Barack Obamas klare Wiederwahl bezeugt erneut
die Stärke und Beständigkeit der amerikanischen Demokratie. Wer hätte
gedacht, dass die kleinen Leute den massiven Angriff der
Republikanischen Kasino-Kapitalisten, Sozialdarwinisten und
Staatsverächter abwehren könnten? Jetzt haben sie es geschafft, und
sie freuen sich zu Recht, als fleißige Wahlhelfer, Tweet-Schreiber
und Wahl-Motivatoren den Urnensieg befördert zu haben. Die USA sind
also doch keine Plutok
Eigentlich schade, dass das Duell Merkel/Steinbrück
an einem Sonntag um 18 Uhr schon zu Ende ist. So werden wir leider
nie erfahren, ob für diesen Zweikampf ebenso viele Deutsche mitten in
der Nacht aufstehen und ans Fernsehen/Internet gehen würden wie für
das ferne Duell Obama/Romney. Viele Deutsche finden so einen
archaischen Kampf faszinierend, weil er nicht von ihrer Welt ist.
Viele mögen diese glanzvolle Emotion, lieben die rhetorische Kraft
und schönen A
Als unmittelbar vor der USA-Präsidentenwahl ein
Interviewpartner in dieser Zeitung kaum ein gutes Haar am Amtsinhaber
gelassen hatte, fragte ein kluger Kopf anschließend in der
Redaktionssitzung, ob wir denn lieber einen neuen Bush wollten. Das
Dilemma kannten viele Obama-Wähler in den Vereinigten Staaten, auch
so mancher linke Sympathisant hierzulande. Der große Hoffnungsträger
für den gesellschaftlichen Wandel in »Gottes eigenem Land« war in
vi
Kein Glanz, nirgends. Die Wiederwahl Barack Obamas
gleicht so gar nicht seinem triumphalen Einzug in das Weiße Haus vor
vier Jahren. Daran ändert auch die Inständigkeit nichts, mit der wir
Europäer uns die Bestätigung dieses Präsidenten gewünscht haben. Und
daran ändert auch die Deutlichkeit nichts, mit der Obama dann doch
noch nach der Zahl der Wahlmänner seinen Kontrahenten Mitt Romney
abhängen konnte. Der hauchdünne Vorsprung bei d
Zur Wiederwahl von Barack Obama zum Präsidenten der
USA erklärt der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, Gregor Gysi:
Das amerikanische Volk hat eine kluge Entscheidung getroffen.
Barack Obama muss jetzt allerdings seine historische Chance und die
Möglichkeiten einer zweiten Amtszeit auch nutzen, um nunmehr alle
Versprechen einzulösen, die er vor vier Jahren gemacht hat. Ich
hoffe, dass Obama den Willen und den Mut entwickelt, außenpolitisch
einen Weg des Friede
Der Politiker Karsten Voigt (SPD), bis 2010
Koordinator der Bundesregierung für die deutsch-amerikanischen
Beziehungen, begrüßt im Gespräch mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger" die
Wiederwahl Barack Obamas. "Der Wahlsieg Obamas freut mich", sagt er
und fügt hinzu. "Man muss einfach sehen, dass die republikanische
Partei in den letzten Jahren nach rechts gerückt ist. Die Amerikaner
sind ideologischer geworden. Obama betrachtet hingege
Es ist Zufall, dass in dieser Woche beide
Weltmächte, die USA und China, ihre politische Führung bestimmen. In
den USA hat das Volk entschieden – nach einem langen, lauten, zum
Teil hässlichen Wahlkampf, mit einem komplizierten, antiquierten und
auch ungerechten Wahlsystem, aber frei und demokratisch. In China
wird in der großen Halle des Volkes entschieden, aber unter
Ausschluss desselben. Wer die Inszenierung des Führungswechsels in
Peking betrachtet, lernt die
François Hollande hat die Krise der
französischen Wirtschaft nicht verursacht. Diese ist vielmehr die
Folge einer Reihe von Fehlentwicklungen über viele Jahre. Daraus
resultieren ein Verlust an Wettbewerbsfähigkeit, ein enormes Defizit
im Außenhandel, eine zweistellige Arbeitslosenrate sowie eine
Staatsverschuldung, die schon an der Kreditwürdigkeit des Landes
zweifeln lässt. Doch mehr als nur zaghafte Korrekturen unterblieben,
weil schon diese auf he
Bundeskanzlerin Angela Merkel trifft diesen
Mittwoch den britischen Premierminister David Cameron in London.
Während auf politischer Ebene Diskussionsbedarf besteht, ist es um
die Wirtschaftsbeziehungen zwischen den beiden Ländern gut bestellt:
Zwischen Januar und Juli 2012 sind die deutschen Exporte ins
Vereinigte Königreich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 11,3
Prozent auf 42,3 Milliarden Euro gestiegen – trotz wirtschaftlicher
Stagnation und eines prognostizierten N
Im Interview mit dem Bremer WESER-KURIER sagte
Schulz: "Die Wahl in den USA ist sicher eine Richtungsentscheidung.
Barack Obama ist von seiner gesamten politischen Konzeption her den
europäischen Wertvorstellungen sicher am meisten verbunden. Hinter
Mitt Romney verbirgt sich auch ein Teil der radikalen Kräfte der USA,
deren Vorstellungen für uns teilweise befremdlich klingen. Deshalb
hoffen die meisten Europäer darauf, dass Barack Obama gewinnen wird.
Aber eines s