenheit, wohl aber Vorsicht und Sorge
haben diesem Präsidenten den Wiedereinzug ins Weiße Haus ermöglicht.
Seinem Konkurrenten Mitt Romney ist es nicht gelungen, den Wählern
seine Botschaft der angeblichen Patentrezepte für einen einfachen,
s
Noch freut sich Europa über diesen
Präsidenten, weil es der alte ist. Aber hat es Grund dazu? Europa
tauchte im Wahlkampf mit keiner Silbe auf. Die europäische
Staatengemeinschaft wird lernen müssen, dass Obama künftig andere
Prioritäten setzt. Das Land der begrenzten Möglichkeiten steckt in
der gleichen Krise wie Europa, hat die gleichen Budget- und
Strukturprobleme wie Länder auf dem alten Kontinent. Amerika blickt
nicht mehr voller Erwartungen zu
US-Präsident Barack Obama dürfte sich in seiner
zweiten Amtszeit intensiver um den Nahen Osten kümmern als bisher.
Das liegt nicht nur an den vielen ungelösten Problemen in dieser
politisch explosiven Weltregion, sondern auch daran, dass
wahltaktische Überlegungen jetzt weniger Gewicht in Obamas
Kalkulationen haben. Für den Präsidenten geht es nun um
längerfristige Ziele – und um seinen Platz in den Geschichtsbüchern.
In Syrien dürften die
Merkwürdig, denkt der harmoniebedürftige Deutsche:
Bis vor wenigen Stunden war vom dramatischsten Finish der
Weltgeschichte die Rede. Die Kontrahenten droschen aufeinander ein,
als gäbe es kein Morgen. Beobachter waren schon froh über
Halbwahrheiten. Meistens lag der Substanzgehalt der Parolen deutlich
niedriger.
Und jetzt? Gratuliert der Unterlegene artig. Und der Sieger,
dessen Wahlkampagne von einiger Schmuddeligkeit geprägt war,
tremoliert in bewährte