Rheinische Post: NRW will mehr Promotionen an Fachhochschulen / Universitäten sollen zu Kooperation verpflichtet werden

Die rot-grüne Landesregierung von
Nordrhein-Westfalen will die Promotion an Fachhochschulen (FHs)
erleichtern. Dazu will Wissenschaftsministerin Svenja Schulze (SPD)
das Hochschulgesetz ändern. "Kluge Köpfe an Fachhochschulen sollen
wissen, dass sie auch dort ihre Doktorarbeit schreiben können", sagte
Schulze der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Samstagausgabe). Bisher sei das oft nicht so: "Ich halte das für ein
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Rheinische Post: SPD schließt große Koalition bis 2013 aus

Der Parlamentarische Geschäftsführer der
SPD-Bundestagsfraktion, Thomas Oppermann, hat eine große Koalition
bis 2013 ausgeschlossen. "Ich schließe definitiv aus, dass wir mit
der Union in dieser Legislaturperiode eine große Koalition bilden",
sagte Oppermann der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Samstagausgabe). Der SPD-Politiker forderte Neuwahlen. "Diese
Koalition ist handlungsunfähig. In einer Zeit der existenz

Rheinische Post: Das Kreuz mit der Euro-Rettung

Wahlkämpfer müssen vereinfachen, um Botschaften
transportieren zu können. Wenn die Berliner FDP auf dem Schlussspurt
die morgige Abgeordnetenhauswahl zur "Euro-Abstimmung" ausruft, dann
hofft sie, aus dem Lager der vielen Unentschlossenen wenigstens die
Euroskeptiker zu sich ziehen zu können. Im Kleingedruckten erklärt
die Partei, mit einem Ja zur FDP in Berlin werde die Position der FDP
im Bund gestärkt. Die aber leistet sich derzeit einen fatalen
Me

Rheinische Post: Wende auf Dänisch

Nach zehn Jahren bekommt Dänemark eine neue
Regierung. Sie wird weiter links stehen, wenigstens auf dem Papier.
Aber der Sieg der Vier-Parteien-Koalition unter Führung der
Sozialdemokratin Helle Thorning-Schmidt wird das Land nicht
umkrempeln. Dazu fiel das Wahlergebnis zu knapp aus. Die
Vorgängerregierung von Ministerpräsident Lars Rasmussen wurde zwar
abgewählt, aber nicht aus dem Amt gejagt; seine Rechtsliberalen
wurden sogar zur stärksten Partei im Land.

Rheinische Post: Ruhe bei Geldanlage

Es ist nicht die Zeit, die Situation an den
internationalen Finanzmärkten in rosaroten Farben zu malen und so zu
tun, als wäre alles halb so schlimm. Die Schuldenkrise ist veritabel,
und die Folgen, die daraus noch entstehen könnten, sind gewaltig.
Aber es ist genauso fatal, Investoren mit immer neuen Wendungen in
der Griechenland-Diskussion regelmäßig zu verschrecken. Ständig
wiederkehrende Weltuntergangs-Szenarien treiben vor allem wenig
erfahrene Investore

WAZ: Oettingers schnelle Zunge. Kommentar von Knut Pries

Wenn sich die Gelegenheit bietet, mit großen Kanonen
kleine Spatzen zu erledigen, ist auf das Europaparlament Verlass. 151
EU-Abgeordnete fordern eine Entschuldigung, besser noch die
Amtsentfernung des deutschen Energiekommissars Günther Oettinger. Der
habe ganze Länder gedemütigt, wider den europäischen Geist verstoßen
und erkennbar überhaupt nichts begriffen.

Die Wahrheit ist: Bei Günther Oettinger war die Zunge mal wieder
ein bisschen schnelle

WAZ: Geld allein reicht nicht. Kommentar von Daniel Freudenreich

Bei den Ärztehonoraren haben Ministerin Steffens und
die KV aus NRW in einem Punkt völlig recht: Es ist nicht fair, wenn
Ärzte für gesetzlich Versicherte an Rhein und Ruhr weniger Geld
bekommen als anderswo. Das macht NRW als Standort nicht attraktiver.
Man sollte aber auch nicht glauben, dass allein mehr Geld junge
Mediziner motiviert, künftig in Heerscharen vor allem in die
ländlichen Gebiete unseres Landes zu kommen. Hinzu kommt, dass Ärzte
nicht nur d

WAZ: Gefährliches Zündeln. Kommentar von Walter Bau

Als die westliche Welt den Revolutionären des
arabischen Frühlings zujubelte, stimmten israelische Politiker nicht
in die Lobeshymnen ein. Wer weiß, was danach kommt?, lautete die
bange Frage. Nun scheinen sich die Sorgen zu bestätigen: In Kairo
brennen Fahnen mit dem Davidstern, der neue ägyptische Regierungschef
zündelt am Friedensvertrag mit Tel Aviv, in Jordanien nehmen die
anti-israelischen Proteste zu. Und die Palästinenser sehen ihre
Chance, als e

WAZ: Warum nicht? Kommentar von Christopher Onkelbach

Eine Frauenquote ist leistungsfeindlich. In der
Wissenschaft muss es allein um Exzellenz und Fähigkeit gehen, dann
werden sich die Besten schon durchsetzen, egal ob Mann oder Frau.
Eine Quote ist letztlich eine Beleidigung für jede gute
Wissenschaftlerin. Das sind die gängigen Argumente gegen eine Quote.
Doch so einfach ist das nicht.

Seit 2005 ist die Zahl der Professorinnen nur um knapp vier
Prozent gestiegen. Wenn es in diesem Tempo weiter geht, haben wir
einen Gleic

Westdeutsche Zeitung: Brüssel will die Grenzhoheit der EU-Länder übernehmen – Europa: Ja, aber nicht um jeden Preis Ein Kommentar von Wolfgang Radau

Europa ist eine feine Einrichtung. Man kann
grenzenlos reisen und in den meisten Ländern mit einer Währung
bezahlen, dem Euro. Aber Europa ist kein Bundesstaat mit einer
einzigen Regierung, die für alle entscheidet. Sondern ein Bund
souveräner Staaten, die in eigener Verantwortung zum Beispiel ihre
Sicherheit schützen. Jeder nach seinen Bedürfnissen.

Nehmen wir die Italiener und die Franzosen, die sich einer Flut
von Flüchtlingen aus Nordafrika gegen&