Allg. Zeitung Mainz: Ohne Alternative – Karl Schlieker zur Rente

Die Rente reicht immer öfter nicht aus, um das Leben
im wohl verdienten Ruhestand zu finanzieren. Das Problem wird sich in
den folgenden Jahren eher verschärfen. Ohne Panik zu verbreiten, muss
gesagt werden, dass politischer Handlungsdruck besteht. Nach
Berechnungen des Rentenexperten Bert Rürup wird jeder vierte
Beschäftigte mit seiner Altersrente in Zukunft unter die Schwelle der
Grundsicherung fallen, auch wenn er 40 Jahre gearbeitet hat.
Niedriglöhne führen z

Allg. Zeitung Mainz: Es wäre ein Anfang – Peter Königsberger zum Tag gegen Kinderarbeit

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts waren in den USA ein
Drittel aller Fabrikarbeiter Kinder zwischen sieben und zwölf Jahren.
Nicht zuletzt auch solch skrupellose Ausbeutung hat mit dafür
gesorgt, daß "Gottes eigenes Land" zur wirtschaftlichen Supermacht
aufstieg. Und in Deutschland wurde erst 1904 die Arbeit von Kindern
unter zwölf Jahren in Fabriken verboten. Es gäbe noch viele Ausflüge
in die Geschichte, um aufzuzeigen, dass die Ausbeutung von Kindern

Allg. Zeitung Mainz: Der Abgrund / Kommentar zum NSA-Skandal

Wenn uns vor zehn Jahren jemand erzählt hätte, dass
ein junger Amerikaner 2013 auf der Flucht vor seiner eigenen
Regierung China als sicheren Hafen aufsuchen würde – wir hätten das
ins Reich der Science Fiction verwiesen. Jetzt sind wir leider
klüger. Ja, Edward Snowden hat das Gesetz gebrochen. Amerikanisches
Recht. Na und? Gibt es nicht höhere Werte, die ausgerechnet das "Land
der Freien" nach Lage der Dinge global mit Füßen tritt? Es gib

Allgemeine Zeitung Mainz: Schon verzockt Kommentar von Oliver Bär zur neuen Konsolengeneration

Sieben Jahre hatten die Strategen bei Microsoft
Zeit, ihren Angriff auf Sonys Playstation vorzubereiten. Doch bevor
es richtig losgeht mit der neuen Konsolengeneration, haben sie sich
bereits verzockt. Welcher Teufel die Jungs aus Redmond geritten haben
mag, als sie sich für einen Onlinezwang bei der Xbox One entschieden
haben – wer weiß das schon? Dass dieser Schuss nach hinten losgeht,
müsste bei Microsoft eigentlich bekannt gewesen sein. Die wenigsten
Spieler wollen sich

Allg. Zeitung Mainz: Freiheit Kommentar von Lars Hennemann zu US-Gemeindiensten

Das ist der Stoff, von dem Verschwörungstheoretiker
träumen: Der amerikanische Supergeheimdienst NSA soll Zugriff auf
quasi den gesamten Datenverkehr im Internet haben. Big Brother in
extremer digitaler Potenz? Es gilt, bei einer Bewertung sehr
vorsichtig zu sein. Noch weiß man zu wenig für ein endgültiges
Urteil. Das auch für besonnene Naturen schwer Erträgliche ist
allerdings dies: Nach Lage der Dinge wird man nie etwas Genaues
wissen. Die NSA ist sel

Allg. Zeitung Mainz: Mit leeren Händen Kommentar von Peter Königsberger zu Armutseinwanderern

Wäre die EU ein Zusammenschluss wirtschaftlich
gleichstarker Staaten, die jedem ihrer Bürger garantierte
Freizügigkeit würde uneingeschränkt als Segen empfunden. Doch weil
das nicht so ist, erweist sie sich zunehmend als ein Problem, das bei
den Menschen zu Unmut bis hin zu Aggression führt. Das dürfen
Politiker nicht überhören. Das gilt allerdings auch in Zeiten, in
denen man nicht um Wähler wirbt. Bundesinnenminister Friedrich ist im
Wahlk

ZDF-Politbarometer Juni I 2013 / Mehrheitübt Kritik an de Maizière, hält Rücktritt aber nicht für notwendig / CDU/CSU legt erneut zu – Verluste für die SPD (BILD)

ZDF-Politbarometer Juni I 2013 / Mehrheitübt Kritik an de Maizière, hält Rücktritt aber nicht für notwendig / CDU/CSU legt erneut zu – Verluste für die SPD (BILD)

Politbarometer-Projektion:

Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die CDU/CSU auf
42 Prozent (plus 1) und könnte sich damit im Vergleich zur Vorumfrage
erneut verbessern, während sich die SPD auf 28 Prozent verschlechtern
würde (minus 1). Alle anderen Parteien blieben unverändert: Die FDP
läge bei 4 Prozent, die Linke bei 6 Prozent, und die Grünen kämen auf
13 Prozent. Die Alternative für Deutschland erreichte 3 Prozent

Allgemeine Zeitung Mainz: Karl Schlieker Kommentar zu Niedrigzinsen

Kein Königsweg

Sparer zahlen die Zeche. Die Kosten der Finanzkrise müssen Otto
und Gesine Normalverbraucher über die Niedrigzinsen schultern.
Profiteure sind die öffentlichen Haushalte, deren Kosten für den
Schuldendienst sinken. Deswegen wird es auf absehbarer Zeit auch
keine Zinswende geben. Denn mit höheren Zinsen würde der Spielraum
vor allem der Staaten in Südeuropa noch mehr beschnitten. Für den
Privatanleger ist das keine frohe Botsch

Allg. Zeitung Mainz: Peter Königsberger Kommentar zu Thomas de Maizière

Reißleine ziehen

Wäre Thomas de Maizière im März 2013 statt im März 2011 zum
Bundesverteidigungsminister berufen worden, kein Mensch würde ihn
verantwortlich machen für das Drohnendebakel, das den Steuerzahler
mindestens 500 Millionen Euro kosten wird. Doch Merkels liebster
Minister ist schon seit zwei Jahren in Amt und Würden und deshalb
gibt es weder eine Ausrede noch eine Entschuldigung dafür, dass er
sein Haus nicht im Griff hat. Proj