Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Türkei/Erdogan

Es stimmt: die Türkei hat in der Vergangenheit
mit Koalitionsregierungen schlechte Erfahrungen gemacht. In den 70er
Jahren gab es nicht weniger als zehn Regierungswechsel. Der
Dauerstreit der Parteien führte schließlich zu bürgerkriegsähnlichen
Unruhen und mündete in den Militärputsch vom September 1980. Anfang
der 2000er Jahre stürzte die Konsensunfähigkeit der Parteien das Land
in die schwerste Wirtschafts- und Finanzkrise seiner jüngeren

Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum Post-Streik

Nun gehört es zum Wesen eines Streiks, dass er
der Gegenseite wehtut. Zum Wesen eines Streiks gehört aber auch, dass
alle Beteiligten aufpassen müssen, sich nicht zu verrennen, denn ein
überzogener Arbeitskampf kann ein Unternehmen langfristig schädigen.
Online-Versandhändler werden nicht lange zusehen, wie ihre Ware in
den Verteilzentren verstaubt, sondern sich der Konkurrenz zuwenden.
Deshalb ist es wichtig, dass beide Seiten nicht nur daran denken, wie
sie d

Haver & Boecker setzt Software von camos an weiteren Standorten ein

Haver & Boecker, Spezialist für Drahtgewebe sowie Maschinen und Anlagen für das Abfüllen von Schüttgütern, rollt die Software zur Produktkonfiguration und Angebotserstellung international auf die Tochtergesellschaften aus. Am Hauptsitz im westfälischen Oelde setzt Haver & Boecker die Lösung des Stuttgarter Software- und Beratungsunternehmens camos schon seit 2010 ein. Dort werden die Vertriebsmitarbeiter bei der kundenindividuellen Konfiguration der Mas

Immobilienkauf: Die Mehrheit würde es wieder tun (FOTO)

Immobilienkauf: Die Mehrheit würde es wieder tun (FOTO)

(LBS) Eine eigene Immobilie macht glücklich – das zeigt eine
aktuelle Studie der Universität Hohenheim im Auftrag der LBS-Stiftung
Bauen und Wohnen.

Den Studienergebnissen zufolge sind knapp zwei Drittel der
Immobilienbesitzer der Ansicht, dass Wohneigentum sie glücklicher
macht. Immerhin würden sich 80 Prozent der Eigentümer wieder für den
Kauf eines Hauses oder einer Wohnung entscheiden – 65 Prozent sogar
für dieselbe Immobilie.

Die Studie ze

Stuttgarter Nachrichten: Bilanz-Kommentar zum Kirchentag

Die Welt ist komplizierter geworden – das
spiegelt sich auf den Kirchentagen wider. Stuttgart reihte sich da
ein. Der "Friedenskirchentag", von dem anfangs die Rede war, gewann
insofern kein scharfes Profil. Es blieb bei Deutungsversuchen,
ergänzt um einige Resolutionen. Und war dieser Kirchentag nicht
einfach nur lammfromm? Die Antwort ist: Nein. Aufwühlende Themen –
von der Frage der sozialen Gerechtigkeit über die Homo-Ehe bis zur
Migrations- und Flüchtli

Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum Fall von Vincent Lambert

Würde bleibt Würde. Egal, wie krank ein Mensch
ist. Und deshalb haben die Richter des Europäischen Gerichtshofs für
Menschenrechte das Richtige getan. Sie haben die Abschaltung der
medizinischen Geräte erlaubt. Ein Dammbruch? Nein! Sie haben Vincent
Lambert die Möglichkeit gegeben, sein Leben in Würde zu beenden. Die
Richter haben mit ihrem Urteil Zweifel ausgeräumt. Nein zur aktiven
Sterbehilfe! Nein zu einer wie auch immer verbrämten Form der

Integrata Hauptversammlung 2015 / Jahr des Wandels bei der Integrata AG

Bei der Hauptversammlung am 29. Mai 2015 hat die
Integrata AG ihren Aktionären ein insgesamt zufriedenstellendes
Ergebnis vorgelegt. Die im vergangenen Jahr allgemein rückläufigen
Investitionen in Weiterbildungsmaßnahmen wirkten sich auch auf den
Umsatz des führenden Full Service Qualifizierungsanbieters aus. So
verzeichnete die Integrata AG mit einem Geschäftsergebnis von 38,4
Millionen Euro (Vorjahr 42,8 Mio. Euro) einen Umsatzrückgang.

Trotz der st

Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Griechenland

So wichtig und richtig es bleibt, Athen in der
Euro-Zone zu halten, so wichtig ist es auch, nicht den Eindruck eines
Sonderangebots aufkommen zu lassen. Die Grundüberlegung war immer
richtig: Wer das Geld seiner Partner nimmt, um zu überleben, muss
Gegenleistungen in Form von Reformen erbringen. Wenn der Fall Athen
irgendwann gelöst sein wird (und das wird er), dann muss die innere
und äußere Struktur der Euro-Familie ein Thema werden. Griechenland
darf sich – da