Die Deutsche Polizeigewerkschaft hat nach der
Katastrophe bei der Loveparade den Rücktritt von Oberbürgermeister
Adolf Sauerland gefordert. Ähnlich äußerte sich auch der Vorsitzende
des Innenausschusses im Bundestag, Wolfgang Bosbach (CDU). Doch
selbst ein möglicher Rücktritt Sauerlands aus Gründen des politischen
Anstands ließe die Frage offen, wer die Katastrophe letztlich
verschuldet hat. Das Schwarze-Peter-Spiel bei der Frage nach der
Vera
Doch Zweifel an den GfK-Umfrageergebnissen sind
angebracht. Man mag es einfach nicht ganz ernst nehmen, wenn die
Nürnberger behaupten, Fußball-WM und Hochsommer beflügelten die Laune
der Konsumenten. Weder Temperaturen über 30_Grad noch das gute
Abschneiden von Jogis Jungs haben allzu viel mit den Portemonnaies
von Arbeitnehmern und der Konjunktur zu tun. Wirtschaft mag zur
Hälfte Psychologie sein, man kann es aber auch übertreiben. Nicht
umsonst wollen die b
Die 20 Todesopfer von Duisburg haben
Brustquetschungen erlitten. Daran sind sie gestorben. Die Mitteilung
der Ministerpräsidentin, gestützt auf den Obduktionsbericht, wird die
frischen Wunden der Angehörigen erneut aufreißen. In Trauer. Und wohl
in ohnmächtiger Wut.
Denn Duisburgs Stadtspitze und der Polizeivize haben die Familien
über die Todesursache getäuscht. Sie haben die Öffentlichkeit
unverschämt angelogen. Sie haben in der Pressekonf
Das Grauen der Duisburger Katastrophe sitzt tief, es
erschüttert nicht nur das Ruhrgebiet. Deutschland und die Welt sind
schockiert und voller Trauer. Die Panik in den Gesichtern, die
Menschenmassen ohne Ausweg – diese Tragödie kommt so nahe an uns
heran wie es selten eine Katastrophe zuvor tat.
Niemand kann sich dieser Urangst der Ausweglosigkeit entziehen.
Umso verständlicher ist das Bedürfnis, die Ursachen, die Schuldigen
ausfindig zu machen. Schon, um für s
Den Opfern von Duisburg – Toten, Verletzten,
Traumatisierten, Angehörigen – wird die Ansage nichts mehr nützen.
Aber der Vorstoß von Ministerpräsidentin Kraft, Großveranstaltungen
künftig in den Innenministerien prüfen und genehmigen zu lassen, ist
eine Investition in die Zukunft. Denn soviel ist schon heute klar:
Zumindest in Duisburg hat im Genehmigungsverfahren der Loveparade ein
Korrektiv gefehlt, das mit dem nötigen Abstand zu allen lokalen
Ei
Wir werden immer weniger. Die Deutschen
vergessen nicht nur das Kinderkriegen, sondern verlassen auch immer
häufiger ihr Heimatland. Bei der Einführung von Elterngeld und
Vätermonaten prophezeite die damalige Familienministerin Ursula von
der Leyen ein Babywunder. Doch der Krippenausbau schreitet schleppend
voran. Immer noch sind Kinder ein Karrierekiller. Oft wird Kindern
das Gefühl vermittelt, nicht willkommen zu sein. Wir brauchen eine
Umgebung, in der niemand wegen
Die Zahlen, die der Rentenexperte Bernd
Raffelhüschen und der Steuerzahlerbund vorlegten, sind erschreckend.
Bis 2050 muss NRW für pensionierte Beamte und ihre Hinterbliebenen
mindestens 175 Milliarden Euro aufwenden, zusätzliche Ausgaben für
die Beihilfe im Krankheitsfall nicht eingerechnet. Bereits jetzt
werden mehr als zehn Prozent des Landeshaushalts für pensionierte
Staatsdiener ausgegeben, Tendenz stark steigend. Angesichts der
dramatischen Zahlen kommt das
Es ist großartig, dass der
medizinisch-technische Fortschritt immer mehr Menschen ihre Mobilität
erhält, die früher ihre Wohnungen nur noch im Rollstuhl und unter
heftigen Schmerzen haben verlassen können. Genauso großartig ist es,
dass in unserem Gesundheitssystem dieser Luxus nicht einigen Reichen
vorbehalten ist, sondern auch denen, die ihre Gesundheit ihr Leben
lang im Beruf zu Markte getragen haben und deren Körper dem im Alter
Tribut zollen muss.
Es war richtig von Bahn-Chef Rüdiger Grube, die
Kosten neu ermitteln zu lassen. Und es ist wichtig, dass diese
vorliegen, bevor in wenigen Tagen der Abbruch des Nordflügels des
Stuttgarter Hauptbahnhofs beginnt. Dieser muss weichen, damit der
seit 15 Jahren geplante Tiefbahnhof Platz hat. Um noch mehr Druck aus
dem Kessel zu nehmen, sollten die Projektpartner nun in der Offensive
bleiben: Es gilt, von den Gegnern gestreute Zweifel am verkehrlichen
Nutzen der Milliardeninvestition
Der Duisburger Oberbürgermeister Adolf
Sauerland (CDU) will am Samstag nicht an der Trauerfeier für die
Todesopfer der Loveparade teilnehmen. Das bestätigte ein Sprecher der
Duisburger Stadtverwaltung der in Düsseldorf erscheinenden
"Rheinischen Post" (Mittwochsausgabe). Sauerland wolle "die Gefühle
der Angehörigen nicht verletzen und mit seiner Anwesenheit nicht
provozieren", sagte der Sprecher. In Polizeikreisen hieß es, auch
Sicher